Kromski Minstrel, würdet ihr mir das empfehlen?

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ankepu
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Re: Kromski Minstrel, würdet ihr mir das empfehlen?

Beitrag von ankepu » 21.01.2013, 14:06

Hallo Sylvia,

ich bin ein bekennender Fan vom Minstrel-Rad. Ich hab es in Mahagoni gebeizt gekauft, es ist lackiert, also nicht offenporig und sieht wunderschön aus. Meins ist gar nicht rot, sondern wirklich so rötlichbraun, wie z.B. auf manchen Haarfarbpackungen. Weil es lackiert ist und glänzt, sieht man auf dem dunklen Holz den Staub viel besser als in der hellen Variante, aber mich stört das überhaupt nicht :D .

Mein Rad ist nur laut, wenn ich es vernachlässige. Der Tritt knarzt gern, ist aber nach Pflege auch still.
Reisefreudig ist es tatsächlich nicht unbedingt, ich hab es aber schon einige Male liegend mit Kissen gepolstert transportiert und es ist ihm gut bekommen, keine Schädel zu vermelden.

Ich finde, mit dem Minstrel kann man wirklich alles spinnen. Ich habe die einfädige Variante noch gar nicht ausprobiert, weil ich von einer zweifädigen Ziege gewechselt habe und das einfacher fand. Für einen Anfänger geht es gemächlich voran, es reißt wirklich nicht alles aus der Hand, durch die nachbestellbaren kleineren Wirtel kann man aber die Übersetzung auch erhöhen. Einen Jumboflügel mit größerer Spule gibt es für 59,90 auch extra zu bestellen, da hat man auch ein sehr großes Einzugsloch, wenn man später einmal mit Perlen arbeiten möchte oder megadicke Garne spinnt.

Es gibt bestimmt auch Räder, die mehr Zubehör haben und viel höhere Übersetzungen, aber das Minstrel deckt so ziemlich alle Bereiche ab, die man als Anfänger in den nächsten Jahren anstrebt.

Stabil und robust ist es auf jeden Fall, es ist bei mir noch nichts Wesentliches kaputt gegangen (außer eine Geschichte, aber das war meine rohe Gewalt, ich gestehe :O ).

Beim Versenden ist Kromski allerdings manchmal sehr lässig, was das Verpacken betrifft. Mein Rad kam mit Splitter-Schaden an, Herr Lauer hat das alles aber total schnell und sehr kulant gehandhabt und schon hatte ich nach ein paar Tagen Ersatz und sogar eine saftige Preisermäßigung auf mein Rad. Wenn es mit der Post kommt, also erstmal alle Teile ganz genau prüfen, ob nichts kaputt ist oder einen Lackschaden hat. Mein Lackschaden z.B., den man eigentlich gar nicht sieht (nur ich, weil ich weiß wo) hat mir eine Ermäßigung von 30 Euro eingebracht.

Probier das Minstrel doch einfach aus, dieses Probe-Mieten ist ne tolle Sache, aber für mich war nach einer halben Stunde schon klar, dass ich mein Minstrel behalte. In Mahagoni finde ich es wunderschön, es drängt sich durch die dunkle Tönung im Raum nicht so in den Vordergrund, es beansprucht nicht viel Stellfläche und jaaaa, ich könnte endlos schwärmen, ich liebe es und würde es niemals-nicht hergeben.

Ich wünsche Dir eine stressfreie Entscheidung bei Deinem Spinnradkauf und falls es das Minstrel wird, herzlichen Glückwunsch im Club :totlach:

PS Ich kenne jemanden, die hat das Minstrel unbehandelt gekauft und es selbst lasiert, viel Arbeit, muss man mögen, aber es ist nichts in die "Betriebsteile" gelaufen oder irgendwie unschön geworden. Ich bin ja ein bekennender fauler und ungeduldiger Mensch, ich hätte das Rad nicht erst behandeln wollen, bis ich dann endlich mit dem Spinnen beginnen kann. Außerdem ist es bei einem Leihrad ja auch schlecht. Wenn Du es ausprobieren möchtest, musst Du es hinterher noch einmal auseinanderbauen und beizen, wenn es Deins werden soll, vorher geht ja nicht, falls Du es wieder zurückschicken musst.

