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von versponnen » 19.01.2010, 12:08
lieber anfänger,
wenn eure ersten Garne stark überdreht sind und sehr dick, dann empfiehlt es sich, mit einen dünnen Wollfaden gegenläufig zu zwirnen.
Zumeist hätten sonst die Einzugsöffnungen wegen des kleinen durchmessers Probleme.
Wenn eure Wolle sehr farbig gemischt ist, sieht ein dunkler einfarbiger Zwirnfaden schön aus,
und alle anderen,
aber sonst halte ich es für wichtig, sich Lernaufgaben zu stellen.
Geht in Wollgeschäfte,
schaut euch Wolle an und überlegt,
wie ist das wohl gemacht worden? und versucht es auch zu können.
Also üben,sehr gleichmässig zu spinnen und beide gleichen Garne miteinander zu verzwirnen .
Das kann man als 2-fach Garn,
als dreifachgarn, als Vierfachgarn. ebensoo Navajogezwirnt.
Dann üben wenig gedrehte wolle zu spinnen
und zu zwirnen, damit man flauschige Garn bekommt.
Dabei auch unterschiedliche Ausgangsbasen zu nutzen,
als Kardenband, als Kammzug, als ungewaschen ,
ungekämmte Locken..,direkt nach der Schur..
Lammwolle, glatte lange wolle oder grob oder fein..strukturiert kurzfaserig..
Je mehr man unterschiedliche Ausgangslagen übt
und unterschiedliche Spinnweisen,
umso mehr kann man später sehr bewusst
mit unterschiedliche Zwirnweisen dann eigene Garne entwickeln,
aber ich denke es ist wie das Schreibenlernen..
erstmal wirklich üben,sehr bewusst einen guten Faden zu spinnen und zwirnen,
Ich habe meine lange Übungszeit gebraucht dazu,
und dann natürlich auch schnell begriffen,
es liegt auch am Spinnrad, wie der Faden sich spinnen lässt.
ein neues gutes Spinnrad ist wichtig ,das auch macht was man möchte.
also macht euch viele Spinnweisen und Zwirnweisen vertraut,
es bringt später was.
Daher kann man nicht sagen ,
diese Zwirnweise ist richtig .
Ich habe zum Beispiel Langflachs mehrfach nass gezwirnt
zu schöner fester kordel,
da hat mir geholfen,dass ich sehr viel schon mit wolle mehrfach gezwirnt habe,
aber wolle habe ich nie nass gezwirnt.
also mut zu vielfältigkeit und ausdauernden Üben.
gruß wiebke