ich muss den Ordner nochmal hoch holen, weil ich mit der Alpaka immer noch nicht weiter bin.
Meine Wolle ist bei den Stürmen der letzten Tage nass geworden und ich musste sie herein holen und drinnen trocknen. Dabei fiel mir wieder die Paulchen-Tüte in die Hände. Ich habe einen neuen Versuch gemacht und die Wolle vorher kardiert (auf der Walther-Trommelkarde, das ging auch gut) und die ganz kurzen Nachschnitte ausgelesen.
Das Ergebnis, mit Merino gezwirnt und verstrickt:

Ich habe absichtlich so fotografiert, dass man das Problem sieht. Die Haare, die aus dem Gestrick herausspießen, stechen mächtig. Und das sind keineswegs alles kurze Fasern.
Eine andere Faserprobe von dem Vogelsberger Alpakafarmer in cremeweiß, vom Alpaka Resi, hat sich superweich und wunderschön versponnen. Leider habe ich davon nur wenig.
Die Paulchen-Haare, die ich wegen der tollen roten Farbe mitgenommen habe, kann ich "pur" unmöglich verspinnen. Vielleicht kommt ein tragbares Garn heraus, wenn ich auf der Trommelkarde mit Merino mische, aber ehrlich gesagt glaube ich nicht mal das.
Komischerweise fühlen sich die unversponnenen Haare nicht kratzig an. Ich habe mit Rolags aus Merino verglichen. Die Paulchen-Fasern sind schon etwas härter als die Merino-Fasern, aber nur ganz wenig härter. Der Griff in den Bausch ist eigentlich ganz weich.
Blöd ...
enttäuschten Gruß von Anna