Spinnen/Box-Charkha und einige Fragen

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SchwarzesSchaf
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Re: Spinnen/Box-Charkha und einige Fragen

Beitrag von SchwarzesSchaf » 07.11.2009, 17:05

Zur Charkha kann ich nichts beitragen, obwohl ich auch schon damit geliebäugelt habe ;) .

Färben von Wolle ich nicht allzu schwierig und macht sehr viel Spaß, ich würde das nicht von vornherein vollkommen ausklammern. Vor allem wird das Spinnen mit farbiger Wolle sehr viel spannender :) .

Mit dem Weben habe ich vor ein paar Tagen begonnen. Erst einmal mit Kaufwolle, damit ich nicht mühsam gesponnene Schätze "vernichte". Es ist nicht allzu schwer, macht mir persönlich viel Spaß und ich werde bestimmt auch mit selbstgesponnener Wolle weben. Wobei, das endgültige Resultat meiner Mühen steht noch aus und ist noch auf dem Rahmen, weil ich noch nicht fertig bin. Sicherlich wird es nicht perfekt sein, aber für den Anfang sieht es nicht schlecht aus. Habe bisher keinen extremen Einsprung oder grobe Fehler finden können.

Dann viel Spaß beim Spinnen und Weben!!
Liebe Grüße,

Andrea

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Sabine
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Re: Spinnen/Box-Charkha und einige Fragen

Beitrag von Sabine » 07.11.2009, 17:11

shorty hat geschrieben: Die Inder lernen zwar sehr wohl am Spindelrad, da gebe ich Dir recht, aber sicher nicht als Erwachsene .

Und vor allen Dingen sind sie mit dem Material groß geworden und haben ihr Mütter und Großmütter dabei beobachtet sobald sie genug Sehschärfe entwickelt hatten. :)

Um das Prinzip des Spinnens zu begreifen ist eine Handspindel und Wolle super.

Danach kann man sicher auf ein Spindelrad umsteigen.

Wobei ich mit meinem Rad bisher nichts gefunden habe was ich im langen Auszug nicht spinnen konnte (hab allerdings auch noch nicht alles durch). Und Baumwolle habe ich zum lernen das langen Auszuges verwendet.

Also gehen tut es.

Und Naturtalente gibt es auch viele.

Genau wie solche die sofort auf dem Spinnrad begonnen haben und mit der Handspindel überhaupt nicht zurecht kommen.

Es ist halt leichter wenn man jemanden hat der es einem zeigt.
Alles liebe

Sabine

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Lilith
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Re: Spinnen/Box-Charkha und einige Fragen

Beitrag von Lilith » 07.11.2009, 17:16

Hallo neolythik,

ich habe (unter anderem) ein book-charkha von der woolery, also ein ganz ähnliches wie deins. Kann leider aus deinem Profil nicht sehen, wo du bist (PLZ). Wenn's nicht zu weit ist zeig ich dir das Charkha-spinnen auch gerne "live" ist viel leichter als sich's selber beizubringen. Ich wohne in Ostwestfalen.
Mich hat vor Jahren der Gandhi-Film auf diesen Trip gesetzt, wollte das unbedingt selber können. War aber noch vor der Zeit des Inets, musste ohne Anleitungsvideo gehen. Da hatte ich aber auch schon ein Flügelspinnrad und darauf die Grundlagen gelernt, so dass es auf dem Charkha nach etwas Eingewöhnung ganz gut ging. Ich bin aber sicher, dass es möglich ist, das Spinnen von Anfang an auf dem Charkha zu lernen, denn z.B. in Indien sind Flügelräder total ungebräuchlich. Lass dich also nicht entmutigen!
Aus deinen Posts ist mir nicht ganz klar geworden: hast du eigentlich einen Anfangsfaden an der Spindel? Den brauchst du nämlich, um den Spinnvorgang zu starten, ca. 40 cm gekaufter Wollfaden, irgendein Rest. Du knotest den an die Spindel, nahe am Wirtel (Basis), so dass der Knoten sich nicht drehen kann (notfalls mit etwas Tesa festmachen). Wenn du den jetzt mit der linken Hand festhälst, etwa im beschriebenen 45° Winkel, und dann mit der Rechten die Kurbel drehst merkst du schon, wie der Faden bei jeder Umdrehung von der Spindelspitze abgleitet und dabei Drall aufnimmt.
Wenn du soweit bist kannst du eine Handvoll von deiner Roh-Baumwolle nehmen, ein paar Fasern auszupfen und an das Ende des Anspinnfadens halten. Sie werden von dem Drall mitgenommen und gedreht. Während du mit der rechten Hand langsam weiter kurbelst kannst du jetzt mit der Linken ganz sanft die ungesponnene Faser vom Rad weg ziehen, so dass immer einige Fasern mehr vom Drall mitgenommen werden - und voilá, dein Faden entsteht.
Ist eine Armlänge gesponnen kommt das Aufwickeln: eine halbe Drehung rückwärts kurbeln, so dass der Faden sich von der Spindelspitze löst, den Faden im 90°-Winkel zur Spindel halten und wieder rechtsrum kurbeln. Dabei den Faden nah am Wirtel aufwickeln. Dabei entsteht eine Kegelform - der Fadenkonus. Ein vorher um die Spindel gewickeltes Papierröllchen kann das Abziehen des fertig gesponnenen Garns erleichtern, ich benutze das aber nicht, bin immer gut ohne zurecht gekommen.
Nach dem Aufwickeln Faden wieder zur Spitze führen, wieder 45°-Winkel und weiter spinnen.....

Puh, ich hoffe, du kannst mit meinen Erklärungen was anfangen. Wie gesagt, es ist leichter gezeigt als geschrieben.
Wenn du deine ersten Versuche mit Wolle machst muss die gut gekämmt/kardiert sein und nicht zu lange Fasern haben. Mit heimischer eher grober Wolle tut man sich schwer. Merinokammzug geht gut auf dem Charkha und ist eine gute Vorübung, bevor du dich an die Baumwolle wagst. BW hat kurze rutschige Fasern, die sind etwas knifflig, aber gerade dafür ist das Charkha ja gebaut.

@ Alle Skeptikerinnen:
Auf einem Charkha ist Baumwolle viel leichter zu verspinnen als auf einem Flügelrad, da es viel mehr Drall draufgibt und nicht am Garn zieht.
Und auch das einhändige Spinnen ist auf dem Charkha viel einfacher, als auf einem Flügelrad, weil man das Tempo besser regeln kann.
Und wenn man Baumwolle zum Weben haben will ist das Charkha einwandfrei das geeignetste Rad, denke ich.

Klara
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Re: Spinnen/Box-Charkha und einige Fragen

Beitrag von Klara » 07.11.2009, 17:39

Karin, ich habe mit selbstgebauten Fallspindeln und Ulrikes PDF-Anleitung angefangen - wenn ich Lee Ravens Buch oder Mabel Ross's Video (wg. park and draft) am Anfang gehabt hätte, hätte ich's schneller gelernt. Der Umstieg aufs Spinnrad war überhaupt kein Problem.

