Ashford Traditional

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Ashford Traditional

Beitrag von Tinchen13 » 08.05.2007, 22:58

So, worum es geht, habe ich ja schon geschrieben. Kann man das irgendwie hierher verschieben?

Ich zeige Euch erstmal das Rad von allen Seiten:
Bild

Bild

Bild

und weiter:

Bild

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Bild

Ich hoffe, Ihr könnt damit etwas anfangen!
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Re: Ashford Traditional

Beitrag von Petzi » 09.05.2007, 01:17

Oh, wirklich ein wunderschönes Rad.
Das Quietschgeräusch kommt also unten raus?
Wie ist denn die Verbindung zwischen Knecht und Tritt?
Ist das Leder? oder Kunststoff?
Kann man das rausschrauben?

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Greifenritter
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Re: Ashford Traditional

Beitrag von Greifenritter » 09.05.2007, 01:21

Na, dann kopiere ich mal:

Flöckchen schrieb am 07.05.07:
Das ist auch schon meine erste Frage: Womit kann ich das streichen, damit es sich schön glatt anfühlt und besser aussieht? So wie die Räder, die man fertig lackiert kauft. Ich habe etwas an dem Spulenhalter getestet, aber das gefällt mir nicht.

Das, was mich aber am meisten stört, sind die Geräusche, das ist wirklich ganz furchtbar! Ich bekomme das einfach nicht weg. Könnt Ihr mir da helfen? Es steht jetzt nur hier rum, spinnen ist nicht möglich.

aelliann schrieb am 07.05.07
...
zum Behandeln von Spinnrädern einen Thread aus dem Forum, der vielleicht interessant ist: http://www.scforum.spinnradclub.de/viewtopic.php?f=15&t=151&hilit=Beizen%2C+lackieren+oder+wachsen

...

Petzi schrieb am 07.05.07:
Ich selber lackiere meine Räder nie, sondern lasiere. Damit habe ich bisher immer schöne Effekte erzielen können. Ich persönlich halte das Lasieren besser. Ich meine Lasur wäre für das Holz besser.
Das mit dem Quietschen ist natürlich nicht schön. Normalerweise versucht man alle möglichen Teilen zu ölen oder fetten und oftmals ist damit das Quietschen weg.

Flöckchen schrieb am 07.05.07
Ich habe natürlich alles geölt, was mir sinnvoll schien bzw. was in der Anleitung stand. Es klingt, als ob irgendwo Holz an Holz quietscht. Erst dachte ich, der Tritt schleift am Bein, aber tut er nicht. Übrigens ist es still, wenn ich das Rad leer trete! Also ohne Wolle. Vielleicht hilft das bei der Analyse?

Tinchen13 schrieb am 07.05.07
...
Ich kenne das Traditional nicht, aber mir hat, als mein Sonata geknarrt hat, Silikonspray geholfen! Den Tip hatte ich von meiner Händlerin und seitdem ist Ruhe. Wie sind denn die Tritte befestigt? Vorne, meine ich. Das Sonata hat da so Scharniere, die waren bei mir der Übeltäter.
...

Greifenritter schrieb am 08.05.07:
Mit was Du schmierst sollte davon abhängen welche materialien Du schmieren willst. Öl kann oft falsch sein.
Dazu kannst Du hier mehr lesen: Schmieren


Beyenburgerin schrieb am 08.05.07:
Es gibt auch seindenmatten Bootslack. Wenn der sich nciht gut genug verteilt, kann man noch ein bisschen Lösungsmittel drantun.

Mein Bootslack-lackiertes Ashfors sieht so aus:
http://farm1.static.flickr.com/123/328934543_8cc4ae6ff1.jpg

Du kannst auch lackieren, anschleifen, und nachher mit bienenwachshaltiger Möbelpolitur drüber, das wird auch fein.

Nochmal die Frage: Wo macht es Geräusche?
Am Rad?
Am Spinnflügel?
An der Spule?

Wir Wupperspinner haben mittlerweile alle kleine medizinische Spritzen, mit dene wir punktgenau "schmieren". Die kosten in der Apotheke wenige Cent.
Hast du schon seitlich vom Trittbrett geschmiert, da wo die vordere Querstrebe seitlich ins Holz geht? Dann läuft es schon mal leichter.
Wenn alle Stricke reißen musst du es herschicken...

