Varpapuu

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Re: Varpapuu

Beitrag von Kuka » 13.03.2025, 15:21

Doch für " hinten" benötige ich Hilfe, nämlich eine neue Kurbel ....

Kann man mit der Zeichnung was anfangen?

Ich würde mich riesig freuen und es ist mir eine große Hilfe,
wenn sich der Kurbel jemand annehmen würde.

Liebe Grüße, Karin
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Re: Varpapuu

Beitrag von Rolf_McGyver » 13.03.2025, 16:00

Ist schon mal ein sehr guter Anfang.

Die Radachse hat demnach ein Gewinde mit wahrscheinlich M8* und wird mit einer Mutter gekontert? Wie tief taucht die Gewindeachse in die Kurbel?
Der Knecht hat eine Aufnahmebohrung von etwas größer als 8mm und ist auf die Kurbel gesteckt? Läuft da jetzt Holz auf Kunststoff?
Die Sicherung des Knechts außen an der Kurbel ist eine Schraube M3? Oder hat die ein groberes Kunststoffgewinde?

Mal bei wollwolff nachfragen, welche Idee er für eine Lösung in Metall hat.
Ich müsste mit meinen Mitteln etwas aus drei Drehteilen basteln oder ein 3D-Teil aus Kunststoff drucken.

LG Rolf

Edit:
* sind die 6,7mm der Außendurchmesser der Welle (Gewinde) oder das Loch der Mutter (Kernloch)?

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Re: Varpapuu

Beitrag von Kuka » 13.03.2025, 18:37

Lieber Rolf, vielen Dank, dass du dich dieser Kurbel annimmst und noch einige unklarheiten klären.
Ich bin, wie du siehst, technisch nicht so versiert.

Genau, die Radachse hat ein Gewinde von M8 und die 6,7 sind der Innendurchmesser der Mutter in der Kurbel. Die Achse Taucht 10 mm in die Kurbel und wir von einer auf der Achse befindenden Mutter in dieser Tiefe gehalten, bezw kann justiert werden. Folgend ein Foto.

Der Knecht hat eine Aufnahmebohrung von 12mm, in diese steckt eine Buchse, die die Kurbel mit kleinem, aber genügend Spiel drehen lässt. Genau, die sicherung ist eine 10mm lange M3 Schraube mit einem 8,5 mm großen Kopf mit normalem Gewinde aus Metall und sitzt sehr gut, allso, das passt alles gut zusammen.

LG Karin
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Re: Varpapuu

Beitrag von Rolf_McGyver » 13.03.2025, 21:36

mit all diesen Angaben und Bilder sollten die notwendigen Anforderungen klar sein.
Jetzt warten wir mal auf Rückmeldungen und Vorschläge unserer Spezialisten...

Man könnte die Originalkurbel ja auch kleben.
Mit Industrie-Sekundenkleber (z.B. Everglue) mittelviskos und einer eingebrachter Faserarmierung (Zahnseide ist hierfür hervorragend geeignet) seitlich über die Bruchstelle habe ich in ähnlichen Situationen sehr gute Erfahrungen gemacht.

LG Rolf

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Re: Varpapuu

Beitrag von Kuka » 14.03.2025, 07:17

Guten Morgen Rolf,

ja, warten wir mal ab. Und bin gespannt. Gibt wohl doch mehr möglichkiten als ich dachte.
Dachte zuerst, ich könnte eine Kurbel ais Holz basteln,
aber das ist wohl auf Dauer nicht stäbil genug.

Vielen Dank
LG Karin

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Re: Varpapuu

Beitrag von lisel » 17.03.2025, 18:34

Rolf_McGyver hat geschrieben:
13.03.2025, 21:36
Man könnte die Originalkurbel ja auch kleben.
Mit Industrie-Sekundenkleber (z.B. Everglue) mittelviskos und einer eingebrachter Faserarmierung (Zahnseide ist hierfür hervorragend geeignet) seitlich über die Bruchstelle habe ich in ähnlichen Situationen sehr gute Erfahrungen gemacht.
LG Rolf
Danke für den Tipp. Ich denke es sollte nur ungewachste Zahnseide zum Einsatz kommen ?

