Fragen zu Alpaka und Lama - Rohfaserverarbeitung
Moderator: Claudi
-
- Vorgarn
- Beiträge: 429
- Registriert: 17.06.2011, 15:34
- Land: Deutschland
- Postleitzahl: 84405
Re: Fragen zu Alpaka und Lama - Rohfaserverarbeitung
Die Fasern:
Beim obersten Bild liegt rechts eine Faserprobe (schwarz und weiß) ein Büschel, wo ich die längsten Haare rausgezogen habe, links komplett mit langen glatten Haaren. Die hellbraune hat keine solchen langen glatten Haare. Das sind Grannenhaare, oder?
Beim obersten Bild liegt rechts eine Faserprobe (schwarz und weiß) ein Büschel, wo ich die längsten Haare rausgezogen habe, links komplett mit langen glatten Haaren. Die hellbraune hat keine solchen langen glatten Haare. Das sind Grannenhaare, oder?
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Zuletzt geändert von Hummelbrummel am 07.09.2015, 20:14, insgesamt 1-mal geändert.
-
- Vorgarn
- Beiträge: 429
- Registriert: 17.06.2011, 15:34
- Land: Deutschland
- Postleitzahl: 84405
Re: Fragen zu Alpaka und Lama - Rohfaserverarbeitung
Und noch ein Foto vom Schafwollvlies, mit der körpernahen Seite nach oben. Ich hoffe, über Nacht fällt wenigstens ein bisschen Stroh raus.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
- shorty
- Designergarn
- Beiträge: 30170
- Registriert: 23.01.2007, 18:03
- Land: Deutschland
- Postleitzahl: 82441
- Wohnort: Oberbayern
Re: Fragen zu Alpaka und Lama - Rohfaserverarbeitung
zu den Camelidenfaser, ein wenig kurz find ich...evlt täuschts aber auch
ich drück Dir die Daumen mit dem Schafwollvlies
ich drück Dir die Daumen mit dem Schafwollvlies
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.
-
- Boucle
- Beiträge: 4767
- Registriert: 15.09.2006, 19:00
- Land: Frankreich
- Postleitzahl: 44670
- Wohnort: Frankreich
- Kontaktdaten:
Re: Fragen zu Alpaka und Lama - Rohfaserverarbeitung
Würde mich sehr wundern, wenn da über Nacht was rausfiele... Wenn du Glück hast, wirst du was los wenn du das Vlies schüttelst (wenn's zusammenklebt sollte das ja ganz gut gehen).
Die Grannenhaare hast du richtig als solche erkannt, ob sich das rausziehen lohnt, musst du selbst entscheiden. Wenn ich die Kästchen richtig gezählt habe, ist die hellbraune Wolle ca. 6 cm lang - das sollte reichen zum verspinnen. So die Wolle wirklich weich ist. Ich tippe bei der hellbraunen Wolle auf weitgehend grannenhaarloses Alpaka, die schwarze ist wohl vom Lamahengst (beim Alpaka dürfte nur die Beinwolle so aussehen - könnte es natürlich auch sein).
Viel Spass beim durchwühlen! Klara
Die Grannenhaare hast du richtig als solche erkannt, ob sich das rausziehen lohnt, musst du selbst entscheiden. Wenn ich die Kästchen richtig gezählt habe, ist die hellbraune Wolle ca. 6 cm lang - das sollte reichen zum verspinnen. So die Wolle wirklich weich ist. Ich tippe bei der hellbraunen Wolle auf weitgehend grannenhaarloses Alpaka, die schwarze ist wohl vom Lamahengst (beim Alpaka dürfte nur die Beinwolle so aussehen - könnte es natürlich auch sein).
Viel Spass beim durchwühlen! Klara
- XScars
- Mehrstufenzwirn
- Beiträge: 2361
- Registriert: 31.03.2009, 11:39
- Land: Deutschland
- Postleitzahl: 72762
- Kontaktdaten:
Re: Fragen zu Alpaka und Lama - Rohfaserverarbeitung
Ich hatte bei "meinen Lamas" alles mögliche (wobei die nur alle 2 Jahre geschoren werden)... Barney hatte vermutlich so 6 -7 cm schöne weiche Unterwolle + 15 cm lange Grannenhaare.... eines der anderen nur 3-5 mit genauso langen Grannenhaaren...
