Fragen zur Holzbearbeitung

Selbstbau von Handarbeitsgeräten

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Re: Fragen zur Holzbearbeitung

Beitrag von wollwolff » 05.06.2018, 13:05

Hallo Klara,

hier kannst Du fündig werden: www.traudl-riess.de, mußt halt nur Buchedübel in 0,5m Länge und abgepackt zu 50 St. akzeptieren oder 1 Kg Fichtenscheiben 50mm rd..

LG und viel Spass beim stöbern.

Jürgen ^..^

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Re: Fragen zur Holzbearbeitung

Beitrag von Klara » 08.06.2018, 10:35

Wie gewünscht, hier ein Foto vom Prototyp. Der fürs erste wahrscheinlich auch das einzige Exemplar bleibt - dreht nicht schlecht, war aber zu viel Arbeit, wenn's nicht unbedingt nötig ist:
Spindel.jpg
Ciao, Klara
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Re: Fragen zur Holzbearbeitung

Beitrag von lisel » 14.06.2018, 09:51

Hallo Klara,

erstmal danke für das Bild vom Prototyp. Sieht wirklich nach viel Arbeit aus. Nun ist das Ziel ja eine Serie mit überschaubarer Arbeit.
Klara hat geschrieben:...ich stelle Spinn-Lern-Kits zusammen mit 100 g Wolle, Spindel und französischer Anleitung....
Wie wäre es mit einer Lochkreissäge den Außendurchmesser und die Bohrung darin in einem Durchgang zu machen. Geht bei so großen Durchmessers sicher am besten in einem Bohrmaschinenständer, weil die Kräfte mit steigendem Durchmesser immer größer und die Arbeiten sonst gefährlich werden.

Übrigens mit dem Handspindel/Woll-Schnupperpaket hast Du recht, war bei meiner Frau auch so.
Hat so ein Ding bei Ihrer Spinnlehrerin für kleines Geld gekauft und mußte dann zu Hause üben.
Hat den Umfang der Übungsstunden erheblich reduziert und als es dann klappte, durfte sie an ein Spinnrad.
So war ja am Anfang eines Hobbys der Umfang der Ausgaben sehr überschaubar.

LG aus Dresden Technik der Lisel
Viele Grüße von Lisel :wink:

Klara
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Re: Fragen zur Holzbearbeitung

Beitrag von Klara » 14.06.2018, 11:48

Mit Lochkreisssäge meinst du die Dinger, die Elektriker nehmen, um Löcher in Rigipsplatten für Steckdosen zu bohren, oder? Nicht irgendeine Variante der Kreissäge? Sowas: https://www.amazon.fr/Wolfcraft-5493000 ... trepan+100

Ich hab' einen Satz von den Dingern (mal im Angebot bei Lidl...), aber der Bohrer hat 8 mm Durchmesser, das sind zwei zu viel für meine Zwecke. Und bis gerade eben wusste ich gar nicht, dass es auch 10 cm Durchmesser und 6 mm Bohrloch gibt - danke für den Tipp! Ich muss mir glatt überlegen, ob mir das die 16 Euro wert ist... Bohrmaschine auf Ständer (kostet nicht mehr als ein Ständer alleine...) habe ich, den braucht's schon, damit die Löcher für den Schaft gerade werden.

Ich empfehle den Leuten auch immer, zuerst ein Kit zu kaufen und zu Hause zu üben - das Kit kostet kaum mehr als eine Privatstunde, aber man viel mehr Zeit damit verbringen als 60 Minuten. Ausserdem finde ich es besser, zuerst mal nur 10 Minuten (oder so - je nach Frustrationstoleranz) am Stück zu üben, ohne Zuschauer und mit Minimum-Stress.

Ciao, Klara

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Re: Fragen zur Holzbearbeitung

Beitrag von wollwolff » 14.06.2018, 19:08

Liebe Klara quäle Dich doch nicht.
Hast Du denn das vorgeschlagene Programm von Riess schon begutachtet?
Ich meine, dass Du da fündig werden könntest.

Übrigens habe ich auch einen Spindellehrsatz mal gebaut. Spinnlehrschafset. Foto muß ich noch raussuchen, später.


LG von Jürgen

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Re: Fragen zur Holzbearbeitung

Beitrag von Klara » 15.06.2018, 12:05

Ich hab' keine 10-cm-Scheiben (oder 9, oder 8 - also auch nicht annähernd das, was ich suche!) bei Traudl-Riess gefunden... Wieso sollte ich mich mit einer Lochsäge quälen? Ich bohr' ins Holz, nicht in mich...