Aber mit der Box-Charkha hatte ich das Gefühl, wieder ganz von vorne anzufangen. Wobei ich mich da ja auch erst mal einfach so durchgewurschtelt habe (mit dieser Anleitung: http://www.markshep.com/nonviolence/Charkha.html ). Eileen Hallmanns Video zeigt aber Schritt-für-Schritt-Übungen, die vieles leichter machen. Soweit ich mich erinnere, fängt sie mit damit an, wie man das richtige Gefühl fürs Kurbeln kriegt. Dann geht's mit sowas wie park and draft weiter (mit dem Handrad kann man ja jederzeit anhalten) und sie betont dauernd, dass man selbst bestimmt, wie schnell man dreht und auszieht. Dank mangelndem Einzug hat das Rad überhaupt nichts zu sagen.

Nee, ich glaube wirklich, dass die Technik so unterschiedlich ist, dass Fallspindel und Flügelrad nicht viel bringen. Aber eines fällt mir ein, Neolythik: Drillen (siehe links im Rahmen) wäre eine sinnvolle Vorübung, um das Ausziehen in Zeitlupe zu lernen. Wolle in der linken Hand, Hakenstöckchen in der rechten - das ist schon fast wie beim Spindelrad. Nur VIEL langsamer.

Wissen ist immer gut, die Grundbegriffe des Spinnens sollte man kennen und es ist ja genug Information im Internet zu finden (gute neue Bücher gibt's nur auf Englisch, leider. Oder zu horrenden Preisen antiquarisch auf E-Bay.). Aber zu sagen, Flügelrad sei einfacher als Spindelrad halte ich für falsch. Und Fallspindel ist auch eine völlig andere Technik als Standspindel (wobei man ja jede Fussspindel als Standspindel betreiben kann. Von daher wäre die Investition in ein Rundholz - unten anspitzen -, eine oder zwei CD und eine Gummidichtung, um die beiden zu verbinden, schon sinnvoll.)

Was die erwachsenen Inder angeht: Im Film mit Ben Kingsley ist eine sehr schöne Szene, wie Gandhi spinnen lernt. Er sagt da leicht verzweifelt so was wie: "Ich habe 10 Daumen" und seine Lehrerin meint: "Elf" (das kann zwar in der deutschen und englischen Fassung anders sein, ich hab' den Film zuletzt auf französich gesehen, aber der springende Punkt wäre, dass Gandhi es angeblich auch mühevoll als Erwachsener gelernt hat. Was Sinn macht - warum sollte ein südafrikanischer Rechtsanwalt spinnen lernen?)

Ciao, Klara

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Re: Spinnen/Box-Charkha und einige Fragen

Beitrag von ehemaliger User » 08.11.2009, 13:14

shorty hat geschrieben: Im Prinzip ist es wichtig in Ruhe die Grundbegriffe zu verinnerlichen, zu automatisieren.
Das hört sich nach Meditation an - gefällt mir.^^

Was die Faserbüschel anbelangt, versuch doch mal , einen dünnen Streifen abzutrennen. Beobachte, wie der Drall vom Anspinnfaden langsam in die offene Faser wandert. Die Kunst des Spinnens besteht nun unter anderem darin zum richtigen Zeitpunkt die Faser nach hinten bzw. auszuziehen.
Nicht zu ruckartig und nicht zu langsam. Das muss man einfach ins Gefühl bekommen. Der Drall bewirkt, dass aus loser Faser ein Faden wird.
Mit der einen Hand drehst Du an der "Kurbel", mit der anderen hälts Du die Fasern fest, den Anspinnfaden musst Du Dir zurecht legen.
Das hin und herwandern auf den Videos kommt daher, dass man auf den Spindeldorn hinspinnt, und zum Auf wickeln den Winkel ändern muss.
Ich habe es gestern wieder versucht und hatte fast den Eindruck, das ich einen Faden gesponnen habe,
(also mit dem Box-Charkha), wie mir angeraten wurde habe ich Wolle genommen,
vielleicht hilft es wenn ich darauf hinweise, welche ich genau habe, es ist genau diese hier: http://www.das-wollschaf.de/osshop/cata ... cts_id=856

Nun sagte man mir ja weiter unten das Baumwolle für die Charkha vielleicht doch nicht so schlecht wäre,
die habe ich wie gesagt auch, das wäre genau diese hier (damit habe ich noch nicht probiert): http://www.das-wollschaf.de/osshop/cata ... cts_id=629

Diese ist in wesentlich schmäleren ähm ... Büscheln gekämmt und gewickelt.
Und sieht feiner aus. Aber ich weiß nicht, habe einfach die billigsten Sachen genommen,
wusste ja noch nicht welchen Unterschied es machen kann.
Ich würde Dir dringend empfehlen, Dich erst ein bisschen in die Materie einzulesen, es ist sonst sehr schwer, Zusammenhänge zu sehen und zu verstehen.
Und klammere Dich nicht zu sehr an die Videos, sie sind ein Hinweis wie es funktioniert, Du musst für Dich aber Deine eigene Art finden.
Um das so gut zu beherrschen wie z.B. in dem Video das Klara eingestellt hat, braucht es meines Erachtens jahrelange Übung und evlt auch ein erlernen schon als Kind.
Wie gesagt, es soll Dir nicht den Mut nehmen.
Ja das werde ich, immoment habe ich mir vorgenommen ein Glossar zu schreiben,
um alle Begriffe die von Bedeutung sind auf einen Blick zu haben.

Ich müsste wissen was der Drill ist, was Punis sind, Wirtel und all das.^^
Ich schaue dann mal genau (ein paar Dinge weiß ich schon).
Und ja, es gibt auch Leute hier, die weben :-)))
Das ist schön. Wenn ich also irgendwann genug Fäden habe will ich wie gesagt,
irgendwie darauf hinarbeiten Khadi weben zu können.
Und was ich dabei genau beachten muss und in welcher Weise dann gewebt werden muss
und welchen Fade ich dazu brauche weiß ich ja noch gar nicht.
Anna hat geschrieben:Ich kann ganz gut einhändig spinnen, aber es kommt sehr auf die Faser an.
Kammzug geht überhaupt nicht - am besten gehen selbstkardierte Batts, je luftiger, je besser.
Was heißt, Kammzug geht überhaupt nicht? Was ist ein Kammzug? Sowas wie die Wolle, die Fasern die ich habe?
Und selbstkardiert, was ist das? Pure Wolle, gerade geschoren und dann gekämmt?
@ neolythik: Hier im Forum beschäftigen sich viele mit Weben, es gibt unter "Handarbeitstechniken" auch ein extra Topic dafür.
Danke, da schau ich mal irgendwann.
Sabine hat geschrieben:Aloha neolythik,

Wenn der Winkel zu groß ist bekommst Du keinen Drall auf den Faden, weil er auf der falschen Seite abrutscht, wenn der Winkel zu klein ist, wickelt er sich auf und reißt wegen zuwenig Drall.

