unökologische Fasern

Allgemeines zum Thema Spinnen (Spinnfasertypen, geschichtliches, ...)

Moderator: Claudi

Alienor
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unökologische Fasern

Beitrag von Alienor » 13.08.2009, 21:15

maka schrieb unter Torffasern:
Das ist ja mal ein interessanter Aspekt. Nachwachsendes und umweltfreundliches Material.
Ab und an hab ich so lange schmale Torfstreifen, bestimmt nicht genug geschreddert.
Interessant auch, ob man das Endprodukt waschen kann.
liebe Grüße Maria
Sorry, Maria, leider weder das eine noch das andere - Torfabbau zerstört auch noch die letzten echten Moore in D. Ich wohne in so einer Gegend, und was da übrigbleibt, ist ökologische Wüste.
Von daher kaufe ich bestimmt schon seit 30 Jahren nichts mehr, wo Torf drin ist.
Tut mir leid, ich kann nicht so tun, als ob ich das alles nicht wüßte - deshalb kaufe ich ja auch kein Kaschmir oder sonstige unökologische oder chinesische Fasern. :O

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Re: Torffasern

Beitrag von monika » 13.08.2009, 21:26

Was aber die ökologischen Aspekte angeht, möchte ich mich Alienor anschliessen... Torf gehört ins Moor und sonst nirgendwohin...

Gruss,
Monika

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Re: Torffasern

Beitrag von maka » 13.08.2009, 21:53

Hallo Alenior ( bestimmt falsch )

Klar , das weiß ich als engagierte Umweltschützerin
auch. Trotzdem komm ich ohne Torfersatz bei meinem Hobby nicht aus. ;(
Grüßlis maka

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Re: Torffasern

Beitrag von Beyenburgerin » 13.08.2009, 21:59

Den Torfabbau woird man wohl leider nicht stoppen können. Immerhin werden nun einige Moore in Norddeutschland erhalten und wiedervernässt, in den Niederlanden genauso. Soweit ich das mitbekommen habe sind die Fasern eigentlich Abfall bei der "Torfproduktion". Und wenn dieser Wahnsinn schon stattfindet, dann sollten die Fasern doch lieber in Kleidung als in Aquarien oder auf dem Müll landen. Mal so ein paar Gramm testen wäre schon interessant, bevor das weggeschmissen wird.

An dem Wahnsinn mit Torf im Garten habe ich mich noch nie beteiligt. Und auf dem Friedhof sah man uns schräg an, als wir Rindenmulch auf dem Familiengrab verteilten, aber egal. Torf kommt da nicht drauf.

Die Urbarmachung der Moore des Emslandes ist eine zweischneidige Sache und sicherlich eine Folge des zweiten Weltkrieges, weil man Siedlungsland brauchte für viele Millionen Flüchtlinge. Die Gewinnung von Torf ist also ein seeeehr schwieriges Thema.

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Re: Torffasern

Beitrag von Beyenburgerin » 14.08.2009, 12:16

Hallo Else,

ja, das Moor für die Moorpackungen wird "recycelt". Ich habe mal einen Führung in einer Kurklinik in Bad Sassendorf mitgemacht. Die haben ein großes Areal, ich meine es waren 20000 m², die sie Stück für Stück abbaggern. Benutztes "Moor" wir wieder zurückgeschüttet auf frisch abgebaggerte Fläche und ist wieder gebrauchsfertig, wenn es wieder an die Reihe kommt.

Ich habe gerade mal ein bisschen telefoniert. Die Torffaser ist tatsächlich eigentlich nur Abfallfaser. Herr Johannes Kloss hatte in Schweden http://www.naturtextilien.se/tys.htm eine spezielle Maschine entwickelt, um die Torffasern zu reinigen. Leider wurde der Mietvertrag für sein Fabrikationsgebäude nicht verlängert. Der Betrieb ist aufgelöst. Seine Maschinen haben sich in alle Welt verteilt. Ein Teil steht jetzt hier http://www.naturhaar-betten.de/home.html (Homepage soll bald neu gemacht werden). Herr Thomas Kleiner wird mir eine Vliesprobe schicken mit Preisangabe. Die Vliesmischung ist 50% Merino und 50% Torffaser. Ob die Fasern gut handspinnbar sind, weiß er nicht. Den Preis hatte er nicht im Kopf, er meinte sich zu erinnern, der Kilopreis läge um 50 Euro. Er wird mir eine Preisliste beilegen.

