Den Wirtel würde ich neu kleben, wenn er ausgehärtet ist, eine Bohrung ca. 4 mm senkrecht zur Klebfläche einbringen und dann einen passenden Holzstift einkleben. Es gibt dann keine Unwucht und er hält wieder sicher.
Der angeknackste Flügel bricht irgendwann und kann den Schäden hervorrufen oder dir eine Spinnvorführung versauen.
Ich sehe, das Einzugsloch geht nur durch das Holz, nicht durch das Metall der Flügelwelle.
In deinem Beitrag, beginnend mit "Ich habe ein neues Lederlager eingebaut!

..." sieht es auf dem 2. Bild aus, als würde der gerade gesponnene Faden über das Holz laufen und unten im Einzugsloch verschwinden. Das erzeugt viel Reibung und das Spinnen geht unnötig schwer. Hast du auf der anderen Seite auch ein Loch, um den Faden gerade einlaufen zu lassen? Wenn nicht, kannst du nur auf der geklebten Seite leicht spinnen.
Wie sind Wirtel - Flügel und Welle miteinander verbunden??
Die Welle sollte sich nicht so einfach aus dem Flügel ziehen lassen. Der Wirtel wiederum sollte fest auf der Welle sein. Die Kraft kommt ja vom Schwungrad über den Antriebsfaden auf den Wirtel und wird dann weiter auf die Welle und den Flügel übertragen. Da muss eine feste Verbindung an beiden Stellen Flügel - Welle und Welle - Wirtel sein. Meist ist die Welle mit einem Vierkant versehen oder eingeklebt und der Wirtel aufgeschraubt (Formschlüssig) oder auf einen Kegel (kraftschlüssig) aufgesteckt. Deine Welle scheint aber nur ein glatter Metallstab zu sein. Kannst du das bitte einmal prüfen.
Wenn alles zusammen und fest ist, muss sich die Spule leichtgängig zwischen Flügel und Wirtel drehen lassen. Die Spule wird durch den 2. Faden separat angetrieben und läuft bei dir etwas schneller als der Flügel.
Durch die unterschiedlichen Geschwindigkeiten, erzeugt durch die unterschiedlichen Durchmesser von Wirtel und Spule, kannst du gleichzeitig Spinnen (Drehung des Flügels) und aufwickeln (Drehzahldifferenz Flügel und Spule).
Wir bauen weiter, das kriegen wir hin.
