Das klingt ziemlich gut, das muss ich mir für eventuelle "Notfälle" merken.spulenhalter hat geschrieben:... Der Vorteil dabei ist, dass beim Anlaufen des Rades die Spule und der Wirtel gleichzeitig anlaufen. Der Spinnfaden muss die Spule (Spulenbremse) bzw. den Flügel ( Flügelbremse ) nicht antreiben, sondern nur ein bischen die Differenzgeschwindigkeit regulieren, je nach dem, wie schnell gerade der Einzug für diesen Moment sein soll.
Der Nachteil der größeren Haftreibung ( beim stehendem Rad ) beim Anlaufen fällt weg. Gerade bei dünnen Fäden ist es von Vorteil.
Eventuell läßt sich am so betriebene Rad der Schlupf der Spule leichter einstellen. ...
Vom Grundprinzip her ist es eine Möglichkeit, den Spulenantrieb und den Wirtelantrieb unabhängig voneinander zu regulieren, wenn auch beim Wirtelantrieb (PUR) leider nur über die (geschätzte) feste Vorspannung. Eine große Rolle spielt sicherlich auch die Form der jeweiligen Rille, doch das ist wieder ein anderes Thema (für sich).
Generell hat die Wahl der Antriebsschnur eine überraschend große Wirkung auf das Verhalten des Spinnrads, im Zusammenspiel mit den Vorlieben und Gewohnheiten der spinnenden Person.
Gruß
Borek