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Re: Torffasern

Beitrag von marie-claire » 14.08.2009, 19:43

Kannst du mehr sagen Alienor über unökologische Fasern?
Was ist mit Kashmir, und was fûr chinesische Fasern? Seide, Ramie? Was ist mit ihnen?

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Re: Torffasern

Beitrag von Beyenburgerin » 14.08.2009, 20:07

Für Kaschmir kann ich antworten.

Es werden viel zu viele Kaschmirziegen gehalten, weil die Nachfrage hoch ist. Die Ziegen fressen das Land kahl, die Steppe wird zur Wüste. Dadurch wird das zum ökologischen Wahnsinn.

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Re: Torffasern

Beitrag von Alienor » 14.08.2009, 20:24

Danke, Brigitte, aber auch die Haltungs- und Schurbedingungen sind nicht toll, ebensowenig wie bei den Merinos in Down-under (kauf ich auch nicht, außer der certified organic)).
Chinesische Produkte (Ramie/Mohair/Leinen/Seide) versuche ich grundsätzlich zu vermeiden, a) wegen der unsäglichen Produktionsbedingungen, und b) wegen der Politik.
Angora kauf ich auch nur aus deutscher Produktion, und Fleisch auch nur von Tieren, die ich vorher auf der Weide kannte. Das liest sich alles etwas extremistisch, ist es aber nicht. Ich versuche nur, nachhaltig und umweltbewußt zu leben, und ich habe herausgefunden, daß es ziemlich einfach ist, wenn man bereit ist, etwas bescheidener zu leben, ohne sich von der Werbung zum permanenten Kaufen verleiten zu lassen.
*stepping down from my soap box* ;)

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Re: Torffasern

Beitrag von Beyenburgerin » 15.08.2009, 09:31

Hallo Alienor,

das mit der australischen Merino ist wahrscheinlich eine Hetzkampagne. Es hat diese Filme gegeben, ja. Und ich habe sie mir vorsichtshalber nicht angeschaut, mir reichte die Beschreibung. Es gab bei Yahoo einen Textile Room, in dem Nadelnde aus allen Kontinenten waren. Sie haben mir versichert, dass das ein absoluter Einzelfall ist. Es gäbe in Australien natürlich auch Tierschutz, und der würde bei sowas sehr aktiv. Ein anderes Problem sind natürlich die Schafstransporte auf Schiffen in arabische Länder, da sollten sich die Bedingungen wirklich deutlich verbessern.
Es gibt einfach Geschichten, die sich übers Netz verbreiten, und dann doch wenig Wahrheitsgehalt haben. Die Schafsquäler in Australien sind wohl absolute Ausnahmen.

Mohair und Angora bekomme ich von Marianne, da weiß ich sogar, wie die Tiere heißen. Ramie in Strickwolle gab es schon vor 20 Jahren, aber die habe ich nicht vertragen. Bei Seide wird es wahrscheinlich schwierig, Ware aus anderen Ländern zu finden. Woher kommt die Seiden-Spinnwolle eigentlich?
Das Torffaservlies ist immerhin aus niedersächsischer Merinowolle und es werden Abfallprodukte aus der Torfindustrie verwendet. Wenn man eine kleine Menge des "Mülls" kauft, ist man nicht wirklich Unterstützer der Torfindustrie.