-
- Vorgarn
- Beiträge: 429
- Registriert: 17.06.2011, 15:34
- Land: Deutschland
- Postleitzahl: 84405
Re: Fragen zu Alpaka und Lama - Rohfaserverarbeitung
Klara hat geschrieben:Würde mich sehr wundern, wenn da über Nacht was rausfiele... Wenn du Glück hast, wirst du was los wenn du das Vlies schüttelst (wenn's zusammenklebt sollte das ja ganz gut gehen).
Die Grannenhaare hast du richtig als solche erkannt, ob sich das rausziehen lohnt, musst du selbst entscheiden. Wenn ich die Kästchen richtig gezählt habe, ist die hellbraune Wolle ca. 6 cm lang - das sollte reichen zum verspinnen. So die Wolle wirklich weich ist. Ich tippe bei der hellbraunen Wolle auf weitgehend grannenhaarloses Alpaka, die schwarze ist wohl vom Lamahengst (beim Alpaka dürfte nur die Beinwolle so aussehen - könnte es natürlich auch sein).
Viel Spass beim durchwühlen! Klara
Ja, das schwarze ist sicher vom Lamahengst, denn das ist das einzige schwarze Tier. Die anderen beiden dunklen haben ein sehr dunkles braun. Gestern Abend war es hier sehr windig. Der Wind hat mir schön öfter ganz gut Gemüse aus der Wolle geschüttelt.
Heute Nacht hats dann allerdings draufgeregnet - jetzt badet die Wolle schon mal im Regenwasser.
Das hellbraune ist sehr weich. Ich habe allerdings mit Absicht nicht gewühlt und nur ein bisschen rausgezogen, wo es am Rand zu sehen war. Die Fesselhaare vom Schwarzen (glaube ich), waren gut eingearbeitet plötzlich in einem Pulk zwischen dem hellen, das ich derzeit in dem Waschwännchen habe (Bild oben.) .... Am besten schütte ich, wenn ich Zeit habe, den ganzen Sack auf den Tisch und schau mal, was mich da noch erwartet.
Wer schenkt mir jetzt noch einen blauen Müllsack Sack voller übriger Zeit?
Aber das hat ja alles keine Eile.
Viele Grüße
Hummelbrummel
-
- Vorgarn
- Beiträge: 429
- Registriert: 17.06.2011, 15:34
- Land: Deutschland
- Postleitzahl: 84405
Re: Fragen zu Alpaka und Lama - Rohfaserverarbeitung
Falls jemand den Fortschritt meiner Alpakaerfahrungen besichtigen möchte: der erste Sack ist sortiert und in meinem Blog verewigt.
http://hummelbrummel.blogspot.de/2015/0 ... erste.html
Viele Grüße
Hummelbrummel
http://hummelbrummel.blogspot.de/2015/0 ... erste.html
Viele Grüße
Hummelbrummel
- Basteline
- Zweifachzwirn
- Beiträge: 826
- Registriert: 06.05.2012, 22:43
- Land: Deutschland
- Postleitzahl: 50389
Re: Fragen zu Alpaka und Lama - Rohfaserverarbeitung
Toller Bericht mit toller Bilderstrecke.
Danke dir dafür und auch für den wunderbaren Link zu "Teerose" hin.
Danke dir dafür und auch für den wunderbaren Link zu "Teerose" hin.

Liebe Grüße
Basteline
.....und laßt uns spinnend die Welt umgarnen.
Basteline
.....und laßt uns spinnend die Welt umgarnen.
- shorty
- Designergarn
- Beiträge: 30170
- Registriert: 23.01.2007, 18:03
- Land: Deutschland
- Postleitzahl: 82441
- Wohnort: Oberbayern
Re: Fragen zu Alpaka und Lama - Rohfaserverarbeitung
Schöne Fotostrecke, ich bewundere Deine Geduld !!!
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.
- Fiall
- Boucle
- Beiträge: 4510
- Registriert: 23.08.2009, 18:07
- Land: Deutschland
- Postleitzahl: 66265
Re: Fragen zu Alpaka und Lama - Rohfaserverarbeitung
Schöner Bericht und du hast dir ja wahnsinnig Mühe mit dem Sortieren gemacht. Die Grannenhaare würde ich so gut es geht, rausziehen. Grade wenn die restlichen Fasern kuschelweich sind, wirst du dich über jedes Grannenhaar ärgern. Die pieksen dann wie blöd im Vergleich zum sonstigen Kuscheleffekt.
Ich weiß nicht, wie es mit Lama ist, aber ich hab schon Kamel verarbeitet. Das war recht kurz (sprich unter 5cm), aber kuschlig und ich fand dass es sich ganz gut verarbeiten ließ. Von daher würde ich das Lama, wenn es nur an der Kürze liegt, nicht gleich aufgeben, sondern verspinnen zumindest testen.