Liebe Grüße, ich bin gespannt, was Du für Erfahrungen damit machst.
Anke

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Re: Kromski Minstrel, würdet ihr mir das empfehlen?

Beitrag von Klara » 21.01.2013, 16:56

Ich habe kein Minstrel, sondern ein Mazurka, das mich seit inzwischen 6 Jahren auf fast alle Spinntreffen, Märkte und Vorführungen begleitet (ich hab' aber auch ein ordentliches Auto ;) ). Das Holz der Kromski-Räder ist nicht das stabilste, aber wenn man das Rad nicht rumschmeisst, oder Spulen auf den Fliesenboden rollen lässt, etc. dann ist es stabiler, als ich ursprünglich gedacht hatte. Und da keine "High-Tech" dran ist, wären die Räder im Bedarfsfall auch problemlos zu reparieren.

Die "altmodischen" Kromskis wären so ziemlich die letzten Räder, die ich selber oberflächenbehandeln möchte... Mein Polonaise in "Mahagoni" ist auch ziemlich rot - aber man gewöhnt sich dran. Ich hab' das Minstrel bis jetzt in life nur klarlackiert gesehen und ich fand, das stand ihm gut. Ist aber Geschmackssache.

Ob du mit Spulenbremse oder zweifädig spinnst, ist absolut deine Entscheidung. Ich persönlich seh' keine Vorteile für zweifädig - meine Kromski-Räder haben PU-Schnur drauf und laufen fast immer einfädig (am Polonaise hängt noch die lange Paketschnur - habe ich letztes Jahr ein Mal genutzt). Aber ich find's schön, dass man beide Möglichkeiten hat.

Ich würd' das Rad erst mal mieten, da riskierst du nichts. Bekanntlich kann man die gemieteten Räder ja auch wieder zurückgeben ;)

Ciao, Klara

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Re: Kromski Minstrel, würdet ihr mir das empfehlen?

Beitrag von Edsy » 21.01.2013, 18:06

Hasllo ihr Lieben

Vielen vielen Dank für Eure reichhaltigen informativen Antworten.

Ich glaub ich hab mich schon entschieden.
Es wird das Minstral werden, vermutlich schon fertig gebeizt, da mein zweiter Vorname "Ungeduld" ist und ich ja dann gleich loslegen möchte.
Im Februar wird es soweit sein, dann kann ich es ordern.

Liebste Grüße von Sylvia,
schon ganz aufgeregt.

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Re: Kromski Minstrel, würdet ihr mir das empfehlen?

Beitrag von kasnudl » 21.01.2013, 20:54

Edsy hat geschrieben:Hallo,


Kann man mit diesem Rad auch leicht verzwirnen, indem man die vollen Spulen auf den zusätzlichen Halterungen aufsteckt?
Das Verzwirnen direkt von den Halterungen funktioniert nicht so gut, da die Spulen sich nicht wirklich mitdrehen, der Winkel passt einfach nicht. Da bist du sicher mit einer Lazy Kate oder Verzwirnen aus dem Knäuel besser beraten. Übrigens meine provisorische Lazy Kate: Papierkorb aus Metallgitter von I...a, Stricknadeln durchgesteckt, Ende mit Gummiring gesichert und fertig. Funktioniert bestens. Zusätzlich ein Faden durchs Gitter und um die Spulen gezogen ergibt auch noch eine brauchbare Spulenbremse (sonst kriegen die Spulen zu viel Schwung und "laufen dem Faden voraus".