Flöckchen schrieb am 08.05.07:
Ich habe mir flüssiges Holzwachs besorgt, aber um die Optik kümmere ich mich, wenn die Technik läuft. Ums Schleifen komme ich wohl auch nicht herum, jetzt weiß ich, warum da Schleifpapier dabei war

Ich hatte ja schon geschrieben, daß das Geräusch im Bereich der Tritte ist. Ja, die Achse habe ich geschmiert. Es läuft ja auch superleicht und rasend schnell, nur eben laut. Und die Spule dreht sehr lange nach, wenn ich aufhöre zu treten.

@Tinchen13: Bei mir sind da auch so Scharniere, die habe ich geölt! Ob ich beim Zusammenbau was falsch gemacht habe, könnt Ihr ja vielleicht auf den Bildern erkennen.
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Re: Ashford Traditional

Beitrag von Greifenritter » 09.05.2007, 01:27

Na, das ist mal eine ausführliche Bildserie.

Aha, das ist also ein Doppeltritt.

Bild

Wie sieht denn die Verbindung zwischen den Knechten und dem Tritt aus (siehe roter Kreis)?
Hält die den Abstand auch wenn der Tritt nach oben geht oder stößt der dann evtl. gegen die Antriebsstange?

CU
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Zuletzt geändert von Greifenritter am 09.05.2007, 01:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ashford Traditional

Beitrag von Eiderschaf » 09.05.2007, 01:41

Es kann sein, daß das Quietschen aus der oberen Befestigung der Knechte kommt. Das Problem hatte ich bei meinem Kiwi auch. Diese Stellen werden jetzt ab und zu gefettet und das Quietschen ist weg.

Liebe Grüße,

Heike

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Re: Ashford Traditional

Beitrag von Tinchen13 » 09.05.2007, 01:43

Das ist so dicker Kunststoff, auf beiden Seiten geschraubt. Kann also nicht rutschen.
Aber: In der Anleitung stand 19mm Abstand. Das habe ich gemacht und erst hinterher gesehen, daß da auch eine Zeichnung war, nach der das nicht unten herausragen soll. Tut es aber so etwa 3-4mm. Ob das was macht?
Wenn ich das ändere, könnte das knapp werden mit den Schraublöchern, die durch das PU-Stück gehen, oder?
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Re: Ashford Traditional

Beitrag von Tinchen13 » 09.05.2007, 01:48

Achso: Die obere Befestigung der Knechte an der Kurbel habe ich geölt.

Das Geräusch erinnert von der Art und dem Rhythmus her an so einen alten Pumpenschwengel, so leicht keuchend.
Und wie gesagt, ohne Wolle ist das weg....

In der Anleitung steht, bei Geräuschen die Schrauben am Rahmen nachziehen, hat aber nicht geholfen.
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Re: Ashford Traditional

Beitrag von Greifenritter » 09.05.2007, 02:00

Wenn es ohne WOlle weg ist würde ich wirklich eher auf ein Problem im bereich des Flügels tippen, denn beim Tritt unten ist ja da nix anders ohne Wolle.

Kann es sein, daß´das täuscht und das geräusch doch woanders her kommt?

CU
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Re: Ashford Traditional

Beitrag von Tinchen13 » 09.05.2007, 02:31

Habe gerade nochmal probiert, es ist jetzt immer da, egal ob mit oder ohne Wolle.
Das Geräausch entsteht definitiv beim Treten! Wenn ich die Füße hochnehme, ist es sofort weg, obwohl Rad und Flügel sich ja noch ewig weiterdrehen. Auch wenn ich die Antriebsschnur so locker mache, daß der Flügel nicht mitdreht. Das meinte ich mit "ohne Wolle". Dachte erst, das hängt mit der geringeren Belastung zusammen ohne die Spannung. Aber jetzt ist es ja immer da.
Ich habe auch den Bereich an der Unterseite der Tritte, wo evtl. Holz auf Holz kommt, mit der Kerze eingerieben: Wirkung gleich Null.

Kann ich hier irgendwie Sound-Dateien verlinken? Dann würde ich das mal aufnehmen, vielleicht ist es dann leichter?
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Re: Ashford Traditional

Beitrag von Beyenburgerin » 09.05.2007, 02:33

Annica, ich kenne das Traditional Doppeltritt zwar nicht, aber unter den rechten Trittbrett müssten Scharniere sein. Hast du die schon leicht geölt mit Nähmaschinenöl? "Schlägt" das rechte Trittbrett ein wenig? Sind die Scharniere eventuell nicht optimal montiert?