Das weiße mit den cremigen Spitzen find ich persönlich am Schönsten.
Spitzen würd ich mit der Flickkarde öffnen. Das geht schnell und falls brüchig, hast du Überreste dann nicht im Batt.
Ich weiß nicht, wie es mit Lama ist, aber ich hab schon Kamel verarbeitet. Das war recht kurz (sprich unter 5cm), aber kuschlig und ich fand dass es sich ganz gut verarbeiten ließ. Von daher würde ich das Lama, wenn es nur an der Kürze liegt, nicht gleich aufgeben, sondern verspinnen zumindest testen.
Das weiße mit den cremigen Spitzen find ich persönlich am Schönsten.
Spitzen würd ich mit der Flickkarde öffnen. Das geht schnell und falls brüchig, hast du Überreste dann nicht im Batt.
GLG,
Veronika
Veronika
-
- Vorgarn
- Beiträge: 429
- Registriert: 17.06.2011, 15:34
- Land: Deutschland
- Postleitzahl: 84405
Re: Fragen zu Alpaka und Lama - Rohfaserverarbeitung
Danke für Eure netten Kommentare.
OK, bei manchen ist es klar, die sind irgendwie starrig und glatt. Da kann ich mir das Pieksen gut vorstellen.
Aber bei manchen/vielen Büscheln ist es auch so, dass oben Haare rausstehen und aussehen, wie die eindeutigen Grannenhaare. Wenn ich die dann rausziehe, sind sie aber gewellt, haben Crimp und wirken höchstens minimal grober, als die anderen.
Sind das auch Grannenhaare, die ich entfernen sollte? Pu, die alle zu unterscheiden und auszusortieren... naja, muss ja nicht gleich sein.
(Wäre sicher anders, wenn ich nur wenig Material hätte.)
Mal noch eine andere Frage an die Erfahrenen: Irgendwo in den Tiefen des Netzes bin ich auf die Aussage gestoßen, dass Alpakagarn leiern würde. Deshalb solle man mit einer anderen Faser mischen. Teilt Ihr diese Erfahrung? Oder ist das zu händeln, wenn man wie gewohnt eine gewaschene Maschenprobe macht. Oder leiert das Garn später nach?
Viele Grüße
Hummelbrummel
Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich die Grannenhaare richtig erkenne.Fiall hat geschrieben: Die Grannenhaare würde ich so gut es geht, rausziehen. Grade wenn die restlichen Fasern kuschelweich sind, wirst du dich über jedes Grannenhaar ärgern. Die pieksen dann wie blöd im Vergleich zum sonstigen Kuscheleffekt.
OK, bei manchen ist es klar, die sind irgendwie starrig und glatt. Da kann ich mir das Pieksen gut vorstellen.
Aber bei manchen/vielen Büscheln ist es auch so, dass oben Haare rausstehen und aussehen, wie die eindeutigen Grannenhaare. Wenn ich die dann rausziehe, sind sie aber gewellt, haben Crimp und wirken höchstens minimal grober, als die anderen.
Sind das auch Grannenhaare, die ich entfernen sollte? Pu, die alle zu unterscheiden und auszusortieren... naja, muss ja nicht gleich sein.
Naja, das meiste schwarze Lama, was mir bis jetzt in die Hände kam, hatte irgendwie auch ziemlich Schuppen und es nervt mich ehrlich gesagt auch ein bisschen, weil es so penetrant alle anderen Fasern verseucht. Ich habe schon jetzt in dem Berg einige ganz schöne Partien anderer Tiere, da weiß ich nicht, ob ich den Nerv habe, für diese Lama Fasern so viel Geduld aufzubringen, die langen von den kurzen zu trennen. So ein schönes Büschel, wie im Foto oben, ist mir bisher davon noch nicht wieder untergekommen.Fiall hat geschrieben:Ich weiß nicht, wie es mit Lama ist, aber ich hab schon Kamel verarbeitet. Das war recht kurz (sprich unter 5cm), aber kuschlig und ich fand dass es sich ganz gut verarbeiten ließ. Von daher würde ich das Lama, wenn es nur an der Kürze liegt, nicht gleich aufgeben, sondern verspinnen zumindest testen.
(Wäre sicher anders, wenn ich nur wenig Material hätte.)
