Auf zum Fröhlichen Dinge raten oder....

Allgemeines zum Thema Spinnen (Spinnfasertypen, geschichtliches, ...)

Moderator: Claudi

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FrauHollunder
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Re: Auf zum Fröhlichen Dinge raten oder....

Beitrag von FrauHollunder » 24.11.2010, 11:59

@Karinenhof welchen Spinntreff meinst du? Suche mich dann gerne durch.
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Re: Auf zum Fröhlichen Dinge raten oder....

Beitrag von Klara » 24.11.2010, 13:20

Nach Patricia Baines Buch "Spinning Wheels, Spinners and Spinning" sollten die zweiflügligen Räder die Produktion (fast) verdoppeln, damit arme Spinnerinnen Geld verdienen konnten (woraus wir auch lernen dass spinnen schon immer unterbezahlt war).

Das Teil aus dem ersten Bild hätte ich auch auf eine Nähmaschine gesetzt. Irgendwo hier in der Region gibt's sogar so ein Teil, aber ich habe kein Foto.

Ciao, Klara (und klar kannst du die Info ans Museum weitergeben - da brauchst du nicht mal zu fragen, auf Information gibt's keinen Urheberrechtsschutz).

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Re: Auf zum Fröhlichen Dinge raten oder....

Beitrag von karinenhof » 24.11.2010, 15:35

ich kann es nicht mehr sagen. Es war eine Bilderserie und gaaaaanz unten ein Bild mit so einem Spinnrad. Es ist noch gar nicht so lange her. Ich habe auch schon gesucht und es leider nicht gefunden.

Grüße von Karin vom Karinenhof im Havelland
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und da am WE nicht an die Internetwelt angeschlossen.

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Re: Auf zum Fröhlichen Dinge raten oder....

Beitrag von Heide » 24.11.2010, 18:20

.....also, Annette Arnold schreibt in ihrem Buch "Spinnen - von der Rohwolle zum Pullover" ( Düsseldorf, 1987) darüber,

...dass mit der Erfindung der großen Spinnmaschinen Anfang des 19. Jahrhunderts die Handspinner sich wie die Weber (7 Handspinnerinnen versorgten 1 Weber) mit Aufständen und Maschinenstürmen vergeblich gegen die Mechanisierung und Industrialisierung und damit gegen den Verlust ihrer Arbeitsplätze und Lebensgrundlage wehrten. Ein Versuch , die Arbeitsleitung des Tretspinnrads zu erhöhen , war das Anbringen eines 2. Spinnflügels. Nun konnte die doppelte Garnmenge auf einmal gesponnen werden.. Doch die Qualität war schlechter, weil für jede Spule nur noch eine Hand zur Verfügung stand. Diese Konstruktion konnte sich nicht durchsetzen, weil sie keinerlei Konkurenz zu den Spinnmaaschinen darstellte (vgl. Seite 98 Buch s.o.)

vielleicht ist es also eher eine "Verzweiflungserfindung"?

liebe Grüße
Heide

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Re: Auf zum Fröhlichen Dinge raten oder....

Beitrag von FrauHollunder » 24.11.2010, 18:28

Hm auch eine möglichkeit.
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Re: Auf zum Fröhlichen Dinge raten oder....

Beitrag von Lilith » 25.11.2010, 11:31

Zum Hochzeitsspinnrad: auf den Fotos sieht man, dass der Antiebsriemen falsch ist. Jeder Spinnflügel muss seinen eigenen (zweifädigen) Antriebsriemen haben, sonst funktioniert es nicht richtig. Wenn du genau hinsiehst kannst du wahrscheinlich feststellen, dass die Rillen der beiden Flügel deshalb auch etwas versetzt angeordnet sind. Ich hab auch so ein Teil, da war das genauso verkehrt aufgezogen, als ich es bekam, weil's halt auch nur zur Deko rumgestanden hatte.
Man hat auf diesen Rädern nur Flachs gesponnen, das geht ja auch mit einer Hand. Hab's zum Spaß aber mal mit Merino-Kammzug probiert, das geht auch, ist aber schon 'ne Herausforderung.

Spinnerte Grüße,
Lilith
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Re: Auf zum Fröhlichen Dinge raten oder....

Beitrag von Sanja » 25.11.2010, 12:57

Total OT @Lilith: Geile Signatur!!! :gut: :D
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Re: Auf zum Fröhlichen Dinge raten oder....

Beitrag von Lilith » 29.11.2010, 09:21

OT - aber trotzdem: danke.
Ich hab den Spruch auf dem T-Shirt von einem Freund gesehen und fand's auch sofort super. Eigentlich trage ich keine T-Shirts mit Slgans, aber das will ich jetzt auch haben.

Spinnerte Grüße,
Lilith,

die jetzt erstmal weiter an den schwarzen Riesen-Socken strickt.
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Re: Auf zum Fröhlichen Dinge raten oder....

Beitrag von FrauHollunder » 02.01.2013, 15:42

Ich habe heute in einem Sozialkaufhaus folgendes Objekt gefunden und mir gekauft und ich habe KEINEN blassen Schimmer was es ist.
Ich habe als Größenvergleich eine alte Häkelnadel dazu gelegt. Ein Schatz den ich dort auch gefunden habe, Häkelnadel aus Bein.
Aber was ist das andere? Man kann es öffnen wie einen Schnabel, die Innenseiten des Schabels sind NICHT gerieft oder Gerillt sondern Glatt. Kann mir hier jemand weiter helfen? Edit: Das ganze ist auch aus Bein.
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Re: Auf zum Fröhlichen Dinge raten oder....

Beitrag von joniberta » 02.01.2013, 16:26

Vielleicht ist es zum Halten von irgendwas?
Meine Oma hatte auch so etwas, damit hat sie ihren Nähfaden gehalten um ihn besser ins Nadelöhr zu bekommen.
Aber ob das die richtige Bestimmung dieses Teils ist? Keine Ahnung.
Sieht aber toll aus, hätte ich auch mitgenommen.
Liebe Grüße
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Re: Auf zum Fröhlichen Dinge raten oder....

Beitrag von Basteline » 02.01.2013, 16:49

Für Langhaarfrisuren, zum Festhalten, hochstecken.... ;)
Liebe Grüße
Basteline

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Re: Auf zum Fröhlichen Dinge raten oder....

Beitrag von frieda » 02.01.2013, 17:07

Spontan hätte ich vermutet ,ohne den Zusammenhang zu kennen: Übungs-Essstäbchen für Kinder.
:)

Grüßlis,

frieda

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Re: Auf zum Fröhlichen Dinge raten oder....

Beitrag von Mary Clark » 02.01.2013, 17:45

Basteline hat geschrieben:Für Langhaarfrisuren, zum Festhalten, hochstecken.... ;)
Stimmt.

LG
Conny

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Re: Auf zum Fröhlichen Dinge raten oder....

Beitrag von Rike92 » 02.01.2013, 17:52

Basteline hat geschrieben:Für Langhaarfrisuren, zum Festhalten, hochstecken.... ;)
Genau sowas würde ich auch sagen, ich habe sowas auch aus Plastik.
Mir fällt auf, dass meine gebogen sind, so wie ein Schnabel eines Vogels...
lg Rike

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Re: Auf zum Fröhlichen Dinge raten oder....

Beitrag von Adsharta » 02.01.2013, 18:02

Eine alte Dame, die ich betreue benutzt eine Zange, um die Nadel aus dicken Filzsohlen herauszuziehen, sie macht die sogenannten "Toggln" (=sehr stabile Filzpatschen). Vielleicht ist das das professionellere Gerät dazu.
lg Adsharta

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