Was man Second Hand kaufen kann, kaufen wir Second Hand, da kann man seien Kaufsucht prima mit befriedigen. In Holland haben wir diese "Kringloopwinkel" entdeckt, sowas kannten wir schon aus Schweden. Was man nicht mehr braucht, gibt man dort ab, und andere kaufen es. Das eingenommene Geld fließt in gemeinnützige Zwecke, meistens Projekte in der Dritten Welt.
Zugegeben, Wolle kaufe ich manchmal zu viel, speziell Rohwolle. Aber wenn ich dann mal durchsortiere,verschenke ich das "zu viel" einfach weiter.

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Re: Torffasern

Beitrag von marie-claire » 15.08.2009, 10:25

Danke für die Antworten. Habt ihr da Links für mehr Informationen?
Für Seide und Ramie suche ich andere Gelegenheiten als China, kenne aber keine, bis auf eine Piste von Seide aus Madagascar

Leinen müsste es aber auch in Europa geben?

Ich versuche auch meistens in meiner Gegend Fasern zu finden, aber ausser Mohairziege Angorakaninchen und Alpaka gibt es hier nichts, was den Leuten nicht zu kratzig ist, leider. Ich stelle mir auch fragen wegen dem vielen Transport und dem Benzin wenn es von entferneten Gegenden kommt

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Re: unökologische Fasern

Beitrag von Greifenritter » 16.08.2009, 10:09

So, ich habe die Diskusion über unökologische fasern mal vom Torffaser-Tread abgetrennt, das Thema hat denke ich einen eigenen Thread verdient. Ist ja absolut nicht unwichtig.

Faserproduktion wird immer unökologisch wenn sie zu extensiv betrieben wird (wie bei fast allen anderen Produktionen auch). Massentierhaltung ist überall auf der Welt grenzwertig und oft ein Fall für den Tierschutz. Ideal für die Tiere sicher nicht. Bei extensivem Anbau von Faserpflanzen ist es aber auch nicht besser. Flachs lauft den Boden z.B. höllisch aus. Früher hat man mehrere Jahre gewartet ehe man auf dem gleichen feld wieder Flachs angebaut hat, heute greifen viele zu Düngemitteln und schon haben wir wieder ein ökologisch fragliches Ergebnis.

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Re: unökologische Fasern

Beitrag von frieda » 16.08.2009, 10:30

Greifenritter hat geschrieben: Faserproduktion wird immer unökologisch wenn sie zu extensiv betrieben wird (wie bei fast allen anderen Produktionen auch).
Verwechselst Du da gerade extensiv und intensiv?

Wikipedia sagt:
"Extensive Landnutzung nennt man eine Landnutzung mit hohem Verbrauch an Fläche, aber geringem Eingriff, intensive Landnutzung ist deren Gegenteil."

Grüßlis,

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Re: unökologische Fasern

Beitrag von Greifenritter » 16.08.2009, 10:36

Ja, da habe ich mich vertan :O
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Re: unökologische Fasern

Beitrag von Tanja » 16.08.2009, 11:44

Ich habe den Torfbeitrag gelesen und hab mir auch gedacht, ein Beitrag über ökölogische Fasern wäre mal sinnvoll. Vielen Dank dafür!
Über Australmerino, Kashmir, Ramie und Seide bin ich jetzt im Bilde. Was kann man denn eigentlich ruhigen Gewissens kaufen ausser die Wolle vom Schäfer, den man persönlich kennt (und auch die Schafe). Was anderes hab ich hier in der Nähe noch nicht gefunden (ich suche Alpakas...)
Liebe Grüße
Tanja

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Re: unökologische Fasern

Beitrag von Asherra » 16.08.2009, 12:59

Seide wird hauptsächlich eben in China und Indien produziert. Politisch ist Indien wenigstens schon ein Demokratie aber die Arbeitsbedingungen sind deswegen noch lange nicht rosig (wobei sich China in der Richtung echt bemüht. Sie versuchen grade eine Kopie des deutschen Rechtssystems einzuführen und haben eben schlicht solche Probleme wie, es gibt keine Rechtsanwälte. Den Beruf und das Studium gab es in China noch nie... also importieren sie grade deutsche Dozenten und Anwälte, um das zu lernen... geht halt nicht von heute auf morgen. Gut ist es noch lange nicht, aber es tut sich was.)

