
LG
Liv
Moderator: Perisnom
Wie viel Stahlwolle kommt denn da auf wie viel Essigessenz? Und lese ich das richtig, dass man Gallustinte auch mit Eisenacetat machen könnte? Ist dann der Tintenfraß geringer als bei Tinte mit Eisensulfat?w_ciossek hat geschrieben:Ich habe weiße Wolle tiefschwarz (wie Tusche) gefärbt mit Eichenblättern und Eisenacetat. Eisenacetat stelle ich mir selbst her mit Stahlwolle und Essig oder noch besser Essigessenz. Da kommt in eine kleine Flasche Stahlwolle hinein und Essigessenz und diese wird leicht verschlossen, damit das sich entwickelnde Wasserstoffgas entweichen kann. Eisenacetat sollte keinen Luftkontakt haben, sonst wird es braun. Nach einer Woche hat sich das Eisen nahezu vollständig aufgelöst. Die Wolle wird in einen konzentrierten Eichenblättertee aufgekocht, dann mit Wasser ausgespült und dann in Eisenacetat gekocht.
Ich denke, weil der Aufwand hoch ist und zudem das Material stark angegriffen wird (gerade bei Galläpfeln; war nicht umsonst früher einige Zeit verboten, weil sich die Stoffe zersetzten und auch das Papier, wenn mit Gallustinte gearbeitet wurde). Ich halte es wie anjulele und suche mir lieber gleich ein schwarzes SchafOstfriesin hat geschrieben:Ich frage mich ja immer noch: wo ist der Haken? Wenn das so einfach geht, warum macht das kaum jemand? Weil die Farben Grau/Schwarz wenig gefragt sind?
Ich werde die Ergebnisse auf jeden Fall unter genauester Beobachtung halten. Das Baumwolltuch wohnt draußen, ist also härtesten Bedingungen ausgesetzt.
Es gibt ja reichlich Schafwollen die bereits grau oder schwarz als Naturton aufweisen, ganz ohne Färberei, zudem kann man unglaublich viele Nuancen Kardieren, ich denke das ist schlicht die Zeit und arbeitsschonendere Methode, mal abgesehen vom Angreifen der Faser..Ostfriesin hat geschrieben:Ich frage mich ja immer noch: wo ist der Haken? Wenn das so einfach geht, warum macht das kaum jemand? Weil die Farben Grau/Schwarz wenig gefragt sind?
Ich werde die Ergebnisse auf jeden Fall unter genauester Beobachtung halten. Das Baumwolltuch wohnt draußen, ist also härtesten Bedingungen ausgesetzt.