Das Minstrel ist sicher als Anfänger-Rad gut geeignet. Hab es selber, nachdem ich auf einem alten, morschen Rad mit Einfachtritt meine ersten Spinnversuche absloviert hab, ausprobiert und bin sofort damit zurechtgekommen. Doppeltritt ist sehr angenehm und auch weit weniger anfällig für falsche Richtung. Es reicht ein leichtes Antippen auf einem Pedal - dreht es sich in die falsche Richtung, wechselt man einfach das Pedal und damit die Richtung. Wenn die Pedale nicht grad eins ganz oben, das andere ganz unten steht, funktioniert das prima.

Liebe Grüße
kasnudl

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Re: Kromski Minstrel, würdet ihr mir das empfehlen?

Beitrag von Lanaphilia » 21.01.2013, 22:54

kasnudl hat geschrieben: Das Verzwirnen direkt von den Halterungen funktioniert nicht so gut, da die Spulen sich nicht wirklich mitdrehen, der Winkel passt einfach nicht. Da bist du sicher mit einer Lazy Kate oder Verzwirnen aus dem Knäuel besser beraten.
Schau, so verschieden sind die Ansichten, ich mag das Verzwirnen von der angebrachten Halterung lieber als von der Lazy Kate, die setzt bei mir nur Staub an. Liegt vielleicht aber auch daran, dass ich fast immer nur von einer Spule navajo-zwirne.
Viele Grüße aus dem Münsterland
Lanaphilia

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Re: Kromski Minstrel, würdet ihr mir das empfehlen?

Beitrag von Coriander » 21.01.2013, 23:37

Ich stimme hier in den meisten Punkten zu.
Mein Rad kam auch mit Splitterschaden, weil der bei mir aber richtig groß war bekamm ich dann ein Ersatzrad.
Ich hab es unbehandelt gekaut und selber geölt, war kein Problem.
Es macht gerne Geräusche und die sind manchmal nicht so leicht zu lokalisieren, ich habe bei meinem das Gefühl der Winkel in dem die Stange von den Pedalen in den Füßen ist stimt nicht ganz.
Es lässt sich sehr einfach spinnen, nur am Ende wenn die Spule recht voll ist zickt es bei mir ganz gerne rum.
Ein Minuspunkt für mich sind im Nachhinein der kleine Einzug und die Haken, ich mach ab und an gerne Art Yarn und das bereitet mir dadurch immer wieder Probleme.
Ein weiter das die Standardspule für meine Verhältnisse eher wenig Aufnahmevermögen hat.

Ich bin Linkshänder und ich denke deshalb kann ich relativ einfach von der "Lazy Kate"verzwirnen.
Ich halte mit der rechten Hand die Fäden auseinander und mit der linken führe ich sie zum Einzug, klappt prima.

Ich finde es auf jedenfall nicht schlecht und es macht Spaß mit ihm zu spinnen.
Ich hatte es übrigens auch schon im Sommer auf Mittelalterlagern dabei und das war kein Problem, man muss es halt liegend im Auto transportieren. Ich habe auch gute Erfahrungen mit im freien Spinnen gemacht, da würde ich allerdings immer auf Tage mit niedriger Luftfeuchtigkeit setzen, das ist besser für das Holz.
Wer morgens zerknautscht aufsteht hat am Tag die besten Entfaltungsmöglichkeiten.

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Re: Kromski Minstrel, würdet ihr mir das empfehlen?

Beitrag von Fiall » 22.01.2013, 08:47

Transportschaden hatte mein Symphonie auch. Die Tritthalterung war auf einer Seite rausgerutscht und hatte nen tiefen Kratzer im Bein hinterlassen. Statt nem Ersatzbein gab es aber dann ein komplett neues Unterteil und das Alte durfte ich behalten. Von daher kann man nicht meckern. :)
GLG,

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Re: Kromski Minstrel, würdet ihr mir das empfehlen?

