Du kannst so viel Wasser nehmen wie du willst, die Intensität der Farbe sollte alleine von Wollgewicht/Farbmenge abhängen (und natürlich muß genug Säure im Topf sein) Auch bei viel Wasser drum rum bindet die Wolle die Farbe im besten Fall komplett und das Wasser ist wieder klar.
Wenn du viel Säure außen auf der Wolle hast bindet da die Farbe sofort und sehr intensiv, dann gibt es schnell mal einen weißen Kern. Damit kann man spielen, z.b. die Wolle nicht in Essigwasser einweichen und der Farblösung viel Essig zugeben, dann die Wolle aufheizen und die Farbe drauf schütten, dann setzt sich die Farbe da fest, wo man sie hin gegossen hat und wandert weniger. Oder eben anders herum, die Farbe wird im kalten Essigbadewasser der Wolle mit gelöst und dann erst langsam erwärmt, wird sehr viel gleichmäßiger. (Tropfen Spülmittel im Wasser hilft auch, dann geht die Luft besser aus der Wolle)
Wobei sich einzelnen Farben von Ashford auch leider unterschiedlich verhalten. Sie lösen sich unter unterschiedlichen Bedingungen (blau geht gut in kaltem Essig, gelb gar nicht) und färben auch unterschiedlich stark. Ich hatte ja auf eine ausgewogene Palette gehofft, wo jede Farbe nach Gewicht gleich gut färbt, aber rot ist, egal in welcher Mischung bisher immer stärker gewesen als gelb:

(ein Versuch, ein Farbkreis zu mischen. Die Farben sind vom Gewicht her im gleichen Abstand gefärbt, das Ergebnis sieht aber nicht danach aus.)
Ist Luvotex da genauer?