Zweifädiges Hochrad

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Zweifädiges Hochrad

Beitrag von Greifenritter » 29.10.2006, 19:08

Ich warte schon ungeduldig auf die Ankunft meines e-bay Kaufes, einem zweifädigen Hochrad.

Die beiden Bilder hier lassen nicht viel erkennen:
BildBild

Aber diese beiden Nahaufnahmen lassen Vermuten, daß das gute Stück noch recht gut in Schuß ist und warscheinlich allenfallses Splinte fehlen oder wackelige Teile neu verleimt werden müssen:
Bild
Bild

Das Holz wirkt etwas ungepflegt muß evtl neu eingelassen werden, aber wenn es hält, was die Bilder versprechen war es um 11 € incl. Poto ein Schnäppchen und wird nicht viel Arbeit machen.

CU
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Re: Zweifädiges Hochrad

Beitrag von Kati » 30.10.2006, 16:43

So in etwa sieht meins aus nur das es aus Esche ist.
Für 11€ ist das doch geschenkt. Hauptsache die Bilder halten was sie versprechen. Ansonsten höre ich Dich bestimmt bis zu mir schreien :-))

winke winke Kati
Tschüß Kati mein Blog

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Re: Zweifädiges Hochrad

Beitrag von Greifenritter » 07.11.2006, 11:21

So, das Rad ist da *freu*

Bis auf die kleine Absplitterung oben beim Wocken, die man ja auf dem zweiten Bild erkennen kann, zwei fehlenden und proversorisch durch Holzdübel ersetzen Splinten, dem fehlenden Antriebsriemen und ner Menge Schmiere scheint nix zu fehlen.
Die Spindelhalterung (bzw deren Führung an der Höhenverstellung) wirkt etwas wackelig, das liegt aber denke ich darin, daß das Leder das da drin war teilweise fehlt. Das bekomme ich auch hin.

Fällt schon fast unter "optische Aufbereitung", wenn ich beim auseinanderbauen nicht noch mehr entdecke Bild

Cu
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Re: Zweifädiges Hochrad

Beitrag von Eiderschaf » 07.11.2006, 11:54

Na das klingt doch mal erfreulich. Ist ja auch ein schönes Rad.
Wieviele Mitlgieder umfaßt Deine Herde eigentlich mittlerweile?

Liebe Grüße,

Heike

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Re: Zweifädiges Hochrad

Beitrag von Greifenritter » 07.11.2006, 14:50

Derzeit drei Ziegen (Lotte, Lotti, Kunigunde) wovon aber eine an meine Schwester weitergereicht wird, Das alte Bockrad "Burgl" (mein erstes Rad) und vier Hochräder (Rosi, Gertrud, das neue Zweifädige und der Flohmarktkauf meiner Mutter, den ich noch nicht gesehen habe.
Macht temporäre 8, aber davon gene mindestens 3 weiter in andere gute Hände.

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Re: Zweifädiges Hochrad

Beitrag von Eiderschaf » 07.11.2006, 14:58

Ui, ganz schön viele Räder! Und wie ich Dich kenne, findest Du für die, die Dich verlassen, ganz schnell neue Herdenmitglieder.

Liebe Grüße,

Heike

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Re: Zweifädiges Hochrad

Beitrag von Greifenritter » 10.11.2006, 04:11

Tja, erst mal so weit kommen, daß ich meine Kurzzeitgäste weitergeben kann.

Da ich an "Kunigunde" so hängen geblieben bin (da ist noch lange nicht Schluß ...) habe ich mit Gertud und Theo noch nicht mal angefangen und mein letzter Flohmarktkauf steht noch bei meiner Mutter, den hole ich morgen ab, habe ihn ja noch nicht mal gesehen.

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Re: Zweifädiges Hochrad

Beitrag von Greifenritter » 11.11.2006, 17:46

Ahhhh! Zu früh gefreut!

Der arme Theo ist allem Anschein nach mal bei einem "Restaurator" in Behandlung gewesen, der vom Restaurieren im allgemeinen und von Spinnrädern im besonderen keine Ahnung hatte und noch dazu den Titel "Erzschlamper" verdienen würde.

Er hat einfach alles was wackeln könnte festgeleimt ohne drauf zu achten wie und ohne die Teile sauber bis zum Anschlag hinein zu treiben.

Fazit:

Der Aufbau, der die Spinnradgabel bildet steht völlig schief (nach vorne geneigt), unten am Basishocker haben die Säulen auf einer Seite einen Spalt von mehreren Milimetern galassen, auf der anderen sitzen sie auf. Dadurch geht das Schwungrad natürlich oben an.

Bild
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Die Halterungen für die Spindel sind falsch gedreht. Die lederne Aufnahme für den Einzug und der Knopf, der das Ende der Spindel sichern soll sitzen nicht oben sondern seitlich, dadurch ist die Spindel viel zu kurz. Entweder sitz sie nur noch hauchdünn in der Einzugsaufnahme, so daß sie bei der leichtesten "Unebenheit" herausrutschen wurde oder sie liegt hinten nur lose auf.

Bild
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Jetzt muß ich einen Weg finden die Verklebungen zu lösen. leider habe ich keine Ahnung welchen Kleber diese Flachpfeife verwendet hat, wenn ich die Qualität seiner Arbeit ansehe bezweifle ich, daß er den passenden leim (also Holzleim) überhaupt gekannt hat.

Werde es erst mal mit Wasser versuchen, denn einfacher Holzleim oder Bastelkleber wäre wasserlöslich. Wenn das nicht klappt wird es schwer ...
Vieleicht hat ja von Euch einer eine Idee.


Im vergleich dazu sind die "Behelfssplinte" aus krum und schief zugeschnitzen Holzdübeln, die bis zum Anschlag versenkt waren und die ich erst mühsam rausklopfen mußte geradezu unbedeutend. Gut daß er die nicht auch noch verleimt hat. Ich werde handliche Splinte schnitzen, die man dann auch leicht herausziehen kann wenn man das Schwungrad entfernen muß um z.B. nachzuschmieren oder den Antriebsriemen zu wechseln.

Bild
Zuletzt geändert von Greifenritter am 11.11.2006, 17:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zweifädiges Hochrad

Beitrag von Greifenritter » 13.04.2007, 01:33

VERZWEIFLUNG!

Ich bekomme den leim nicht weg. Keine Ahnung mit was dieser Voltrottel das Holz verklebt hat. Weißleim war es definitiv nicht *seufz*

Ich fürchte fast bei theo werde ich scheitern und ihn nicht zum laufen bringen, denn mir einem am rahmen angehenden Schwungrad und lose herumfliegender Spindel stehen die Chancen schlecht Bild

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Re: Zweifädiges Hochrad

Beitrag von Tinchen13 » 13.04.2007, 03:04

Hast Du es mal vorsichtig mit Aceton probiert? Oder Nitroverdünner? Damit hättest Du bei handelsüblichen Allesklebern evtl eine Chance.
Die Stellen, die äußerlich sind, könntest Du mit dem Dremel bearbeiten, aber inneres muß ja schon aufgeweicht werden....
Wie sieht es mit Hitze aus? Hast Du eine Heißluft-Pistole? Falls der Depp Heißkleber verwendet hat, eine Chance.
Bevor Du aufgibst, frage doch mal im Wollsüchteltreff die Ruth, die ist doch Chemikerin! Vielleicht hat sie da eine Lösung.
Ich verspinne meine Probleme und stricke daraus meine Träume...

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