Als ich gestern probiert habe geschah folgendes, also ich habe versucht anzuspinnen,
habe eher sehr langsam gedreht und auch nicht allzuviel von den Fasern hingehalten,
zuerst ging gar nichts oder ich rupfte Teile der Fasern ab.
Ich hab dann immer ein wenig den Winkel beim drehen verändert und mal so und mal so,
und manchmal hab ich dann einen ganzen Centimeter der Fasern auf dem Spinnrad gehabt.
Dann hab ich immer ein bisschen in die andere Richtung gedreht um es wieder abzurollen,
und dann nochmal und nochmal usw.

Und irgendwann geschah es dann, das ich (also ich habe ja ganz am Ende der Spindel,
an dem runden metallenen Ding angefangen anzuspinnen)
das ich ganz vorne an der Spindel war, dort war dann der Faden (und der war auch dünn).
Aber ich habe dann gedreht und gedreht und es schien auch was zu passieren,
aber ich habe und konnte nicht weiter ziehen, ich war nur etwa 10 cm vom Spinnrad weg.
Und es war schon sehr dünn denke ich und ist erstmal nicht gerissen.
Dann habe ich aber weiter gedreht und es ging nicht mehr weiter,
ich glaube ich habe diesen dünnen Faden oder die Fasern einfach nur ineinander verdreht
und dann immer weiter ineinander verdreht, ich glaube viel zu viel.
Später hab ichs mir dann mal angesehen beim abwickeln,
(obwohl es nicht richtig aufgewickelt war) und scheinbar hatte ich doch
irgendwie 4 cm Faden gesponnen, der Rest waren wuschige Fasern.

Aber verstanden habe ich nicht wirklich was ich getan habe.^^

Das Hin und Her ist der wechsel zwischen spinnen und aufwickeln. Dein Arm begrenzt ja die länge des zu spinnenden Fadens. Also immer im wechsel spinnen und aufwickeln, spinnen und aufwickeln.
Achso, ja das klingt plausibel, jetzt verstehe ich schon ein wenig mehr.

Klara hat geschrieben:Nerolythik,

Schön, dass du dich fürs Spinnen mit Box-Charkha interessierst und ich widerspreche jetzt mal dem Meisten, was bisher gesagt wurde (ich habe fast alles - Fallspindeln und Thakli, Flügel- und Spindelräder, darunter auch eine Box-Charkha - und kann mit allem Faden produzieren. Zumindest ungleichmässigen ;) ).
Ja?^^
Nun, dann, ich werde einfach weiter probieren und mir die Dinge hier zu herzen nehmen.
Aber wenn mir jemand das ganze zeigen könnte wäre es natürlich schon gut, hmm ...
Charkhas gibt's per Versandhandel direkt in Indien (link auf meiner Website - so was Ähnliches wie Etradinglines). Mit einer Charkha anzufangen halte ich für völlig okay. Die Technik ist nämlich völlig unterschiedlich zu dem, was die meisten Leute mit Flügelrad und Fallspindel machen, so dass Flügelrad und Fallspindel keine gute Vorbereitung aufs Spindelrad sind (ungefähr so wie Schreiben per Hand und per PC - ein Kalligraph kann noch lange nicht mit 10 Fingern blind tippen). Die Inder lernen ja auch direkt am Spindelrad (denk an den Film mit Ben Kingsley!)
In Ordnung. Also auf die Website bin ich grade gegangen und wurde zu dem Shop verlinkt.
Auf dem war ich aber schonmal und wollte bestellen.
Ich hätte dann ein Book-Charka und so eine Packung Poonies gekauft.
Aber beim bestellen kam ich dann nicht weiter weil nur eine Zahlungsart per Kreditkarte
oder PayPal zu gehen scheint. Ich hab keine Kreditkarte und PayPal auch nicht ...
Darum hatte ich weiter gesucht aber ich denke - aus diesem Shop wäre es das beste,
und das Spinnrad preislich auch am ehesten zu bezahlen. Kommt mir eigentlich sogar billig vor.

Aber die Zahlungsmethoden hindern mich daran. Gibts nicht sonst ne Möglichkeit?

Viel einfacher wär's allerdings mit einer guten Anleitung. Und da gibt's nichts Besseres als Eileen Hallmanns Video (auch beim Händler in Indien, oder bei ihr selbst -http://www.charkha.biz/ - oder bei einem gut sortierten (amerikanischen) Spinnbedarfshändler). Eileen zeigt Schritt für Schritt wie man die Charkha richtig aufbaut und mit ihr spinnen lernt. Das Video kostet 34,95 Dollar, ist aber jeden Cent wert.
Darüber bin ich auch schon gestolpert, also über die Existenz dieses Videos.^^
Ich schau das ich es, wenn ich eine Book-Charka bestelle mitkaufe.

Was den Anfangsfaden angeht: Nimm ein fertiges Stück Garn (oder Nähseide - am besten was, was so dick ist wie der Faden, den du spinnen willst) und binde es um die Spindel!
Aber dann muss es ja doch ein Garn sein das genau die Farbe hat usw. wie die Fasern oder?
Sonst sieht das ja komisch aus. Aber gut, das mache ich dann.
Achja und ähm - wie dick will ich denn einen Faden spinnen?^^
Wie dick ist denn ein Faden der für Khadi benutzt wird?
Und geht das überhaupt, das ich mit der Charkha und Wolle oder Baumwolle alle möglichen
dicken Fäden spinnen kann? Also der Faden der mir gestern so ein bisschen gelungen
zu sein schien, war sehr dünn, etwa doppelt so dick wie ein Nähfaden würd ich sagen.
Was die geeignete Faser angeht: Wolle geht nur gut zu spinnen, wenn sie sehr locker kardiert ist und sehr kurzstaplig - und dann wird's immer noch ungleichmässig.
Da kenne ich mich nicht gut aus, weiß nicht was meine Wolle ist und was mit der Baumwolle ist, weiß ich auch nicht.
Also sie sieht gekämmt aus, würde ich sagen.

Ausserdem passen nur ein paar Meter auf die Minispindel. Baumwolle halte ich auf der Charkha für einfacher! Leute, die sagen, Baumwolle ist schwer zu spinnen, denken ans Flügelrad, wo man gegen Einzug und die viel zu niedrige Übersetzung kämpft. Box-Charkha und Baumwolle passen dagegen perfekt zusammen. Ob der Winkel Faden-Spindel 45 Grad hat, ist übrigens ziemlich wurscht - irgendwo zwischen Null (da würde man den Faden wieder von der Spindel runter ziehen, glaube ich) und 90 (da wickelt man den Faden auf) muss es halt sein. Ich bin ziemlich sicher, dass ich eher an 20 - 30 Grad bin als an 45.
Da gehen die Meinungen ja ziemlich auseinander! Na gut, ich seh dann mal.
Aber als ich diesen einen Faden direkt vorne an der Spitze der Spindel gesponnen habe,
da gings eigentlich nicht weiter wenn ich den Arm in einem höheren Winkel gehoben hab.
Wobei ein tieferer Winkel schon ging, glaube ich. Aber dann hat es sich so komisch
vorne über die Spitze gewunden und ja, wie gesagt, ich habe ohnehin nicht durchgeblickt.

