technisches Problem
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technisches Problem
Hallo an alle, mich beschäftigt bei der Aufarbeitung meines Spinnrades ein technisches Problem,und zwar geht es um die Verbindung von dem Antriebstritt zum Antriebsrad,da fehlt mir die Verbindung und im Moment hab ich keine Idee, wie ich das hinkriege, Hab mal ein Bild gemacht,ich hoffe, man kann gut erkennen,worum es mir geht. Jetzt grübele ich schon den ganzen Tag, wie ich das hinkriege. Ist das einzige, was mir an dem guten Stück fehlt,und daran soll es ja nicht scheitern.
Besten Dank schon mal im voraus für alle guten Ratschläge
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Re: technisches Problem
Ganz von Original ist dort fast immer ein dickes Leder.
Es wird meist von unten in den Knecht eingeschoben und mit einer kleinen Holzschraube gesichert.
Im Tritt ist bereits ein Loch dort wird es ebenfalls gesichert.
Bitte aber die Löcher für die Holzschrauben vorbohren. Sie sollen nur das Leder festhalten und nicht das Holz spalten.
Der Abstand zwischen Knecht und Tritt beträgt meist nur 5 - 10 mm.
Anstelle des Lederriemens (eventuell doppelter Riemen eines Hosengürtels) läßt sich sehr gut dafür auch der 6 mm PU-Riemen verwenden.
Es wird meist von unten in den Knecht eingeschoben und mit einer kleinen Holzschraube gesichert.
Im Tritt ist bereits ein Loch dort wird es ebenfalls gesichert.
Bitte aber die Löcher für die Holzschrauben vorbohren. Sie sollen nur das Leder festhalten und nicht das Holz spalten.
Der Abstand zwischen Knecht und Tritt beträgt meist nur 5 - 10 mm.
Anstelle des Lederriemens (eventuell doppelter Riemen eines Hosengürtels) läßt sich sehr gut dafür auch der 6 mm PU-Riemen verwenden.
Gruß Mathias
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Unmögliches erledigen wir sofort. Wunder, die dauern etwas länger
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- Rolf_McGyver
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Re: technisches Problem
@ Goethe: bitte keine extern gespeicherten Bilder verwenden, Danke.
Den Beitrag habe ich in den Bastelkeller verschoben
LG Rolf
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- Rolf_McGyver
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Re: technisches Problem
wenn der Knecht eine seitliche Durchgangsbohrung hat, ist das fehlende Teil ein Stück Lederriemen...
In der Anleitung des Kromski Minstrels http://kromskina.com/wp-content/uploads ... br2016.pdf kannst Du das beispielhaft auf der letzten Seite sehen.
Die Riemendicke bestimmt sich durch die Größe der vorhandenen Löcher.
Den Riemen durch das Loch im Knecht fädeln, einen Knoten machen (sorgt für die notwendige Beweglichkeit der Verbindungsstelle), dann den Riemen durch das Loch im Tritt stecken und verknoten. Nicht zu fest und nicht zu locker...
Falls Du noch ein Bild von der fertigen Verbindung brauchst, kann ich das noch einstellen.
LG Rolf
In der Anleitung des Kromski Minstrels http://kromskina.com/wp-content/uploads ... br2016.pdf kannst Du das beispielhaft auf der letzten Seite sehen.
Die Riemendicke bestimmt sich durch die Größe der vorhandenen Löcher.
Den Riemen durch das Loch im Knecht fädeln, einen Knoten machen (sorgt für die notwendige Beweglichkeit der Verbindungsstelle), dann den Riemen durch das Loch im Tritt stecken und verknoten. Nicht zu fest und nicht zu locker...
Falls Du noch ein Bild von der fertigen Verbindung brauchst, kann ich das noch einstellen.
LG Rolf
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- Schafspelz
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Re: technisches Problem
Wenn du noch ein Bild hättest,wäre gut,ansonsten ist mir deine Erklärung auch sehr logisch,das werd ich so machen,danke erstmal.
- anjulele
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Re: technisches Problem
Hallo Herbert, herzlich willkommen mit deinem Schätzchen bei uns! Wenn ich das in dem anderen Thread richtig gesehen habe, hast du ein zweifädiges Rad mit Ersatzspule(n) und integrierter Haspel? (Ich versuche immer Bilder vor einem neutralen Hintergrund zu machen, da kann ich besser Details erkennen.)
Falls auch schon untem im Knecht ein Loch ist, kannst du mit einem festen Band, z B auch Baumwollgarn, einfädeln. Auch gerne mehrfach, wenn es sehr dünn ist. Nicht zu fest, ein bisschen Spiel sollte bleiben.
Mit einem dünnen, festen Baumwollgarn kannst du dir auch die Antriebschnur fertigen. Lang genug, dass sie zweimal um das Antriebrad und je einmal über die Spule und den Wirtel reicht. Mit dem Knauf oben kann man dann die Spannung regulieren.
Falls auch schon untem im Knecht ein Loch ist, kannst du mit einem festen Band, z B auch Baumwollgarn, einfädeln. Auch gerne mehrfach, wenn es sehr dünn ist. Nicht zu fest, ein bisschen Spiel sollte bleiben.
Mit einem dünnen, festen Baumwollgarn kannst du dir auch die Antriebschnur fertigen. Lang genug, dass sie zweimal um das Antriebrad und je einmal über die Spule und den Wirtel reicht. Mit dem Knauf oben kann man dann die Spannung regulieren.
- Rolf_McGyver
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Re: technisches Problem
so sieht es beim Minstrel aus:
Alternativ kann man natürlich auch von unten beginnen nach oben arbeiten, dann sitzt der zweite Knoten am Knecht und behindert auch nicht.
