Spindellager zerbrochen

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Spindellager zerbrochen

Beitrag von ehemaliger User » 03.02.2009, 18:02

Hallo Ihr Lieben,
an meinem Delft Rad ist das Spindellager aus Kunststoff zerbrochen.
Mein GöGa hatte ne gute Idee und ist mit den Teilen gleich zu einem guten Kumpel und der sollte ein neues drehen aus Messing.
Sooo und nun der Schock. Der Kumpel ist schon beim zweiten Teil, weil er das erste nicht hinbekommen hat und die Kosten betragen so ca-50-70 €!!!
So teuer war das ganze Rad nicht.
Ich hoffe nur, dass er das neuer Lager wenigstens anfertigen kann. Bisher hab ich ja das neue Teil noch nicht mal.

Hat hier jemand vielleicht eine Idee,wo ich solch ein Lager herbekommen kann.

Ich würde mich über Tipps und Ratschläge sehr freuen.

Liebe Grüße
Anja
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Re: Spindellager zerbrochen

Beitrag von Heinz-Georg » 03.02.2009, 18:10

Hallo,
Schau doch mal http://www.kuenzl.de/html/spinnraeder.html
Wenn sie keins am Lager haben, können sie Dir bestimmt eins bestellen
Gruß
Heinz-Georg

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Re: Spindellager zerbrochen

Beitrag von Claudi » 03.02.2009, 18:47

Hallöli Anja!

Ich weiß jetzt nicht konkret, welche Größe das Spulenlager bei dem Delft hat, aber hier:
klappernde Spulen geht es auch um diese Lager.
Oftmals sind das nur einfache Kunststoffbuchsen, die in eine Bohrung im Holz der Spulenachse eingestzt werden.
Der Kumpel ist schon beim zweiten Teil, weil er das erste nicht hinbekommen hat
Das kommt mir als gelernte Werkzeugmacherin jetzt aber arg seltsam vor... hat das Delft tatsächlich eine derart komplizierte Lagerung der Spulen? Oder hat der "Kumpel" vielleicht keine Ahnung vom Drehen, und kann das nicht zugeben?
und die Kosten betragen so ca-50-70 €!!!
Und das kommt mir noch viel seltsamer vor. Kann es sein, daß dieser Mann in Wirklichkeit garkein guter Kumpel ist? Entweder er berechnet seine Arbeits- und Maschinenzeit inclusive aller Fehlversuche, oder er fertigt das Teil aus Gold.

Je, nachdem welchen Durchmesser die Achse und das Loch der Spule haben, kann man Kunststoffrohr (1 Meter um 1 €) im Baumarkt kaufen. Mitunter findet man "röhriges" Material im Haushalt... mir wurde mal gesagt, bei manchen passen Stücke von Kugelschreibern.

Habt Ihr die Spule noch im Haus? Kannst Du einmal nachmessen, welchen Durchmesser das Loch in der Spule hat, wo das Lager sitzt?
Und eventuell, wie dick die Achse ist?
Vielleicht findet sich da eine viel günstigere Lösung...

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Re: Spindellager zerbrochen

Beitrag von shorty » 03.02.2009, 19:26

Wie Heinz Georg schon schrieb, ist Künzl da ne gute Adresse.
Für das Messinglagergeld hättest du ja 3 neue Spulen bekommen :-(((
Am besten wenn man nicht weiter weiß, hier mal kurz piep sagen.
Erspart meist ne Menge Geld und Ärger.
Mir tuts ganz arg leid, war bestimmt gut gemeint.
Liebe Grüße
karin
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Re: Spindellager zerbrochen

Beitrag von Beyenburgerin » 03.02.2009, 19:35

Meinst du mit Spindellager das Kunststoffteil am Einzugsloch oder das Lager, wo die Spinnflügelachse eingesetzt wird?

Bei dem Preis tippe ich auf ersteres. Beim Lukow Maitenbeth ist das einfach nur ein Rohrstück, und dann muss da natürlich ein Loch rein, wo der Faden wieder rauskommt um zu den Haken zu gelangen. Das könnte man aus Metall oder aus dickwandigem PVC-Rohr kostengünstig nachbasteln. Natürlich muss man zusehen, dass man alles ordentlich entgratet.
Gruß aus dem Woll-Bergischen °°° Brigitte ||

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Re: Spindellager zerbrochen

Beitrag von Anna » 03.02.2009, 19:47

Wenn das Teil genauso aussehen soll wie das Originalteil, ist das nicht so einfach nachzubauen. Das Delft hat einen "Einzugskanal", der schräg nach oben durch die Spindel läuft.
"Wenn ich mich vor solchen Kerlen fürchte, kann ich mein Langschwert gleich gegen Stricknadeln eintauschen." (Brienne)

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Re: Spindellager zerbrochen

Beitrag von shorty » 03.02.2009, 20:02

ah dann lag ich eh falsch , ich dachte es ist die Hülse in der Spule.Sorry.
Muss ich nochmal genauer schauen.
karin
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Re: Spindellager zerbrochen

Beitrag von Claudi » 03.02.2009, 22:09

Hallöli!