Übrigens, wenn du zwirnen willst, brauchst du doch noch ein Flügelrad (oder eine Spindel und viel Geduld) - dafür sind die kleinen Charkhas nicht gedacht. Zum Weben mit unverzwirntem Faden gibt's aber bei Eileen Hallmann Schiffchen, in die man die Charkha-Spindel einfach gefüllt einlegt (das oben erwähnte Papierröllchen auf der Charkha-Spindel halte ich für eher unpraktikabel).
Ich weiß noch nicht was das ist.^^ Ich werd schauen.
Aber das am Ende versteh ich nicht ganz. Zum weben mit unverzwirntem Faden gibts bei Eileen Hallmann Schiffchen?
Die ich in die Charkha Spindel einlege? Wie? Du meinst zum spinnen? Entschuldige.^^
Viel Spass! Klara
Dankeschön.

SchwarzesSchaf hat geschrieben: Färben von Wolle ich nicht allzu schwierig und macht sehr viel Spaß, ich würde das nicht von vornherein vollkommen ausklammern. Vor allem wird das Spinnen mit farbiger Wolle sehr viel spannender :) .
Achso? Ich dachte man färbt die Stoffe erst wenn sie fertige Stoffe,
also wenn sie schon gewebt sind, nicht schon die Wolle.
Aber ich denke ich möchte doch lieber mit ungefärbten Fasern spinnen,
weil ich ja auch anstrebe die Dinge wirklich zu Kleidungsstücken oder Tüchern zu verarbeiten.
Und die sollten dann erst gefärbt werden wenn ich mir auch sicher bin was es wird,
wozu und welche Farbe. Ich will auch ersteinmal keine Muster oder soetwas weben,
es soll in erster Linie dazu beitragen, das ich keine maschinell-hergestellen Kleider mehr tragen muss.
Auch wenn das ein seltsames Ziel ist, und sich seltsam anhört, wenn man hier in der Moderne lebt.
Teilweise habe ich mir eine Zeit lang nur handgewebte Kleidungsstücke besorgt,
aber die sind dann immernoch nicht handgesponnen. Naja, mal sehen!

Mit dem Weben habe ich vor ein paar Tagen begonnen. Erst einmal mit Kaufwolle, damit ich nicht mühsam gesponnene Schätze "vernichte". Es ist nicht allzu schwer, macht mir persönlich viel Spaß und ich werde bestimmt auch mit selbstgesponnener Wolle weben. Wobei, das endgültige Resultat meiner Mühen steht noch aus und ist noch auf dem Rahmen, weil ich noch nicht fertig bin. Sicherlich wird es nicht perfekt sein, aber für den Anfang sieht es nicht schlecht aus. Habe bisher keinen extremen Einsprung oder grobe Fehler finden können.
Schön.^^
Lilith hat geschrieben:Hallo neolythik,

ich habe (unter anderem) ein book-charkha von der woolery, also ein ganz ähnliches wie deins. Kann leider aus deinem Profil nicht sehen, wo du bist (PLZ). Wenn's nicht zu weit ist zeig ich dir das Charkha-spinnen auch gerne "live" ist viel leichter als sich's selber beizubringen. Ich wohne in Ostwestfalen.
Hmm, ist ein bisschen weit fürchte ich. Ich komme aus dem Saarland.
Hab auch mal gesehen, in Saarbrücken scheint es da welche zu geben.
Nicht viele und Saarbrücken ist die Hauptstadt hier, wäre schon ein Ausflug,
(ich habe aus gegenwärtiger Überzeugung bisher keinen Führerschein).^^
Wäre natürlich schon gut, dabei zuzusehen und es vor Ort lernen zu können.
Aber ob die dort überhaupt mit einem Charkha spinnen (spinnen können) weiß man ja auch nicht.

Mich hat vor Jahren der Gandhi-Film auf diesen Trip gesetzt, wollte das unbedingt selber können. War aber noch vor der Zeit des Inets, musste ohne Anleitungsvideo gehen. Da hatte ich aber auch schon ein Flügelspinnrad und darauf die Grundlagen gelernt, so dass es auf dem Charkha nach etwas Eingewöhnung ganz gut ging. Ich bin aber sicher, dass es möglich ist, das Spinnen von Anfang an auf dem Charkha zu lernen, denn z.B. in Indien sind Flügelräder total ungebräuchlich. Lass dich also nicht entmutigen!
Ok, will ich auch nicht, sonst würde ich jetzt auch vor der Verwandtschaft blöde
da stehen, die ja ersteinmal mit Skeptik darüber denkt das ein Spinnrad und Wolle auf dem Bett liegt.^^
Wenn ich nun nichts daraus mache und nicht lerne zu spinnen, ist die Skeptik berechtigt. Also will ich es hinbekommen.
Aus deinen Posts ist mir nicht ganz klar geworden: hast du eigentlich einen Anfangsfaden an der Spindel? Den brauchst du nämlich, um den Spinnvorgang zu starten, ca. 40 cm gekaufter Wollfaden, irgendein Rest.
Ja, als ich das Charkha gekauft hatte war noch ein wenig weißer Faden hinten dran.
Ich übte zwar mit brauner Wolle und das war denke ich weiße Baumwolle,
aber ich dachte, zum üben ist das ja nicht so wichtig und habs damit halt versucht.
Später als ich das weiße Zeug abgemacht habe,
hab ich auch versucht einfach so die Fasern dort dran zu bekommen,
dabei kam aber nicht soviel heraus. Bis wie gesagt der oben beschriebene kurze Faden entstand.
Aber das war auch nicht das wahre, ich schau mal.

