Ich dann auch noch.

Wurde ja schon angesprochen: Man nehme eine _alte_ Schleuder. M.E. ist der Trick nicht der, dass die Schleuder weniger schnell dreht, sondern der, dass die Drehbewegung um eine vertikale Achse geht. D.h. die Wolle wird nicht wie in der WaMa bisschen rumgewirbelt und plumpst rum, bis die Geschwindigkeit hoch genug ist und hat beim Abbremsen nochmal das Spiel, sondern sie wird nur in eine Richtung - nämlich nach außen, bewegt und verweilt da. Beim Abbremsen dehnt sie sich nur wieder bisschen aus - kein Geplumpse der nassen Wolle.
Dann Zupfen, Zupfen, Zupfen.
Macht auch das Kardieren um Welten angenehmer.
Für die ultimative Schnelltrocknung brauchst Du im nächsten Schritt einen Holzofen. (Kohle tut's natürlich auch, aber die stinkt ja so *bähpfui* und wächst außerdem nicht so schnell nach.) Da stellst Du in gebührendem Abstand einen Wäschetrockner hin oder Mückendraht auf Stuhllehnen oder oder.
Jetzt ordentlich Feuer anmachen (wenn's nicht eh schon an ist) und öfter mal die Wolle umschichten.
Das geht ratzefatz, wenn die Schichten dünn genug gelegt sind. Da genügt dann locker ein Nachmittag plus Nacht.
(Im Sommer habe ich die Trockengeschwindigkeit nur fast erreicht.)