Schottische Blackfacewolle

Allgemeines zum Thema Spinnen (Spinnfasertypen, geschichtliches, ...)

Moderator: Claudi

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Schottische Blackfacewolle

Beitrag von dachbodenspinner » 28.06.2010, 13:02

Hallo, ich habe hier schon gestöbert und einiges zur Schottisch Blackface gefunden.
Nun meine Frage,

ich kann 4 Vliese geschenkt bekommen. Mache ich das oder nicht? Am Mittwoch will ich mir die Wolle mal ansehen, die Sorte kenne ich noch nicht.

Was würdet Ihr machen?
(zumal ich in den nächsten Tagen noch 8 kg Milchschafwolle bekomme)

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Re: Schottische Blackfacewolle

Beitrag von shorty » 28.06.2010, 13:22

kommt einfach auf die Wolle an, musst du Dir anschauen, kann man pauschal schlecht sagen

thomas_ f hält auch diese Rasse schau mal hier :
http://www.fehige.de/
dort hab ich mal zwei Wollproben angesponnen und drüber ein bißerl geschrieben

Karin
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Re: Schottische Blackfacewolle

Beitrag von Klara » 28.06.2010, 13:40

Hast du 'nen Garten, in dem du die unspinnbaren Teile der Vliese entsorgen kannst? Oder die Vliese, falls die Motten schneller sind als du? Und Lagerplatz? Ich habe sowohl Garten als auch Platz und nehme alles, solange es umsonst und spinnbar (d. h. nicht verfilzt) ist. Was du machst, musst du selbst entscheiden.

Ciao, Klara

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Re: Schottische Blackfacewolle

Beitrag von Fiall » 28.06.2010, 14:59

Wenn die Wolle nicht so aussieht, dass du sie am liebsten gleich in die Tonne treten willst, würd ich sie nehmen. Geschenkter Gaul und so. :) Wolle kann man doch nie genug haben. *g*
GLG,

Veronika

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Re: Schottische Blackfacewolle

Beitrag von Ruth » 28.06.2010, 15:41

Scottish Blackface ähnelt sehr der Schnuckenwolle mit langen Deckhaaren. Wenn es die erste Schur ist, geht es (ich habe es für Socken genommen), danach lohnt es die Arbeit nicht. Sind bei älteren Tieren auch sehr dicke, kurze, leicht gewellte "Borsten" dabei, die mich doch stören.
Grüßle,
Ruth

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Re: Schottische Blackfacewolle

Beitrag von dachbodenspinner » 06.07.2010, 18:57

Hallo Ihr Lieben,

ich habe mir 1 Vlies der Schottischen Blackfacewolle organisiert, bereits sortiert und gewaschen. Meine Tochter hatte viel Spass dabei, wie Ihr sehen könnt:
Lena mit Wolle 2.jpg
Die 8 kg Milchschafwolle waren ein voller Griff in die "Mottenkiste"!

Die komplette Wolle war voller Mottengespinste und Käfer. Nach einem sehr freundlichen Kontakt zum Verkäufer habe ich die Wolle entsorgt und mein Geld zurück bekommen.
Mein Mann wollte versuchen, die Wolle zu retten, doch bei noch näherem Hinsehen waren richtige Fraßlöcher im Vlies zu sehen und der Ekelfaktor meinerseits für die weitere Verarbeitung war einfach zu groß. Dazu kommt, dass ich meine andere Wolle gern "sauber" behalten will.

Die Milchschafwolle hat vor der Haustür übernachten müssen.

Fazit: Ich kauf nur noch Wolle vom Fachhandel oder welche, die ich selbst in der Hand hatte.

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Re: Schottische Blackfacewolle

Beitrag von Wollminchen » 07.07.2010, 06:38

Moin, moin,

das mit den Motten ist natürlich total ärgerlich;
aber wenigstens war der Verkäufer kulant und
Du hattest keinen Verlust.

Die Blackface steht Deiner Tochter ausgezeichnet :gut: ;
möchte bestimmt ne Mütze werden :D.
Liebe Grüsse
das Minchen

Noch ganz klein isser, aber mein
Lilaliche-Minchenwelten Bild

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Re: Schottische Blackfacewolle

Beitrag von dachbodenspinner » 07.07.2010, 19:07

Sie hat sich ein paar "Strähnen" gesichert und tackert sich diese mit Haarklammern rein.

Finde ich total süüß.

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Re: Schottische Blackfacewolle

Beitrag von dachbodenspinner » 20.07.2010, 22:41

Inzwischen habe ich die Blackfacewolle angesponnen und schnell gemerkt, wie groß der Unterschied zwischen der Unterwolle und dem gröberen "Deckhaar" ist.
Dieses lässt sich manchmal schwer zu einem feinen Faden spinnen, doch mich reizt die Herausforderung. Die Unterwolle ist bereits nach der ersten Wäsche (nach dem Sortieren der Rohwolle) recht weich.

Hoffentlich flufft Sie nach dem Entspannungsbad noch etwas auf.

Kann mir jemand von Euch dazu mit Infos dienen?

Liebe Grüße

Sabine

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Re: Schottische Blackfacewolle

Beitrag von shorty » 20.07.2010, 22:45

Das Faserlexikon diesbezüglich schon entdeckt ??

Die Unterwolle flufft sicher auf, die Grannenhaare weniger bis gar nicht, das Stichelhaar fällt viel raus. Wieviel auflufft hängt auch mit der Spinntechnik zusammen, Kammgarn weniger als Streichgarn.

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Re: Schottische Blackfacewolle

Beitrag von dachbodenspinner » 21.07.2010, 11:12

Vielen Dank shorty,

habe soeben nachgelesen.
Dann wird die Wolle zu einem "Draußenpulli" oder einer Jacke werden.
(Ob ich das schaff? Ich strick sonst nur Socken)

Sabine

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Re: Schottische Blackfacewolle

Beitrag von thomas_f » 21.07.2010, 14:14

Hi Sabine,

hier habe ich ein Bild für deine Tochter:
Filzhut001.jpg
Der Hut war mein erstes Filzexperiment mit der eigenen Wolle -- ich korrigiere -- mit der Wolle der eigenen Scottish Blackface ;) . Die Blume ist ein paar Wochen später in einem Filzkurs entstanden. Wir haben für den Hut ungewaschene Rohwolle genommen und uns an dieser wunderbaren Anleitung orientiert. Als Form hatten wir einen billigen Basketball.

Beste Grüße -- Thomas
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Re: Schottische Blackfacewolle

Beitrag von dachbodenspinner » 22.07.2010, 12:50

Hallo Thomas,

vielen Dank für Deine Anregungen. Einen schicken Hut habt Ihr gezaubert!

Liebe Grüße

Sabine

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