Du knotest den an die Spindel, nahe am Wirtel (Basis), so dass der Knoten sich nicht drehen kann (notfalls mit etwas Tesa festmachen). Wenn du den jetzt mit der linken Hand festhälst, etwa im beschriebenen 45° Winkel, und dann mit der Rechten die Kurbel drehst merkst du schon, wie der Faden bei jeder Umdrehung von der Spindelspitze abgleitet und dabei Drall aufnimmt.
Wenn du soweit bist kannst du eine Handvoll von deiner Roh-Baumwolle nehmen, ein paar Fasern auszupfen und an das Ende des Anspinnfadens halten. Sie werden von dem Drall mitgenommen und gedreht. Während du mit der rechten Hand langsam weiter kurbelst kannst du jetzt mit der Linken ganz sanft die ungesponnene Faser vom Rad weg ziehen, so dass immer einige Fasern mehr vom Drall mitgenommen werden - und voilá, dein Faden entsteht.
Ist eine Armlänge gesponnen kommt das Aufwickeln: eine halbe Drehung rückwärts kurbeln, so dass der Faden sich von der Spindelspitze löst, den Faden im 90°-Winkel zur Spindel halten und wieder rechtsrum kurbeln. Dabei den Faden nah am Wirtel aufwickeln. Dabei entsteht eine Kegelform - der Fadenkonus. Ein vorher um die Spindel gewickeltes Papierröllchen kann das Abziehen des fertig gesponnenen Garns erleichtern, ich benutze das aber nicht, bin immer gut ohne zurecht gekommen.
Nach dem Aufwickeln Faden wieder zur Spitze führen, wieder 45°-Winkel und weiter spinnen.....
Achso! Also diese Anleitung ist ausführlich und gefällt mir. Damit werde ich heute wieder etwas üben.
Puh, ich hoffe, du kannst mit meinen Erklärungen was anfangen. Wie gesagt, es ist leichter gezeigt als geschrieben.
Wenn du deine ersten Versuche mit Wolle machst muss die gut gekämmt/kardiert sein und nicht zu lange Fasern haben. Mit heimischer eher grober Wolle tut man sich schwer. Merinokammzug geht gut auf dem Charkha und ist eine gute Vorübung, bevor du dich an die Baumwolle wagst. BW hat kurze rutschige Fasern, die sind etwas knifflig, aber gerade dafür ist das Charkha ja gebaut.
Einen Tip wo und welche Merinowolle da geeignet wäre?
Ich würde wohl online bestellen und ich weiß ja nicht, welche Artikel nun gut gekämmt und kardiert sind und welche nicht.
@ Alle Skeptikerinnen:
Auf einem Charkha ist Baumwolle viel leichter zu verspinnen als auf einem Flügelrad, da es viel mehr Drall draufgibt und nicht am Garn zieht.
Und auch das einhändige Spinnen ist auf dem Charkha viel einfacher, als auf einem Flügelrad, weil man das Tempo besser regeln kann.
Und wenn man Baumwolle zum Weben haben will ist das Charkha einwandfrei das geeignetste Rad, denke ich.
Gut zu wissen.^^
Klara hat geschrieben:Aber mit der Box-Charkha hatte ich das Gefühl, wieder ganz von vorne anzufangen. Wobei ich mich da ja auch erst mal einfach so durchgewurschtelt habe (mit dieser Anleitung: http://www.markshep.com/nonviolence/Charkha.html ). Eileen Hallmanns Video zeigt aber Schritt-für-Schritt-Übungen, die vieles leichter machen. Soweit ich mich erinnere, fängt sie mit damit an, wie man das richtige Gefühl fürs Kurbeln kriegt. Dann geht's mit sowas wie park and draft weiter (mit dem Handrad kann man ja jederzeit anhalten) und sie betont dauernd, dass man selbst bestimmt, wie schnell man dreht und auszieht. Dank mangelndem Einzug hat das Rad überhaupt nichts zu sagen.

Hmm ... Einzug? Ich muss noch lesen. Das Glossar sollte ich wirklich schreiben, ich beginne heute noch.

Nee, ich glaube wirklich, dass die Technik so unterschiedlich ist, dass Fallspindel und Flügelrad nicht viel bringen. Aber eines fällt mir ein, Neolythik: Drillen (siehe links im Rahmen) wäre eine sinnvolle Vorübung, um das Ausziehen in Zeitlupe zu lernen. Wolle in der linken Hand, Hakenstöckchen in der rechten - das ist schon fast wie beim Spindelrad. Nur VIEL langsamer.
Ist eine Fallspindel eine Handspindel? Ich seh mir das mit dem Drillen mal an.

Was die erwachsenen Inder angeht: Im Film mit Ben Kingsley ist eine sehr schöne Szene, wie Gandhi spinnen lernt. Er sagt da leicht verzweifelt so was wie: "Ich habe 10 Daumen" und seine Lehrerin meint: "Elf" (das kann zwar in der deutschen und englischen Fassung anders sein, ich hab' den Film zuletzt auf französich gesehen, aber der springende Punkt wäre, dass Gandhi es angeblich auch mühevoll als Erwachsener gelernt hat. Was Sinn macht - warum sollte ein südafrikanischer Rechtsanwalt spinnen lernen?)
Ich hab ihn in deutsch, weiß nun aber auch nicht mehr genau wie das war.
Aber das er es erst als Erwachsener gelernt hat, ist nicht nur angeblich so, das stimmt,
ich hab ja auch die Autobiographie gelesen und vieles andere.

Und er hat selbst von sich gesagt, das er auch nicht so besonders gut darin wäre,
und manchen Freund von ihm beneidet hätte.
Er hat glaube ich mal einem Freund das spinnen beigebracht,
und der hat ihn dann in kürzester Zeit übertrumpft, irgendwo in einem Ashram.
Nun gut dann. Ich seh zu das ich weiter komme.
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Richi
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Re: Spinnen/Box-Charkha und einige Fragen