Beitrag von Edsy » 12.03.2013, 18:45

So jetzt möchte ich mich nochmals für Eure vielen Tipps bedanken.
Ich habe inzwischen mein Minstrel und das Spinnen geht wirklich sehr gut. Habe zum Üben Eiderwolle im Band mitbestellt und das ging ganz gut. Die Wolle ergab zwar ein dickes Garn bei meinen ersten Versuchen, aber schon einigermaßen gleichmäßig. Für den Anfang bin ich zufrieden.
Aber als ich dann begann, meine Alpakarohwolle aus der Flocke zu spinnen, bin ich ganz schnell an meine Grenzen gekommen. Der Faden ist andauernd abgerissen, weil die Fasern einfach nicht gleichlang und gleichmäßig ausgerichtet gewesen sind.
Da ich keine Handkarden habe, hab ich nun begonnen mit Hundebürsten zu kardieren.
Sehr mühsam, aber es geht. Allerdings bekommt man mit den Hundebürsten nur kleine Vließrollen hin. Zum Spinnversuch bin ich noch nicht gekommen. Doch sobald ich Zeit habe, werde ich loslegen.
Doch das Minstrel darf auf alle Fälle bleiben, bin sehr zufrieden damit.
LG Sylvia

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Re: Kromski Minstrel, würdet ihr mir das empfehlen?

Beitrag von Rashida » 14.03.2013, 10:49

Ich bin sehr zufrieden mit meinem Minstrel! Ich hatte es mir erst als Proberad bestellt und war vom ersten Moment an hin und wech! Alles was Anke dazu geschrieben hat kann ich nur bestätigen. Es ist allerdings kein Reiserad und man braucht viel Platz um es zu verstauen. Es gibt sicher auch viele andere schöne Räder , aber vieleicht hast Du ja die Möglichkeit welche auszuprobieren, das wäre ideal! Wünsche Dir das Du Dein Rädchen findest! Winke, winke Rashida

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Re: Kromski Minstrel, würdet ihr mir das empfehlen?

Beitrag von Anna » 14.03.2013, 10:53

Ist zwar jetzt OT hier, aber ihr sollt mal an dem Lacher teilhaben:
Ich hab es unbehandelt gekaut und selber geölt,
das Spinnrad nämlich ...
Kein Bauchweh? :D

(Ist nicht böse gemeint, kann jedem passieren! ;) )
"Wenn ich mich vor solchen Kerlen fürchte, kann ich mein Langschwert gleich gegen Stricknadeln eintauschen." (Brienne)

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Re: Kromski Minstrel, würdet ihr mir das empfehlen?

Beitrag von festgestrickt » 14.03.2013, 11:00

Hatte ich auch gesehen und geschmunzelt. Ein total schöner Vertippsler!
Liebe Grüße
Sabine

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Re: Kromski Minstrel, würdet ihr mir das empfehlen?

Beitrag von anjulele » 14.03.2013, 13:23

Zum Minstrel ist ja schon viel geschrieben worden. Da fällt mir auch nicht mehr zu ein.

Aber zum Alpaka würde ich gerne noch was loswerden: Wenn du viel Alpaka verspinnst, musst du damit rechnen, dass sich der Faden in das Holz arbeitet, wenn er irgendwo auf dem Weg zur Spule an Holz reibt. Ich weiß nicht, ob jemand für dieses Problem eine Lösung gefunden hat.

Zum Dünnspinnen: Versuche, die Spannung des/der Antriebriemen noch weiter zu drosseln. Wenn das nicht geht, lässt du den Faden erst ganz nach oben über die Haken laufen, legst ihn dann über zwei, drei Haken nach hinten und dann ganz vorne über den ersten Haken auf die Spule. Auch dadurch verringerst du den Zug auf das Garn.
Dünnes muss mit mehr Drall gesponnen werden. Es muss also genug Drall auf dem Garn sein, bevor es auf die Spule läuft. Ansonsten rutscht, gerade so glattes wie Alpaka, auseinander.