O.k, auch ich ging davon aus, daß die Lager der Spule gemeint waren...*schäm*
Ich habe mir jetzt alle möglichen Fotos vom Delft angeschaut, aber daß dieses Teil unüberwindliche Probleme bei der Herstellung bereiten soll, kann ich nicht erkennen.
Mit einer guten Drehmaschine und einer Standbohrmaschine mit einem winkelverstellbaren Maschinenschraubstock dürfte das Ganze höchstens eine halbe Stunde dauern.

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Re: Spindellager zerbrochen

Beitrag von ehemaliger User » 04.02.2009, 13:13

Hallihallo Ihr Lieben,
also erst einmal ,ist es richtig, dass ich das Teil meine,was so eine schräge Bohrung durch die der Faden läuft,hat. Da hatte der Kumpel,ein Tüftler und echter Werkzeugmacher,zuerst die Bohrung gemacht,dann die Ansatzstücken angedreht und durch die schräge Bohrung,war dann das Material irgendwie weg. Ich kann das schlecht erklären,aber ich bin gelernte Maschinenbauzeichnerin und als ich das Lager mit der schrägen Bohrung gesehen habe,habe ich schon schlimme Ahnungen gehabt. Messing mit solch einem Durchmesser,es ist ja massiv,ist schon nicht so billig!
Ja und was das Forum hier betrifft,so hatte ich große Schwierigkeiten hier wieder mitzuscheiben.Irgendwie bin ich nicht richtig angemeldet worden durch das System und somit war ich nicht schreibberechtigt.
Ich hatte schon mit den Admins regen E-mail-verkehr. Aber es muss wohl bei meinem Browser gewesen sein. Ich habe jetzt einen anderen Zugang und hoffe, dass ich jetzt wieder mit Euch kommunizieren kann.

Ich danke Euch für den Tipp mit der Fa.Kuenzel.
Ich werde mich dahin wenden und mal sehen, ob die mir helfen können.
Egal was der Kumpel nun schafft oder nicht.

Nochmals Danke und liebe Grüße
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Re: Spindellager zerbrochen

Beitrag von Claudi » 04.02.2009, 13:26

Hei

Sorry, wenn ich da jemandem zu nahe getreten bin!
Aber auch ich bin echte Werkzeugmacherin der alten Schule, und habe mehr als eine solche "schräge Bohrung" in Drehteilen hergestellt. Daß es Probleme mit der Materialdicke geben kann, ist bei dieser Konstruktion normal.
Eigentlich muß sie auch garnicht zwingend schräg gemacht werden. Es gibt einige Räder, da ist lediglich eine Bohrung quer zur Achse gemacht worden, und das funktioniert genauso gut. Deswegen hatte Brigitte auch geschrieben, daß man ein Stück Rohr nehmen kann.

T'schuldigungsgrüßis die Claudi
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Re: Spindellager zerbrochen

Beitrag von frieda » 04.02.2009, 13:33

Genau, ein Rohr mit einem Ausschnitt an einer Seite, wo dann der Faden durchläuft, so wie es z.B. beim Tom ist (jedenfalls beim Zweifädigen), sollte doch relativ einfach machbar sein. Ich kenne die andere Form ja auch noch von meinem Louet, das ist bestimmt wesentlich komplizierter zu arbeiten, aber sicher *nicht* die einzig gangbare Lösung.

Grüßlis,

frieda

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Re: Spindellager zerbrochen

Beitrag von ehemaliger User » 04.02.2009, 14:08

Hallo,
ich habe dem guten Mann doch nur das geklebte Lager gegeben.Das ganze Rad hat er doch gar nicht zu sehen bekommen.Möglicherweise hätte er da auch was anderes gemacht. Die Variante habe ich aber gar nicht bedacht. Nur mit nem Rohrstück,geht das glaube ich nicht, da es doch verschiedene Durchmesser sind. Über dieses Teil geht doch auch der Lederriemen der Bremse.

Allerdings gebe ich auch zu, dass ich mich mit anderen Spinnrädern nicht beschäftigt habe und daher nur das Delft und den Aufbau kenne.
Vielleicht geht das alles auch einfacher???

Ich habe Eure Beiträge nicht als Kritik verstanden. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass ich solche Probleme kenne und verstehe.
Selbst mein GöGa- Dipl.Ing für Maschinenbau meinte zu Anfang,dass es doch ganz einfach sei. Inzwischen ist er etwas vorsichtiger mit seiner Meinung!

Liebe Grüße
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Re: Spindellager zerbrochen

Beitrag von Greifenritter » 04.02.2009, 18:16

Ah jetzt, Du meinst also den EInzub bzw. das vordere teil der Spindel, nicht ein Lager.

CU
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