Beitrag von Richi » 08.11.2009, 15:05

Aber verstanden habe ich nicht wirklich was ich getan habe.^^
[...]Und geht das überhaupt, das ich mit der Charkha und Wolle oder Baumwolle alle möglichen
dicken Fäden spinnen kann? Also der Faden der mir gestern so ein bisschen gelungen
zu sein schien, war sehr dünn, etwa doppelt so dick wie ein Nähfaden würd ich sagen.
Ja, das klingt auch so ;)
Das Grundprinzip eines Fadens egal aus welchem Material ist immer das Gleiche: Du hast viele einzelne Fasern, die der Länge nach versetzt übereinandergesetzt werden, wie eine Reihe umgefallener Dominosteine. Diese Konstruktion hält natürlich nicht an sich selber, deshalb muss sie so lange um sich selbst gedreht werden bis sie es tut. Das geht nur immer nacheinander, also Faser halb auf Faser legen, miteinander verdrehen bis zum Ende der ersten Faser, nächste Faser drauflegen, wieder miteinander verdrehen usw.
Im Prinzp geht spinnen/ zwirnen genau so wie eine Kordel zu drehen, nur dass du am Amfang noch keinen festen Faden hast sondern der durch das drehen erst gebaut wird. Der erste Schritt (drehen, drehen, drehen bis das Band sich wehrt) ist das spinnen und der zweite Schritt (zusammenlegen) entspricht dem zwirnen.
Dieses Grundprinzip funktioniert nicht nur mit einzelnen Fasern, sondern auch mit mehreren gleichzeitig und je mehr Fasern du gleichzeitig verwendest, umso dicker wird dein Garn.
Was heißt, Kammzug geht überhaupt nicht? Was ist ein Kammzug? Sowas wie die Wolle, die Fasern die ich habe?
Und selbstkardiert, was ist das? Pure Wolle, gerade geschoren und dann gekämmt?
Wollschaf hat geschrieben:Französische Wolle
gekämmt und kardiert im Band
mittelbraune melierte natürliche Farbe
Wollschaf hat geschrieben:Naturfarbig weiß, gekämmt im Band. Die längste und feinste Baumwollfaser aus Ägypten.
Für den Handspinner!
Deine braune Wolle ist kardiert, deine Baumwolle gekämmt.
Wenn du dir deine beiden Sachen genauer anschaust wirst du die Unterschiede feststellen: bei deiner weißen Baumwolle liegen die einzelnen Fasern alle in die gleiche Richtung, deine braune Wolle sieht eher ein wenig durcheinander aus.
Selbstkardiert sähe so ähnlich aus wie dein braunes Flausch und es sagt nichts darüber aus was mit der Wolle vorher war. Man kann auch einen Kammzug (deine Baumwolle) nochmal kardieren.
Für deine Zwecke scheinen Kardenbänder oder Vliese (=kardiert) die bessere Wahl zu sein. Die Fasern darin haklen schon ein wenig aneinander und grade wenn du nur eine Hand zum spinnen hast ist das praktischer.
Nimm mal ein kleines Stückchen deiner braunen Wolle und zieh an beiden Enden. Es wird länger und wahrscheinlich an einer Stelle dünner. Bevor es reißt nimm deine Hände an andere Stellen, rechts und links von Stellen an denen es dicker ist und ziehe wieder ein wenig. Eventuell kannst du nur ganz wenig ziehen bevor es reißt, aber du kannst auf diese Weise schon eine Wurst erzeugen. (Wenn du jetzt noch drehst, hast du einen dicken Faden. Klar, oder?) Und jetzt versuche das gleiche mal mit deiner Baumwolle. Das wird aus mehreren Gründen nicht so gut funktionieren. Zum einen sind die einzelnen Fasern glatter und kürzer, zum anderen liegen die alle hübsch glatt nebeneinander und hakeln nicht so.
Dann habe ich aber weiter gedreht und es ging nicht mehr weiter,
ich glaube ich habe diesen dünnen Faden oder die Fasern einfach nur ineinander verdreht
und dann immer weiter ineinander verdreht, ich glaube viel zu viel.
Später hab ichs mir dann mal angesehen beim abwickeln,
(obwohl es nicht richtig aufgewickelt war) und scheinbar hatte ich doch
irgendwie 4 cm Faden gesponnen, der Rest waren wuschige Fasern.
das kann passieren, grade am Anfang. Mach dir nichts draus, das wird noch öfter passieren. Das was dir da nicht gelungen ist, ist immer ungefähr gleich viele Fasern miteinander zu verdrehen (zu verspinnen).

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Re: Spinnen/Box-Charkha und einige Fragen

Beitrag von shorty » 08.11.2009, 16:24

Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.

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Re: Spinnen/Box-Charkha und einige Fragen

Beitrag von Arachne » 08.11.2009, 16:35

Hallo neolythik,

Du hast einen sehr langen Antworttext verfaßt, daher nur einige Punkte:
- Du mußt immer vor der Spindel spinnen! d.h. der Faden muß immer wieder von der Spindelspitze abspringen, um Drall aufzunehmen (nicht Drill :D ). Dafür brauchst Du ganz zuerst den Anspinnfaden. Welche Farbe der hat, ist völlig gleich, er kann auch pink sein, er bleibt ja dauerhaft auf deiner Spindel!
- der Winkel, über den wir uns nicht einigen können, wird nicht "in der Höhe" gemessen, sondern wenn Du direkt von oben auf die Spindel blickst, zur Seite (ist schwierig zu erklären). Mach den Anfangfaden dran, der muß mind. 10-15cm über die Spindel herausstehen, mach eine Schlaufe vorne rein, so groß, daß Du einen Finger reinstecken kanst, kneife mit Dauem und Zeigefinder der linken Hand auf den Knoten der Schlaufe und drehe das Rad herum. Probiere mit dem Winkel und fühle, wie sich immer mehr Drall hinter deinem Daumen aufstaut, wie sich der Faden Dir entwinden will und sich in Schleifen krümmen wird. Dann hast Du den richtigen Winkel gefunden. Hand vom Rad nehmen.
- den Knoten immer noch richtig festhalten!
- mit der anderen Hand steckst Du in die Schleife etwas Fasermaterial, das Du aus - am besten erstmal nur einer kleinen Handvoll - herausgezupft hast. Also es muß vorstehen, aber noch in Verbindung mit dem Rest stehen. Wie gesagt, hineinstecken, herumlegen und locker festhalten.
- Dann Daumen am Knoten nur ganz kurz lüpfen und sofort wieder herunterdrücken. Dadurch ist jetzt Drall in deinen Faservorrat gelaufen und ein Stückchen Faden hat sich gebildet. Die Hand mit der Faser 1cm zurückziehen und Schritte wiederholen, bis aller Drall aufgebraucht ist.
Diese (zweihändige) Methodezeigt Dir erst mal wie's geht, ist natürlich für später nicht richtig, weil Du das Ausziehen mit der Daumenkneif-Hand ganz allein machen mußt, die Hände sind sozusagen ausgetauscht, aber fürs Üben besser.

Übrigens: paypal kannst Du machen, wenn Du eine email-adresse hast! Die Überweisung geht an die email-Adresse des Verkäufers, das Geld überweist Du mit ganz normaler deutscher Girokokonto-Überweisung an eine Bank in Frankfurt. Sogar ich kann das.

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Re: Spinnen/Box-Charkha und einige Fragen

Beitrag von Fazzo » 08.11.2009, 16:36

Sehr spannend hier..ich schau gerade alle videos und suche Lieferanten :)) :)) schließlich ist ja bald Weihnachten
„Offenheit ist ein Luxus der Freiheit, den sich nur derjenige leisten kann, der genug Stärke nicht nur für die Folgen hat, sondern auch für den eventuellen Missbrauch.“
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Re: Spinnen/Box-Charkha und einige Fragen

Beitrag von ehemaliger User » 08.11.2009, 18:35

Arachne hat geschrieben:Hallo neolythik,

Du hast einen sehr langen Antworttext verfaßt, daher nur einige Punkte:
- Du mußt immer vor der Spindel spinnen! d.h. der Faden muß immer wieder von der Spindelspitze abspringen, um Drall aufzunehmen (nicht Drill :D ). Dafür brauchst Du ganz zuerst den Anspinnfaden. Welche Farbe der hat, ist völlig gleich, er kann auch pink sein, er bleibt ja dauerhaft auf deiner Spindel!
Wie? Er bleibt auch dann an der Spindel, wenn ich meinen gesponnenen Faden von der Spindel abmache?
Aber dann hängt doch der gesponnene Faden an dem Anspinnfaden und ist mit ihm verbunden?