Alpaka, Angora und auch andere "flusige" Fasern lassen sich am Besten ungewaschen aus der Flocke spinnen. Diese Fasern lassen sich nicht dick spinnen, weil das Gar ndann nicht ausreichend Halt hat. Am Besten übst du erstmal ausreichend mit deiner Eiderwolle und wenn du die gleichmäßiger spinnen kannst (dünn wird sie dann von allein), würde ich dir andere Wollen empfehlen.
Nicht zuletzt liegt es auch, und vor allem, an deiner Spinntechnik, wie das Garn wird. Wenn du da Schwierigkeiten haben solltest, müsstest du dich durch die Spinnbeiträge arbeiten, um zu sehen, was falsch läuft. Dort kannst du auch gerne nachfragen, wenn du noch Fragen hast.

Ansonsten finde ich das Minstrel gar nicht schlecht. Es ist sehr vielseitig. Auch deine Alpakafasern lassen sich damit sehr gut verspinnen.

Ich wünsch dir viel Spaß mit deinem Rad. Das wird dich bestimmt noch lange begleiten. Und bei Schwierigkeiten: Nicht verzagen, das Forum fragen! ;)

LG
anjulele

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Re: Kromski Minstrel, würdet ihr mir das empfehlen?

Beitrag von Edsy » 14.03.2013, 14:26

Hallo Anjulele,

vielen Dank für Deinen ausführlichen Beitrag.

Den Trick mit den Haken habe ich zwar nicht ganz verstanden. Das mit dem Reiben am Holz auch nicht.

Aber ich sitze auch grad nicht vor meinem Rad sondern in Ungarn, wo wir die Bauvorhaben für unsere Alpakazucht vorbereiten. Ställe und Zaun müssen geplant und genehmigt werden.

Wenn ich wieder zu Hause bin, wo auch mein Rad steht, werde ich mal probieren, das bisschen Alpakawolle, das ich kardiert habe, zu spinnen und dann den Vergleich zu unkardierter Flocke testen. Vielleicht kapiere ich es dann besser.

Ich will ja in der Zukunft Alpakawolle herstellen, weil ich das Vlies der eigenen Tiere nutzen möchte. Es ist mir einfach zu schade, die Rohwolle so ganz billig herzugeben, wie die Preise sind. Besonders von Ungran aus.
Da möchte ich sie lieber selber verarbeiten und verstricken oder verweben.

Ich habe bei Ebay ganz günstig einen Webrahmen gekauft, mit den ich 80 cm breit weben kann, wenn ich es denn dann gelernt habe.

Eiderwolle zum Üben hab ich leider keine mehr, doch ich werde mir noch mal welche besorgen.
Die 300g die ich mitbestellt hatte, waren gleich versponnen. Kam wohl auch daher, dass ich das Garn recht dick gesponnen habe, da es mir anders noch nicht gelungen ist.

LG Sylvia

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Re: Kromski Minstrel, würdet ihr mir das empfehlen?

Beitrag von shorty » 14.03.2013, 15:46

Viel Erfolg für Dein Projekt.
Wobei ich mir nicht sicher bin ob Deine Rechnung da auf geht. Grübel....
So billig find ich Alpakarohwolle gar nicht ( klar sind die Schurkosten hoch usw..)
Karin
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.

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Re: Kromski Minstrel, würdet ihr mir das empfehlen?

Beitrag von anjulele » 14.03.2013, 16:33

Der Trick mit den Haken. Da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ich hab da mal ein paar Bilder aus dem Forum gemopst.

Simone40 hat drei kleine Nägel in den Flügel geschlagen:
http://i52.tinypic.com/2eeka2t.jpg
http://i54.tinypic.com/eqvym9.jpg

EmiFR hat es so gemacht:
download/file.php?id=9182&t=1

Was ich meinte, ist die Lösung von Sephrenia:
http://farm4.static.flickr.com/3226/282 ... e378e6.jpg

Für das Problem mit dem Abbrieb hab ich jetzt kein Bild gefunden, wir haben aber irgendwo welche. Das passiert wohl vor allem bei dünn gesponnenem Garn, auch aus Seide und Angora. Vielleicht findet jemand anderes Bilder dazu.

LG
anjulele

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