Gute Idee, wobei die Spitzen, die ich bisher kardiert habe, eigentlich nicht wirklich verklebt waren und sich gleich beim Kardieren ganz willig parallel gelegt haben. Aber bei dem dunkelbraunen, das ich heute sortiert habe, sind schon verklebte Spitzen dabei. Da mach ich es dann so.Fiall hat geschrieben:Das weiße mit den cremigen Spitzen find ich persönlich am Schönsten.
Spitzen würd ich mit der Flickkarde öffnen. Das geht schnell und falls brüchig, hast du Überreste dann nicht im Batt.
Mal noch eine andere Frage an die Erfahrenen: Irgendwo in den Tiefen des Netzes bin ich auf die Aussage gestoßen, dass Alpakagarn leiern würde. Deshalb solle man mit einer anderen Faser mischen. Teilt Ihr diese Erfahrung? Oder ist das zu händeln, wenn man wie gewohnt eine gewaschene Maschenprobe macht. Oder leiert das Garn später nach?
Viele Grüße
Hummelbrummel
- shorty
- Designergarn
- Beiträge: 30170
- Registriert: 23.01.2007, 18:03
- Land: Deutschland
- Postleitzahl: 82441
- Wohnort: Oberbayern
Re: Fragen zu Alpaka und Lama - Rohfaserverarbeitung
Alpaka hat kein Formgedächtnis wie Schafwolle.
Schwere Sachen neigen zum leiern. Kann man durch "Dünne " und auch Muster usw etwas entgegenwirken.
Und ich empfehle auch mit etwas Drall zu arbeiten sonst pillts..
Schwere Sachen neigen zum leiern. Kann man durch "Dünne " und auch Muster usw etwas entgegenwirken.
Und ich empfehle auch mit etwas Drall zu arbeiten sonst pillts..
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.
- Fiall
- Boucle
- Beiträge: 4510
- Registriert: 23.08.2009, 18:07
- Land: Deutschland
- Postleitzahl: 66265
Re: Fragen zu Alpaka und Lama - Rohfaserverarbeitung
Schuppiges würde ich auch aussortieren. Da ist dann zu hoffen, dass die Faser an sich nicht göttlich ist. Ich hatte schon mal herrliches Alpaka in ungewöhnlichen rosabrauntönen. Das war voller Schuppen. Da hab ich versucht zu retten, was ging.
Bei den Grannenhaaren bin ich mir nicht sicher. Da würd ich nach Gefühl entscheiden. Hab das hier grade bei Angora. Da sind manchmal ziemlich starre Härchen mit drin und da zupf ich lieber was mehr, als zu wenig raus. Wenn in der Locke aber nix pieksiges drin ist, würd ich auch nicht zupfen.
Ich bin grade an einer Jacke aus Alpaka. Mein Muster schaut zwar "glatt rechts" aus, aber es ist ein Faux Hahnentritt. Hat also was von Fair Isle, was das Gewebe ordentlich festigt. Ich hoffe mal, dass es reicht und mir die Jacke nicht nach ner Weile in den Knien hängt, denn von der Wärme fänd ich Alpaka ideal für Jacken.
Hab hier auch ne gekaufte Jacke aus Alpaka. Die ist seeeehr dünn vom Garn her UND verwendet ein Rhombenmuster. Scheint gar nicht zu leiern. Hab sie noch nicht oft getragen, weil das Wetter grade erst kühler geworden ist.
Bei den Grannenhaaren bin ich mir nicht sicher. Da würd ich nach Gefühl entscheiden. Hab das hier grade bei Angora. Da sind manchmal ziemlich starre Härchen mit drin und da zupf ich lieber was mehr, als zu wenig raus. Wenn in der Locke aber nix pieksiges drin ist, würd ich auch nicht zupfen.
Ich bin grade an einer Jacke aus Alpaka. Mein Muster schaut zwar "glatt rechts" aus, aber es ist ein Faux Hahnentritt. Hat also was von Fair Isle, was das Gewebe ordentlich festigt. Ich hoffe mal, dass es reicht und mir die Jacke nicht nach ner Weile in den Knien hängt, denn von der Wärme fänd ich Alpaka ideal für Jacken.
Hab hier auch ne gekaufte Jacke aus Alpaka. Die ist seeeehr dünn vom Garn her UND verwendet ein Rhombenmuster. Scheint gar nicht zu leiern. Hab sie noch nicht oft getragen, weil das Wetter grade erst kühler geworden ist.
