Ostereierfarben sind meist Säurefarben, die brauchen keine Beize, sondern das saure Milieu von Essig, Zitronensäure etc.
Wie Ashford und Lanaset etc.
Ungiftig weiß ich nicht, wenn ich lese, was in Lebensmitteln so alles drin ist, würde ich nicht darauf wetten.
Bio Faire Trade Tee?????
Schade drum. Das würde für mich unter Ressourcenverschwendung fallen.
Mal als Grundsatzbemerkung:
Unsere Welt ist erst so richtig bunt geworden, seit es die Petrochemie gibt.
Davor gab es in unseren Breitengraden viel gelb und was die Schafe eben als Fellfarbe ablieferten. Blau war Gestank und schon relativ teuer, rot war Luxus. Krapp, Cochenille, Kermesläuse und Purpur für die meisten unbezahlbar.
Wolle färben ist eine wunderschöne Sache, ich mache das wirklich gerne. Und ich mag Farben.
Ich achte auch auf meine Umwelt, da muss ich einen Kompromiss schließen. Entweder ziemlich unbunt (gelb und beige steht mir gar nicht) oder doch etwas Chemie einsetzen. Die geringe Wollmenge, die wir verspinnen können, wird in unserer Umweltbilanz nicht so eine große Rolle spielen. Da machen wir - oft ganz unbewußt - viel größere Fehler.Die Menge an Kleidung, die wir im Schrank hängen haben, ist absolut unnotwendig. Allein die Erzeugung dieser Übermengen belastet unsere Umwelt sehr. Baumwolle ist ein Wasserfresser, die ganzen "veganen" Regeneratfasen für die Umwelt eine Katastrophe.
Ich war letztes Jahr in einigen Geschäften, um Jeans zu finden, die nicht stonewashed waren, und Lederschuhe, die nicht mit Chromsalzen gebeizt sind, gibt es auch nicht viele.
Aber natürlich lohnt es sich, darüber nachzudenken.
Letztlich werden sich deine Fragen nur beantworten, wenn du dich in die Materie einarbeitest und selbst austestest, wie Umwelt schonendes Färben funktionieren kann und ob dabei was herauskommt, was die auch dafür benötigten Ressourcen rechtfertigt.
Ich würde mich sehr über diesbezügliche Berichte von dir freuen, Troll