LG Technik der Lisel

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Re: Varpapuu

Beitrag von Rolf_McGyver » 17.03.2025, 19:19

Ja, meine guten Erfahrungen beruhen auf ungewachster Zahnseide. Die saugt sich voll mit dem Kleber und verbindet bombenfest. Die Reißfähigkeit ist enorm.

Hast Du einen Tipp für die Kurbel?
LG Rolf

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Re: Varpapuu

Beitrag von lisel » 17.03.2025, 21:26

Danke für die Rückmeldung. Ich war dann erstaunt, das es Glasfaser vorgetränkt mit Acryl gibt. Ist sicher für kleine Reparaturen nicht nötig, war aber für mich doch sehr interessant.

Wegen der Kurbel würde ich an Marianne in Holland schreiben oder Jürgen anfragen ob er mit den gebrochenen Teilen als Muster ein Neubau wagen würde.
Letzte Möglichkeit wäre 3 D Druck. Ich würde mir Unter Kleinanzeigen eine Person suchen die druckt. Vieler dieser Leute haben auch einen 3D Scanner und können zusätzlich auch konstruieren. Sicher gibt es in Großstädten mit Unis mehr solcher Fans. Ich drücke mal die Daumen, dass ein Vorschlag funktioniert

LG Technik der Lisel

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Re: Varpapuu

Beitrag von Rolf_McGyver » 18.03.2025, 12:57

Bei einer Kurbel im 3D-Druckverfahren stellt sich die Frage, wie die Mutter so einzubringen ist, dass sie auf der Seite der Kontermutter liegt und trotzdem im Kunststoffteil genügend hält, im Original ist sie ja umpresst. Die Mutter könnte ggf. eingeklebt werden oder eingeschmolzen.
Setzt man die Mutter auf der Gegenseite ein (übliche Sechskanttasche), hat man Kunststoff zwischen der Kurbelmutter und der Kontermutter. Ohne Verstiftung würde sich die Konterung wahrscheinlich mit der Zeit lösen.

Dann bleibt die Frage, welche Druckrichtung günstig wäre...
Bei meinen Drucken stelle ich immer fest, dass die Lagenhaftung immer die Stabilität des Teils stark begrenzt.
Man hätte daher bei der Kurbel die Wahl:
  • die Kurbel liegend zu drucken und die Schwäche dann an der Mutterumhüllung zu haben
    Zum Kontern muss man einiges an Moment auf die Kurbel ausüben, man verwendet die Kurbel ja als Schraubenschlüssel...
    Eine Verstärkung könnte man erreichen, wenn man um den Bereich um die Mutter mit einer Metallzwinge (Rohrstück) umschließen würde, wie es bei Holzgriffen üblich ist.
    Bei dieser Druckrichtung wäre der Zapfen für den Knecht durch die Schichtung nicht ideal rund und müsste ggf. nachbearbeitet werden
  • bei stehendem Druck eine stabile Mutternumhüllung und eine geschwächte Kurbel.
    Die Kurbel würde ggf. ähnlich wie das Original brechen, eine Gegenmaßnahme fällt mir nicht ein.
Ansonsten könnte ich die Kurbel modellieren und als STL zur Verfügung stellen, das wäre kein Problem...

LG Rolf

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Re: Varpapuu

Beitrag von Kuka » 18.03.2025, 20:04

Guten Abend Allesamt, guten Abend Rolf,

aus meinem Umfeld hat jemand nahe verwandte mit einem metallverarbeitenden Familienbetrieb,
da soll ich mich mal melden und werde da diese Woche noch anfragen.

Wenn ich da nichts erreichen kann, komme ich gerne auf dein Angebot zu "modellieren" gerne zurück.

Ich melde mich , sobald ich mehr weiß.

Danke und liebe Grüße Karin

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Re: Varpapuu

Beitrag von Kuka » 24.03.2025, 13:27

Hallöchen,

war beruflich sehr eingespannt, deshalb melde ich mich erst heute, sorry.

Also, metallverarbeitende Firmen nehmen kaum mehr solche Aufträge von Eizelteilen an, da der Aufwandt der Maschineneinrichtung im Verhältnis zu umfangreich sei, so die Antwort. Eine Metallkurbel wäre natürlich schon was Feines.

Ich denke so ist die Stabilste und haltbarste Lösung wie beschrieben zu kleben.

LG Karin

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