Ist unterhalb des Tritts allerdings genügend Platz, einfach den zweiten Knoten unter dem Tritt anbringen.
Die Lederriemenvariante hat eine sehr lange Gebrauchsdauer, eine Schnur/Band jeglicher Art wird natürlich auch gehen. Diese muss man ggf. häufiger erneuern.
der Tritt beim Minstrel hat zwei zusätzliche Löcher, damit man den Riemen nach oben führen und dort verknoten kann. Damit behindert der Knoten nicht den Hub nach unten. Das kannst Du auch ohne die beiden Löcher erreichen, in dem die beiden Riemenenden um den Tritt herum nach oben geführt werden, um den ersten Knoten herum führen und dann den zweiten Knoten machen. Alternativ kann man natürlich auch von unten beginnen nach oben arbeiten, dann sitzt der zweite Knoten am Knecht und behindert auch nicht.
Ist unterhalb des Tritts allerdings genügend Platz, einfach den zweiten Knoten unter dem Tritt anbringen.
Die Lederriemenvariante hat eine sehr lange Gebrauchsdauer, eine Schnur/Band jeglicher Art wird natürlich auch gehen. Diese muss man ggf. häufiger erneuern.
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Re: technisches Problem
Hallo Goethe,
es gibt noch eine Möglichkeit für diese Verbindung:
download/file.php?id=27910&mode=view
Die Lederlasche ist mit 2 Schrauben mit dem Tritt fest vebunden. Der Knecht bekommt einen Schlitz, in dem die Lasche drehbar gelagert ist. Somit kann sie frei seitlich schwenken, bzw. sie erlaubt das Schwenken vom Knecht. Das Schwenken vor und zurück wird durch die Biegung der Lasche sichergestellt.
Diese Lösung ist vergleichbar steif wie die Empfehlung von Matthias, jedoch etwas leichtgänginger.
Gruß
Borek
es gibt noch eine Möglichkeit für diese Verbindung:
download/file.php?id=27910&mode=view
Die Lederlasche ist mit 2 Schrauben mit dem Tritt fest vebunden. Der Knecht bekommt einen Schlitz, in dem die Lasche drehbar gelagert ist. Somit kann sie frei seitlich schwenken, bzw. sie erlaubt das Schwenken vom Knecht. Das Schwenken vor und zurück wird durch die Biegung der Lasche sichergestellt.
Diese Lösung ist vergleichbar steif wie die Empfehlung von Matthias, jedoch etwas leichtgänginger.
Gruß
Borek
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Re: technisches Problem
eine entscheidende Frage ist, ob die Verbindung ohne technische Veränderung (also möglichste Originalzustand) gemacht werden soll oder ob Veränderungen gewünscht/gewollt und auch mit der verfügbaren Ausstattung möglich sind. Hierzu hat sich Goethe noch nicht geäußert.
Unabhängig davon wären Detailaufnahmen des Knechtendes wünschenswert. Welche Befestigungsmöglichkeiten dort derzeit vorgesehen ist wissen wir auch noch nicht. Aktuell wissen wir nur, dass der Tritt ein senkrechtes Loch für die Befestigung besitzt. Es kann auch durchaus sein oder durch die Perspektive auch täuschen, dass die Verbindung im Original so was, dass das Knechtende hinter (nicht über) dem Tritt liegt. Dann würde jegliche Lösung über Tritt den Winkel auch oben verändern und den Lauf möglicherweise verschlechtern, besonders wenn sie steif ist...
Daher: bitte weiter aussagekräftige Bilder (direkt ins Forum laden).
Unabhängig davon wären Detailaufnahmen des Knechtendes wünschenswert. Welche Befestigungsmöglichkeiten dort derzeit vorgesehen ist wissen wir auch noch nicht. Aktuell wissen wir nur, dass der Tritt ein senkrechtes Loch für die Befestigung besitzt. Es kann auch durchaus sein oder durch die Perspektive auch täuschen, dass die Verbindung im Original so was, dass das Knechtende hinter (nicht über) dem Tritt liegt. Dann würde jegliche Lösung über Tritt den Winkel auch oben verändern und den Lauf möglicherweise verschlechtern, besonders wenn sie steif ist...
Daher: bitte weiter aussagekräftige Bilder (direkt ins Forum laden).
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- Locke
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Re: technisches Problem
(Die Forum-Software verkleinert die Bilder automatisch *rumklugscheiß
)

LG Thea 

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- Dochtgarn
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Re: technisches Problem
Hallo!
Ich halte es bei meinen Radinstandsetzungen mit einer modernen einfachen Knechtanbindung:
Einen 3 mm PU Riemenrest durch unteres Knechtloch fädeln, dann beide Enden nach unten ziehen und durch eine Holzscheibe
oder Holzkugel ziehen.
Nun beide Enden durch den Tritt und parallel von unten mit einer kleinen Spaxschraube und einer Groß-U-Scheibe ( Kotflügelscheibe)
zusammen am Tritt befestigt.
Die grüne Riemenfarbe? Darüber hat sich noch niemand beschwert
LG von Jürgen
Ich halte es bei meinen Radinstandsetzungen mit einer modernen einfachen Knechtanbindung:
Einen 3 mm PU Riemenrest durch unteres Knechtloch fädeln, dann beide Enden nach unten ziehen und durch eine Holzscheibe
oder Holzkugel ziehen.
Nun beide Enden durch den Tritt und parallel von unten mit einer kleinen Spaxschraube und einer Groß-U-Scheibe ( Kotflügelscheibe)
zusammen am Tritt befestigt.
Die grüne Riemenfarbe? Darüber hat sich noch niemand beschwert
LG von Jürgen
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