Um einen anderen Thread nicht mit Offtopic zu überlasten starte ich nach meinem Posting mal diesen Thread zu Möglichkeiten, im Gewebe unterschiedliche Schußfäden im selben Fach zu nutzen.
Im Thread kam noch das Stichwort "Clasp-Webtechnik" mit einem Link zu Raverly, den ich allerdings (mangels Anmeldung) nicht nutzen konnte.Andere Frage: Wie machst Du die Naht zwischen zwei unterschiedlichen Fäden im selben Schuß? Da gibt es ja unterschiedliche Möglichkeiten, diese Grenze zu gestalten.
- Schlitz lassen zwischen den Randfäden der Kette
- den "Schlitz" versetzt machen alle ... Schüsse
- die Schußfäden zwischen den Kettfäden bei der Wende verhängen
- die Schußfäden um den selben Kettfaden verhängen
- ... es gibt sicher noch weitere Möglichkeiten ...
- Nicht gemeint sind Abschneiden und Verbinden mit der Zweitfarbe...
Unter "verhängen" verstehe ich, daß die einander begegnenden Schußfäden einmal umeinander geschlungen werden, bevor sie sich wieder in entgegen gehende Richtungen entfernen.
An ähnlichen Threads habe ich Folgende gefunden (Aufzzählung unvollständig):
Clasp-Webtechnik bei der mit doppelt gelehtem Schußfaden gearbeitet wird, in dessen Schlaufe die Kontrastfarbe verhängt wird. Dort noch eine englische Anleitung mit Skizzen, in denen das mehrfarbige Arbeiten gezeigt wird. Man kann sowohl mit doppelfädigem Schuß als auch mit einfädigem Schuß die Skizzen nutzen.
Farbverläufe weben passt zwar nicht ganz, gibt aber Tipps zu Farbverlaufsgarnen, wenn man sie ohne Unterbrechung des Verlaufes im Schuß nutzen will.
Farbwechsel bei Hahnentritt und anderen Mustern mit kurzen Abschnitten wiederkehrender Schußfarben.
Schussfaden wechseln bei etwas längeren Farbzonen im Schuß.
Stabdoppelgewebe ist eher das Weben mit zwei Lagen Stoff auf einmal, wobei die Kette ebenfalls doppelt liegt und das Muster ähnlich wie beim Doubleface Stricken gebildet wird, indem mal die helle Kette mit dem hellen Schuß oben ist und mal die Dunklen.
Ohne Link noch das Stichwort "Freies Weben", bei dem nach der klassisch gewebten Anfangskante die Schußfäden eher "gestopft" werden und auch die Arbeitsfront nicht unbedingt gerade sein muß. Unter dem Motto "Vieles geht" sollte man nur darauf achten, daß die Fläche zuletzt gleichmäßig gefüllt ist, oder zumindest nicht zu viele Bereiche der Kette ohne oder mit nur dünnem Schuß geblieben sind.