Was mache ich eigentlich (falls ich mal Faden hätte) mit dem Faden, wenn eine Spindel voll ist?
Wickel ich ihn ab? Also wenn ich jetzt bei meinen seltsamen Versuchen einen Faden zu spinnen was abwickle,
oder auch nur aufhöre zu spinnen und ihn aufwickel, springt er nicht selten auf, so schlecht ist er mit sich verbunden,
und so viel ist er ineinander verdreht. Wenn ich weben will mit den Fäden, Khadi usw. wie schon gesagt,
muss ich dazu die gesponnen Fäden erst noch verzwirnen oder ist das nicht nötig?
Und ähm, was ist mit haspeln? Ist das von nöten? Ich weiß zwar noch nicht genau was es ist,
aber ob es notwendig ist interessiert mich dennoch.

- der Winkel, über den wir uns nicht einigen können, wird nicht "in der Höhe" gemessen, sondern wenn Du direkt von oben auf die Spindel blickst, zur Seite (ist schwierig zu erklären). Mach den Anfangfaden dran, der muß mind. 10-15cm über die Spindel herausstehen, mach eine Schlaufe vorne rein, so groß, daß Du einen Finger reinstecken kanst, kneife mit Dauem und Zeigefinder der linken Hand auf den Knoten der Schlaufe und drehe das Rad herum. Probiere mit dem Winkel und fühle, wie sich immer mehr Drall hinter deinem Daumen aufstaut, wie sich der Faden Dir entwinden will und sich in Schleifen krümmen wird. Dann hast Du den richtigen Winkel gefunden. Hand vom Rad nehmen.
- den Knoten immer noch richtig festhalten!
- mit der anderen Hand steckst Du in die Schleife etwas Fasermaterial, das Du aus - am besten erstmal nur einer kleinen Handvoll - herausgezupft hast. Also es muß vorstehen, aber noch in Verbindung mit dem Rest stehen. Wie gesagt, hineinstecken, herumlegen und locker festhalten.
- Dann Daumen am Knoten nur ganz kurz lüpfen und sofort wieder herunterdrücken. Dadurch ist jetzt Drall in deinen Faservorrat gelaufen und ein Stückchen Faden hat sich gebildet. Die Hand mit der Faser 1cm zurückziehen und Schritte wiederholen, bis aller Drall aufgebraucht ist.
Diese (zweihändige) Methodezeigt Dir erst mal wie's geht, ist natürlich für später nicht richtig, weil Du das Ausziehen mit der Daumenkneif-Hand ganz allein machen mußt, die Hände sind sozusagen ausgetauscht, aber fürs Üben besser.
Ei, ei, hört sich kompliziert an, ich schau wie ichs hinbekomme.
Zuerst müsste ich jetzt wieder meinen komischen braunen Faden von der Spindel abbekommen, ist nicht so leicht.

Übrigens: paypal kannst Du machen, wenn Du eine email-adresse hast! Die Überweisung geht an die email-Adresse des Verkäufers, das Geld überweist Du mit ganz normaler deutscher Girokokonto-Überweisung an eine Bank in Frankfurt. Sogar ich kann das.

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Hmm ... da steht, sie überprüfen die Richtigkeit meiner Angaben anhand meines Alters,
das ist keine gute Idee (denn ich bin 17) und das soll wohl nicht erlaubt sein, steht da.

Hmm ... blöd ist das.
Muss doch einen deutschen Händler geben.
Fazzo hat geschrieben:Sehr spannend hier..ich schau gerade alle videos und suche Lieferanten :)) :)) schließlich ist ja bald Weihnachten
Wenn du Erfolg hast bei deiner Suche lass es mich wissen und daran teilhaben,
vielleicht gibts ja doch noch irgendwo gute Book-Charkhas,
die man über einen deutschen Händler bekommt.

Mach ich, dankesehr.

Achja! Noch etwas.
Das große und das kleine Rad sind bei meinem Charkha ja durch ein dickeres Seil verbunden.
Das ist ja dementsprechend komplett zu, ein Kreis, sonst würde es ja auch nicht gehen.
Aber die Schnur wurde ein wenig seltsam verbunden, also die beiden Enden,
das ist keine ganz runde Schnur sondern eine die man irgendwie zu einer runden verbunden hat.
Nach jeder ganzen Umdrehung der Schnur (nicht des Rades), bis die Schnur
wieder zum kleinen Rad kommt, bleibt sie ein kleines bisschen dort unter dem Rad hängen,
so wird der Fluss beim drehen immer gestört, nicht so sehr aber schon.
Beeinflusst dass das spinnen stark oder ist das abgesehen davon das es nervt nicht so schlimm?
Zuletzt geändert von Anonymous am 08.11.2009, 18:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Spinnen/Box-Charkha und einige Fragen

Beitrag von Fazzo » 08.11.2009, 18:38

Es gibt eine indische Firma,die sendet per Banküberweisung.
Link suche ich später. versprochen.
„Offenheit ist ein Luxus der Freiheit, den sich nur derjenige leisten kann, der genug Stärke nicht nur für die Folgen hat, sondern auch für den eventuellen Missbrauch.“
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Re: Spinnen/Box-Charkha und einige Fragen