Hab mich jetzt mal in "mulesing" eingelesen und kann mal wieder nur über PETA den Kopf schütteln. Die sind so völlig daneben die Leute. Ja, das tut den Schafen weh, aber statt z.B. einen Preis auszuschreiben für eine Neuentwicklung, die innerhalb der nächsten Jahre genaus billig und flächendeckend angewandt werden kann wie die alte Methode, machen sie den Farmern noch mehr Preisdruck. Selbst wenn ein Halter sagt, ich will das nicht machen.. ja, wenn der sein 100.000 Schafe jedes Jahr mehrmals zusammentreiben und ausrasieren lassen muß ist er in kürzester Zeit pleite... oder er muß auf andere, nicht so einträgliche Schafe umstellen (aber wehe das bedeutet, daß seine bisherige Herde geschlachtet wird, böser Bauer!).
Die Leute verschwenden Energie in Richtungen, die nicht weiter führen. Habt ihr die unsägliche Kampange gesehen, Fische in "Kätzchen" umzubenennen, damit die Leute sie für niedlicher halten und nicht mehr essen wollen? Warum nicht auf Forschungsprojekte zur nachhaltigen Fischerei hinweisen, die sicher nicht unter zu viel Fördergeldern leiden und auch wirklich Erfolge erzielen?

So wie unsere Welt heute tickt wird es sehr, sehr schwer sein, die Verflechtungen nachzuvollziehen und es ist schwer, sich von der Propaganda der jeweiligen Interessensgemeinschaften nicht rein ziehen zu lassen. Meine Biowurst stammt auch von Schweinen, und sicher nicht nur weibliche, also wurden auch diese Eber kastriert. Sie ist in Plastik eingepackt... ich weiß nicht ob das recycelte Folie ist oder woher das Öl dafür ursprünglich stammt. Solange ich nicht anfange, Schweine hinter'm Haus zu halten (meine Nachbarn würden's mir danken, und der Vermieter erst, uhoh...) werde ich keinen 100% ethisch korrekten Weg gehen können. Es sei denn, ich werde Vegetarier und verzichte komplett auf importierte und nicht saisonale Produkte... da mampf ich dann den ganzen Winter nur eigenes Sauerkraut und Kartoffeln.

Beim Hobby Spinnen ist es ein wenig leichter, einfach die lokalen Quellen anzupumpen und dort Material her zu bekommen. Jetzt habe ich leider einen absoluten Faible für Kammzug... ich hab noch keinen wollverarbeiteneden Betrieb gefunden, der kleine Mengen wirklich kämmt und nicht nur kardiert. Also kaufe ich von Händlern und weiß dann nicht, was es ist. Ich hab keine Ahnung ob die Tussah Seide vom Wollschaf jetzt aus Indien oder China kommt.
Mein Kamel stammt aus dem Zoo... ieeek, auch wieder so ein kontroverses Thema. Wohin ich mich dreh und wende tun sich neue Verwicklungen auf.

Daher konzentriere ich mich auf einige wenige Punkte, die ich auch überblicken kann und fange da an. Es gibt z.B. nur noch Bioessen und wenn möglich dann vom Nachbarhof. Ich hab wieder angefangen, eigenes Obst und Gemüse zu pflanzen. Reduziere konsequent die Müllmenge, den Energie- und Wasserverbrauch. Beim Spinnen ändert sich bisher nur was, wenn ich mich in die Faser auch verliebe. Ich hab kaum noch Merino da, nicht weil ich die mulesing-Diskussion mitbekommen hätte, sonder einfach weil ich BFL lieber spinne.

Was ich ausgetestet hab und für mich nicht mehr kaufe sind die synthetischen "Seiden" aus Milch, Soja und was auch immer. Das Ergebnis fand ich wenig überzeugend, das Zeug fühlt sich bei weitem nicht so gut an wie echte Seide... und für ein schlechteres Produkt dann so viel chemischen Aufwand betreiben und Energie verschwenden? Nee, muß nicht sein.

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