in fiebernder Erwartung meiner neuen Ziege, die noch ein wenig Restaurierungsbedarf zeigt, treiben mich zwei Fragen um:
- Die Lederlager sind bei den meisten Rädern, die ich sehe, "auf Zug" konstruiert, d.h. sie weisen von ihrer Aufhängung zum Schwungrad hin. Bei einigen wenigen Rädern (darunter meine Ziege) stehen sie andersherum, also nach links, so dass der Zug der Riemenspannung die Flügelachse Richtung Holm drückt. Gibt es richtig und falsch, grundsätzliche Vor- und Nachteile? Hat da ein unwissender Vorbesitzer einfach die Holme rumgedreht, vllt. weil irgendetwas ausgeleiert war?
- Beim zweifädigen Rad sollen ja nach gängiger Lehrmeinung

1. beide Wirtel gleich, eher U-förmig
2. Flügelwirtel V-förmig und Spulwirtel U-förmig
3. Flügelwirtel U-förmig und Spulwirtel V-förmig
Funktionieren sollten alle drei Varianten (Variante 1 habe ich an meinem Schippertje, die funktioniert), aber welchen Einfluss hat das auf die Spinneigenschaften? Und welche ist/war unter historischen Arbeitsrädern am weitesten verbreitet?
Beste Grüße -- Thomas