Die PUR-Ringschnur darf ein Stückchen rausschauen. Wenn du allerdings das Gefühl hast, dass das Rad nicht richtig rund läuft, dann solltest du mehr als 19 mm dazwischen haben. Un die vrodere Verbindungsstange auf der die Tritte ruhen sollte an den Seiten wo sie ins Holz der Beine geht ordentlich gefettet sein.

Die Spinnflügeleinheit hast du zu weit vorne festgeschraubt. Klappe das mal auf, da ist ein Metallschlitz in dem du eien Schrraube angezogen hast. Schiebe die Einheit so weit nach hinten, bis beide Fäden so mittig wie möglich laufen udn schraube das dann wieder fest.

Ein superfeines Rad übrigens, zweifädig, jetzt bin ich ganz neugierig, wo du das her hast.
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Re: Ashford Traditional

Beitrag von Tinchen13 » 09.05.2007, 04:29

Also: Ja, die Scharniere habe ich geölt, war mein erster Verdacht. Und nein, das Trittbrett schlägt gar nicht, es fühlt sich unter den Füßen alles richtig an.

Rund laufen tut das Rad, und wie! Superleicht und auch das Treten ist leicht.
Jetzt hast Du mich aber verwirrt mit der Verbindungsstange: Du sagst, ordentlich fetten. In der Anleitung steht aber wachsen!

Die Spinnflügeleinheit habe ich schon einmal verschoben, laut Anleitung soll ja der Spalt zwischen Wirtel und Spule exakt mittig sein, auf das Standbein bezogen. Kann ich aber gerne anders machen, Du hast da sicher mehr Erfahrung.

Tja, wo ich das Rad herhabe, ist eine etwas traurige Geschichte! Ich bin ja psychotherapeutisch tätig und habe einer älteren Dame dabei geholfen, den Tod ihrer Tochter zu verarbeiten. Dazu gehörte auch, daß sie sich jetzt von den Sachen ihrer Tochter trennen konnte. Die Tochter hat gesponnen und dieses neue Rad war ein Geschenk, es hat sie nur nicht mehr ereicht. Da ich mich schon eine Weile mit dem Spinnen, auch als Therapiemöglichkeit, befasse, wollte die Dame gerne, daß ich das Rad bekomme. So kommt Frau zum Rad.... Bild

Und weil die nette Frau, die eine Nachbarin ist, mich ja damit spinnen sehen möchte, bin ich nun in Zugzwang, d.h. ich muß das richtig lernen!
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Re: Ashford Traditional

Beitrag von Greifenritter » 09.05.2007, 11:54

Oh, das ist eine traurige geschichte um an so ein schönes Rad zu kommen.

Die Antriebsschnur sollte möglichst gleichmäßig und ohne "Knick" vom Rad zu Wirtel und Spulscheibe laufen, daher sollten beide möglichst genau davor sitzen und ungefähr den gleichen Abstand zu Schwungrad haben. Also hat Beyenburgerin da schon recht. Einen versuch ist es wert.

Wenn Holz auf Holz geht muß es irgendwo herkommen. Evtl. ist der Tritt nicht ganz fest auf der vorderen Stange montiert oder die Tritte oder Knechte berühren sich. Hast Du das schon mal angesehen?

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Re: Ashford Traditional

Beitrag von Tinchen13 » 09.05.2007, 16:05

Also berühren tut sich nichts, das habe ich untersucht. Und bombenfest sitzen tuts auch, gabe gerade nachgesehen.
Ich habe gestern abend festgestellt, daß es vom linken Tritt ausgeht!

Ich werde noch wahnsinnig Bild

Ich habe wirklich keine Idee mehr...
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Re: Ashford Traditional

Beitrag von Beyenburgerin » 09.05.2007, 17:45

Der linke Tritt ist fest angeschraubt, aber ist er auch spannungsfrei angeschraubt?

Die Querstange endet in Metallstiften, die ins Holz gehen. da in die Lücke rein habe ich mittels Spritze nach und nach reichlich Öl reingedrückt. Eventuell solltest du aber mit dem Geräusch leben und erst mald as Holz behandeln, bevor du dort Öl reindrückst.

Notfalls bist du ja irgendwann hier in der Ecke, dann machen wir dein Rad fit Bild
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Re: Ashford Traditional

Beitrag von Tinchen13 » 09.05.2007, 18:31

Der Tritt ist nicht geschraubt, sondern getackert.
Ich habe das gestern mal versucht mit Öl an den Achsenden, aber von daher kommt das Geräusch ja eh nicht, das ist witer nach vorne und mittig. Nur genau orten konnte ich es noch nicht Bild
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