Beitrag von Arachne » 08.11.2009, 18:55

neolythik hat geschrieben:Wie? Er bleibt auch dann an der Spindel, wenn ich meinen gesponnenen Faden von der Spindel abmache?
Aber dann hängt doch der gesponnene Faden an dem Anspinnfaden und ist mit ihm verbunden?
Äh, nein, das ist wie bei einer Nabelschnur bei Mutter und Kind :D , dann mußt Du ihn (=deinen gesponnenen Faden) natürlich vom Anspinnfaden abmachen!
neolythik hat geschrieben:Was mache ich eigentlich (falls ich mal Faden hätte) mit dem Faden, wenn eine Spindel voll ist?
Wickel ich ihn ab?
Wenn Du ein Papier auf die Spindel gedreht hast, kannst du den ganzen Konus einfach nach vor abziehen. Vieleicht geht es auch ohne Papier, könnte aber schwieriger werden. Oder abwickeln, ist aber für den Faden ev. nicht so gut.
neolythik hat geschrieben:Wenn ich weben will mit den Fäden, Khadi usw. wie schon gesagt,
muss ich dazu die gesponnen Fäden erst noch verzwirnen oder ist das nicht nötig?
Und ähm, was ist mit haspeln? Ist das von nöten? Ich weiß zwar noch nicht genau was es ist,
aber ob es notwendig ist interessiert mich dennoch.
Tja, wenn Du wirklich auch die Kette spinnen willst (das Grundgerüst beim Weben), dann solltest Du zwirnen. Schußfaden kann ungezwirnt sein. Aber Dir ist schon klar,
- daß ein Standwebstuhl etwa 1.500€ kostet und zusätzlich viele Extrateile anzuschaffen sind wie Schiffchen, Kett- und Schußspulen, Breithalter, Schärbaum etc. etc.
- 7-10 Spinnerinen nötig sind, um einen Weber mit Garn zu versorgen
- und daß Weben auch wieder erlernt werden muß. Insb. für das Einrichten eines Webstuhls kannst Du 3*8 Stunden rechnen, bevor Du den ersten Schuß setzen kannst.
neolythik hat geschrieben:Hmm ... da steht, sie überprüfen die Richtigkeit meiner Angaben anhand meines Alters,
das ist keine gute Idee (denn ich bin 17) und das soll wohl nicht erlaubt sein, steht da.
Oh, Dein Alter war mir nicht klar, sorry.
neolythik hat geschrieben:Das große und das kleine Rad sind bei meinem Charkha ja durch ein dickeres Seil verbunden.
Das ist ja dementsprechend komplett zu, ein Kreis, sonst würde es ja auch nicht gehen.
Aber die Schnur wurde ein wenig seltsam verbunden, also die beiden Enden,
das ist keine ganz runde Schnur sondern eine die man irgendwie zu einer runden verbunden hat.
Nach jeder ganzen Umdrehung der Schnur (nicht des Rades), bis die Schnur
wieder zum kleinen Rad kommt, bleibt sie ein kleines bisschen dort unter dem Rad hängen,
so wird der Fluss beim drehen immer gestört, nicht so sehr aber schon.
Beeinflusst dass das spinnen stark oder ist das abgesehen davon das es nervt nicht so schlimm?
Das solltest Du ändern, denn so kannst Du ja nicht vernünftig arbeiten. Was für Material ist die Schnur? Kannst Du einen Weberknoten (ist dasselbe wie ein Seglkerkonten, sehr flach und sehr haltbar)?. Oder nähe die Enden sorgfältig zusammen.

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Re: Spinnen/Box-Charkha und einige Fragen

Beitrag von ehemaliger User » 08.11.2009, 19:21

Arachne hat geschrieben: Äh, nein, das ist wie bei einer Nabelschnur bei Mutter und Kind :D , dann mußt Du ihn (=deinen gesponnenen Faden) natürlich vom Anspinnfaden abmachen!
Achso.^^
Wenn Du ein Papier auf die Spindel gedreht hast, kannst du den ganzen Konus einfach nach vor abziehen. Vieleicht geht es auch ohne Papier, könnte aber schwieriger werden. Oder abwickeln, ist aber für den Faden ev. nicht so gut.
Aber nicht zu einem Wollknäul dann wickeln oder soetwas?
Tja, wenn Du wirklich auch die Kette spinnen willst (das Grundgerüst beim Weben), dann solltest Du zwirnen. Schußfaden kann ungezwirnt sein. Aber Dir ist schon klar,
- daß ein Standwebstuhl etwa 1.500€ kostet und zusätzlich viele Extrateile anzuschaffen sind wie Schiffchen, Kett- und Schußspulen, Breithalter, Schärbaum etc. etc.
- 7-10 Spinnerinen nötig sind, um einen Weber mit Garn zu versorgen
- und daß Weben auch wieder erlernt werden muß. Insb. für das Einrichten eines Webstuhls kannst Du 3*8 Stunden rechnen, bevor Du den ersten Schuß setzen kannst.
Was meinst du damit, das 7-10 Spinner nötig sind?
Ich will ja keine Firma aufmachen, ich will zuerst einmal mich selbst mit Stoffen zudecken,
zur Not muss ich eben 7-10 mal so lange arbeiten und hab das gleiche Ergebnis.^^

Das ein Webstuhl so teuer ist, ja, das wusste ich, wenn nicht teurer,
aber ja, ich weiß ja nicht. Gibt es nicht noch andere Möglichkeiten zu weben?
Gibt ja auch verschiedene Möglichkeiten zu spinnen ...
Oh, Dein Alter war mir nicht klar, sorry.
Nicht schlimm.^^
Das solltest Du ändern, denn so kannst Du ja nicht vernünftig arbeiten. Was für Material ist die Schnur? Kannst Du einen Weberknoten (ist dasselbe wie ein Seglkerkonten, sehr flach und sehr haltbar)?. Oder nähe die Enden sorgfältig zusammen.
Hmm ... ne, ich denke egal welcher Knoten, es wäre auf jedenfall dicker als das,
was jetzt da ist. Das ist auch nicht geknotet sondern genäht. Aber es ist eben ein wenig dicker,
als der Faden selbst, nicht sehr, nur ein kleines bisschen aber das reicht schon um den Fluss zu beeinflussen.
Die Schnur selbst ist auch nicht sehr dünn, schon so ca. einen halben cm dick. Naja, immoment gehts ja.
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Re: Spinnen/Box-Charkha und einige Fragen

Beitrag von shorty » 08.11.2009, 19:27

an sich ist die genähte Variante bei dem Antriebsfaden eh schon diejenige, welche weniger Störungen verursacht.
Aber aus der Ferne ist das schwer abzuschätzen, evlt ist auch Deine Schnur zu dick.

Man kann auch auf einem Webrahmen weben, allerdings sind Stoffe für Bekleidung wie Du Dir sie evlt vorstellst, auf einem Webrahmen nicht wirklich gut zu weben.
Was Arachne meinte, Du brauchst unzählige Meter auf dem Charkha gesponnen, um damit für Kleidung zu weben.
Und das Weben auf einem richtigen Webstuhl ist ein Lehrberuf.
Grundzüge kann man sich denke ich auch so aneignen, zur Perfektion reichts glaub ich nicht .

Ich weiss allerdings nicht, wie Kahdi gewebt ist.

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Re: Spinnen/Box-Charkha und einige Fragen

Beitrag von ehemaliger User » 08.11.2009, 20:19

shorty hat geschrieben:an sich ist die genähte Variante bei dem Antriebsfaden eh schon diejenige, welche weniger Störungen verursacht.
Aber aus der Ferne ist das schwer abzuschätzen, evlt ist auch Deine Schnur zu dick.

Man kann auch auf einem Webrahmen weben, allerdings sind Stoffe für Bekleidung wie Du Dir sie evlt vorstellst, auf einem Webrahmen nicht wirklich gut zu weben.
Was Arachne meinte, Du brauchst unzählige Meter auf dem Charkha gesponnen, um damit für Kleidung zu weben.
Und das Weben auf einem richtigen Webstuhl ist ein Lehrberuf.
Grundzüge kann man sich denke ich auch so aneignen, zur Perfektion reichts glaub ich nicht .

Ich weiss allerdings nicht, wie Kahdi gewebt ist.

Karin
Hmm ... nicht wirklich gut zu weben heißt aber nicht, das es nicht geht?
Dann wäre das doch eine Alternative.^^

Na aber auf jedenfall lerne ich zuerst einmal das spinnen, es ist noch genug Zeit.
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