Spinnwinde hat geschrieben:Also mit Klebband oder gar Bürste würd ich mich ja nie getrauen ran zu gehen, damit raut man doch das Gespinst auf, nicht?
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Vielleicht ein bisschen, was aber höchstens eine Rolle spielt, wenn's echtes (d. h. handgekämmtes Langwoll-) Kammgarn werden soll (wahrscheinlich nicht mal dann). Ansonsten ist es allemal besser, den Faden auf einer leicht aufgerauhten Oberschicht wiederzufinden als dauernd abzureissen und zu flicken - das sieht man nämlich auch, wenn man genau hinschaut.
Auf einer Veranstaltung, wo ich natürlich weder Klebeband noch Zahnbürste hatte, habe ich mal Folgendes mit Erfolg durchgezogen: Meinen Einzugshaken unter einen der oben liegenden Fäden neben dem zuletzt genutzten Haken geklemmt (dazu muss man natürlich noch wissen, auf welchem Haken man war) und dann die Spule so gedreht, dass der Einzugshaken in Richtung Fadenende weitergewandert ist (dazu muss man wissen, wie rum aufgewickelt wird - könnte ich jetzt auswändig auch nicht sagen). So hab' ich das Ende wieder gefunden.
Vorher hatte ich aber auch schon mal eine halbvolle Rolle Seide abgeschnitten - das tat weh!
Ciao, Klara