GLG,
Veronika
Veronika
-
- Mehrfachzwirn
- Beiträge: 1997
- Registriert: 22.04.2009, 16:23
- Land: Deutschland
- Postleitzahl: 34576
- Wohnort: Caßdorf
Re: Fragen zu Alpaka und Lama - Rohfaserverarbeitung
Schuppen sind ätzend. Die kleben wie verrückt, und beim Waschen quellen sie nur auf und kleben noch mehr. Wenn's nicht super schön ist würd ich das auf den Kompost werfen (oder im Frühjahr den Vögeln raus hängen, die Nester um mich rum sind alle mit Luxusfasern gepolstert
).
Alpaka pur benimmt sich in etwa wie Seide. Es hat keine Elastizität. Also nix für eng anliegende Kleidung, sondern eher was, das weich und flüssig fallen soll. Es wächst nicht ins Unendliche, wenn's sich mal glatt gehängt hat war's das dann. Es flufft meiner Erfahrung nach auch nicht wirklich auf, sondern bleibt ein dichtes, schweres Garn für seine Dicke. Socken wollte ich nicht draus, aber für Tücher, schwingende Strickjacken, vielleicht sogar nen Rock wär's nett. Sonst verwebe ich das Zeug, da rutscht dann nix mehr.

Alpaka pur benimmt sich in etwa wie Seide. Es hat keine Elastizität. Also nix für eng anliegende Kleidung, sondern eher was, das weich und flüssig fallen soll. Es wächst nicht ins Unendliche, wenn's sich mal glatt gehängt hat war's das dann. Es flufft meiner Erfahrung nach auch nicht wirklich auf, sondern bleibt ein dichtes, schweres Garn für seine Dicke. Socken wollte ich nicht draus, aber für Tücher, schwingende Strickjacken, vielleicht sogar nen Rock wär's nett. Sonst verwebe ich das Zeug, da rutscht dann nix mehr.
-
- Vorgarn
- Beiträge: 429
- Registriert: 17.06.2011, 15:34
- Land: Deutschland
- Postleitzahl: 84405
Re: Fragen zu Alpaka und Lama - Rohfaserverarbeitung
Danke für Eure Antworten, finde ich beide sehr hilfreich!
(Ich muss ja, wie oben schon gesagt, nicht jeden Fehler mühsam selber machen.)
Bei den Schuppen hatte ich die Hoffnung, sie fielen beim Verarbeiten heraus, aber ich werden das nun auf jeden Fall erst an einer sehr kleinen Menge testen, bevor ich Stunden Arbeit investiere...
Jedenfalls ist das schwarze Lama sehr, sehr schuppig und grannig und das ist ein weiteres Argument, es hintanzustellen und ggf zum Düngen zu verwenden.
Ich finde auch, dass die Fasern riechen. In der Ecke, wo die sortierten Körbe stehen, riechts ein bisschen nach Tierpark. So ganz sympatisch ist mir das nicht. (Schafwolle kommt mir nur gewaschen ins Haus, bis es soweit ist, muss sie in der Garage oder im Garten wohnen.)
Vielleicht wasche ich doch auch mal eine Portion vor dem Kardieren, auch wenn das Kardieren mit den unverwurschtelten Rohfasern so schön geht.
So, ab in die Arbeit.
Viele Grüße
Hummelbrummel
Edit: Oh, Zeitüberschneidung: Also gequollene Schuppen brauch ich auch nicht.
Hoffentlich sind in dem weißen nicht auch so viele und ich hab sie bloß nicht gesehen.
(Ich muss ja, wie oben schon gesagt, nicht jeden Fehler mühsam selber machen.)
Bei den Schuppen hatte ich die Hoffnung, sie fielen beim Verarbeiten heraus, aber ich werden das nun auf jeden Fall erst an einer sehr kleinen Menge testen, bevor ich Stunden Arbeit investiere...
Jedenfalls ist das schwarze Lama sehr, sehr schuppig und grannig und das ist ein weiteres Argument, es hintanzustellen und ggf zum Düngen zu verwenden.
Ich finde auch, dass die Fasern riechen. In der Ecke, wo die sortierten Körbe stehen, riechts ein bisschen nach Tierpark. So ganz sympatisch ist mir das nicht. (Schafwolle kommt mir nur gewaschen ins Haus, bis es soweit ist, muss sie in der Garage oder im Garten wohnen.)
Vielleicht wasche ich doch auch mal eine Portion vor dem Kardieren, auch wenn das Kardieren mit den unverwurschtelten Rohfasern so schön geht.
So, ab in die Arbeit.
Viele Grüße
Hummelbrummel
Edit: Oh, Zeitüberschneidung: Also gequollene Schuppen brauch ich auch nicht.
Hoffentlich sind in dem weißen nicht auch so viele und ich hab sie bloß nicht gesehen.