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von Klara » 19.10.2010, 13:26
Als Faustregel geht auch: Nadel ungefähr so dick wie die Wolle (das war die Aussage meiner Mutter vor 30 Jahren) oder Wolle doppelt nehmen und schauen, welches Loch in der Nadel-Lehre (das Teil mit den Löchern, mit dem man unbeschriftete Stricknadeln messen kann) gerade abgedeckt wird. Letzteres läuft auf Nadel doppelt so gross wie die Wolle raus - und das habe ich im anderen Thread gemeint mit "heutzutage ist die Weichheit wichtiger als die Haltbarkeit des Strickstücks".
Und manchmal nehme ich auch die Nadeln, die ich gerade finde, oder die, bei denen das Nadelspiel vollständig ist, oder die, die mir am besten in der Hand liegen...
Zur selbstgebauten WPI-gauge: Es sollte ein Rundholz sein, weil man das Garn aufrollen sollte und nicht rumwickeln (beim Rumwickeln verändert man den Drall und damit den Durchmesser - kann man mit Geschenkband leicht ausprobieren). Und eine Vertiefung über den Zoll erleichtert das Füllen des Ausschnitts - dann kann die Wolle nicht seitlich wegrutschen. Und wer viel fein spinnt, macht am besten auch noch einen Halbzoll-Ausschnitt - 20 Wicklungen finde ich schon genug. Und ein Schlitz an einem Ende zum Garn festklemmen erleichtert das Leben auch. Mit Glattschleifen (poliert wird's im Gebrauch) ist man auf geschätzt 15 Minuten Arbeit. Ich muss aber sowieso noch eine zum Mitnehmen machen, dann kann ich's genau sagen.
Ciao, Klara