Ciao, Klara

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Re: Fragen zur Holzbearbeitung

Beitrag von XScars » 15.06.2018, 13:18

Du willst ja eigentlich selber bauen, aber ich habe meine Anfängerspindeln immer mit diesen Rädern hier gebaut:
https://www.holz7.de/raeder-mit-profil- ... -mm-o?c=40

Sind jetzt nicht so sonderlich leicht, aber ich fand sie drehen aufgrund der Speichen und dem dickeren Rand ziemlich gut (und sind noch dazu recht hübsch). Auch die anderen Holzräder (mit Gummi außenrum) sind jetzt nicht so schlecht.

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Re: Fragen zur Holzbearbeitung

Beitrag von Klara » 16.06.2018, 15:50

Die Teile wären tatsächlich einen Versuch wert, aber leider kommt dein Tipp zu spät - ich hab' gestern die Lochsäge bestellt und das Holz liegt ja auch schon hier... Aber die Seite habe ich mal markiert, das ist endlich mal ein Laden, der vernünftig sortiert ist und die Abmessungen verständlich angibt, also danke!

Ciao, Klara

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Re: Fragen zur Holzbearbeitung

Beitrag von Fenlinka » 17.06.2018, 19:46

Ohhhh, die Sorte Räder such ich schon länger, meine vorherige Quelle hat die nicht mehr. Die drehen super als Spindeln, sind noch heute unter meinen Lieblingen, hab nur die Speichen innen mit nem Dremel noch etwas geschliffen.
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Re: Fragen zur Holzbearbeitung

Beitrag von Klara » 24.06.2018, 12:58

Lochsäge ist angekommen (auch bei Wolfscraft ist der Bohrer ein bisschen zu gross - aber man kann ihn austauschen) und ich krieg' tatsächlich brauchbare Spindeln damit. Nur eine Frage: Gibt's einen Trick, wie man die Holzscheibe aus der Säge rauskriegt (oder gar nicht erst einklemmt), ohne jedes Mal den Bohrer mit rauszunehmen (das ist die schnellste und schonendste - fürs Holz - Lösung, die ich gefunden habe)?

Ciao, Klara

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Re: Fragen zur Holzbearbeitung

Beitrag von Asherra » 24.06.2018, 20:42

Puh, wenn ich mir meine Lochsägen so ansehe, wüßte nicht wie. Die meisten verwenden die Teile wohl eher, um Löcher zu hinterlassen und nicht schöne, runde Scheiben auszuschneiden, denen ist es dann egal, wenn sie die Scheibe einfach irgendwie mit dem Schraubenzieher raus hebeln und dabei kaputt machen.

Die hier hat eine Feder im Kern als automatischen Auswurf... läßt sich sowas improvisieren, ohne daß es zur Gefahr für Leib und Leben wird?
Bild

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Re: Fragen zur Holzbearbeitung

Beitrag von Klara » 25.06.2018, 11:32

Improvisieren glaube ich nicht, aber ich hätte vielleicht so eine kaufen sollen (wenn's die in den gewünschten Massen gibt). Aber gut, schraube ich halt den Bohrer jedes Mal raus - ist immer noch schneller, als die 7 Schnitte für eine meiner Achteckspindeln...

Ciao, Klara

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Re: Fragen zur Holzbearbeitung

Beitrag von Asherra » 25.06.2018, 14:05

Also genau dieser Bohrkopf (Wolfcraft) hat sehr schlechte Wertungen, entweder die Feder fliegt gleich raus, oder das ganze Ding zerlegt sich in Einzelteile. Vielleicht gibt's sowas ja auch in groß und gut, aber die sind schon in klein und schlecht schweineteuer.

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Re: Fragen zur Holzbearbeitung

Beitrag von Klara » 26.06.2018, 16:58

Danke für die Info. Bei genauer Betrachtung ist es ja auch egal, ob's ein paar Sekunden mehr oder weniger dauert, die Scheibe rauszukriegen - das, was an den Kits wirklich zeitaufwändig ist, ist die 100 g Wolle zu kardieren... Und das lässt sich leider weder vermeiden noch beschleunigen :(

Ciao, Klara

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Re: Fragen zur Holzbearbeitung

Beitrag von Asherra » 27.06.2018, 13:25

Habt ihr keine Kardierbetriebe mehr, wo man das Zeug hin schicken kann? Kämmereien gibt es in D auch keine mehr, aber hier und da kleine Kardierer, die auch in kleinen Portionen (~1kg) verarbeiten (z.B. Godosar: https://www.wollkaemmerei-godosar.de/produkte.html ) die sind auch nicht wirklich teuer aber ob sie nach Frankreich verschicken? Für meine drei Winzlinge rentiert sich das nicht, ich verarbeite die Wolle auch nicht oft, aber wenn du mehr als nur ein paar 100g Packen brauchst wäre das vielleicht eine Erleichterung.

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