Spinnwirtel, Wirtelgewicht und die Wirkung davon

Typen, Spinntechniken, Fragen rund ums Handspindel-Spinnen

Moderator: Rolf_McGyver

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Spinnwirtel, Wirtelgewicht und die Wirkung davon

Beitrag von Zauberin » 28.08.2014, 23:36

Hallo zusammen

Wie wirkt sich das Gewicht eines Spinnwirtels auf den Faden aus?
Wenn ich jetzt einen schweren Wirtel habe wird die Spindel langsamer und der Faden damit dicker? Und anders rum, ein leichter Wirtel macht die Spindel schnell und damit den Faden dünner?
Wie wirken sich die verschiedenen Materialien aus?

So viele Fragen und das nur wegen einer simplen Bestellung!
Hier die Geschichte wie es zu den Fragen gekommen ist:
Ich bin anfangs August an einem Mittelaltermarkt gewesen und habe meine Spindel dabei gehabt. An einem kleinen Stand sind zwei Frauen gewesen und eine davon hat wunderschöne nadelgebundene Sachen verkauft. Wir sind ins Gespräch gekommen und sie hat erzählt, dass es so schwierig sein gutes Garn für ihre Arbeiten zu finden. Mein "Problem" ist, dass ich nicht weiss was mit dem fertigen Garn machen - stricken ist absolut nicht mein Ding und häkeln geht momentan nicht wirklich gut mit den Kindern. Wir sind dann überein gekommen, dass wir ja einen Tauschhandel machen könnten - ich spinne für sie Dochtgarn und bekomme dafür ein fertiges Produkt von ihr. Eigentlich ein guter Handel wenn ich es schaffen würde Dochtgarn zu spinnen - meine Fäden sind dafür viel zu dünn!

Ich habe jetzt lange daran herum studiert und bin nicht wirklich zu einem Ergebnis gekommen. Die einzige Erkenntnis ist gewesen, dass meine breiten und schweren Wirtel "Marke Eigenbau" aus Fimo irgendwie langsamer sind als der kleine und damit leichtere Wirtel der gekauften Spindel aus Keramik.

Liebe Grüsse aus der Schweiz
Eure Zauberin
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chaotic
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Re: Spinnwirtel, Wirtelgewicht und die Wirkung davon

Beitrag von chaotic » 29.08.2014, 06:35

Meine Erfahrung sagt: Spindeln mit leichtem Wirtel drehen sich schneller, damit kann man einfacher einen stabilen dünnen Faden herstellen. Bei Spindeln mit schwerem Wirtel muss der Faden mehr Gewicht aushalten (schon während der Entstehung), also braucht man viel mehr Übung um einen dünnen Faden spinnen zu können als mit einem leichteren Wirtel.

Für dicke Fäden gilt: in dicke Fäden kann man weniger Spinn-Drall "renstecken" als in dünne, also wird eine Spindel bei dicken Fäden eher zurückdrehen als bei dünnen, wenn man nicht schnell genug Fasern auszieht. Spindeln mit schwerem Wirtel haben mehr Eigengewicht, dass diesem Zurückdrehen entgegen steht. Also sind schwere(re) Spindeln für Spinnanfänger einfacher zu benutzen, wenn man einen dicken Faden spinnen will.

Wie dick der Faden wird, hängt vor allem davon ab, wie viel du auf einmal aus dem Faservorrat ausziehst. Das Spindelgewicht kann die Arbeit einfacher oder schwieriger machen, aber hat (zumindest theoretisch bzw. bei erfahrenen Spinnern) keinen direkten Einfluss auf die Garnstärke.

Noch ein Punkt: auf Spindeln mit breitem (und dadurch eher schwerem) Wirtel passt meistens mehr Garn drauf, bevor es schwierig wird, das Garn aufzuwickeln. Das ist bei dickem Garn hilfreich.

Ich würde vorschlagen, dass du die Spindel mit dem breiten Fimo-Wirtel nimmst, und einfach versuchst, mehr Fasern auf einmal auszuziehen. Dann sollte dein Garn dicker werden. (und mit der Zeit auch gleichmäßiger).

Klara
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Re: Spinnwirtel, Wirtelgewicht und die Wirkung davon

Beitrag von Klara » 29.08.2014, 12:53

Andere Möglichkeit: Du drehst die Spindel mit der Hand (ist einfacher mit Hochwirtelspindel - oder ganz ohne Wirtel). So kannst du den Drall ganz genau dosieren und die Spindel dreht bestimmt nicht gegen deinen Willen zurück. Da du für dickes Einfachgarn nicht viel Drall brauchst, ist die Methode auch nicht viel langsamer (wenn überhaupt).

Wichtig für gleichmässig dickes Garn: Nur maximal die halbe Faserlänge ausziehen! Was bedeutet, dass es mit langfasriger Wolle viel einfacher ist, dickes Garn zu spinnen.

Ciao, Klara

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Re: Spinnwirtel, Wirtelgewicht und die Wirkung davon

Beitrag von hirngespinst » 29.08.2014, 16:25

Für "Dochtgarn", also dickes, fluffiges Garn mit wenig Drall, das nicht verzwirnt ist, würde ich jetzt spontan an sowas wie Navajo-Spindeln denken. Also große. schwere Spindeln, die nicht als Fallspindel, sondern aufgesetzt benutzt werden. Und evtl. wie von Klara vorgeschagen nicht frei drehen, sondern gemütlich in der Hand gedreht werden.

Denn wenig Drall im Garn macht es technisch etwas schwierig, mit Fallspindel zu arbeiten.

LG Wiebke

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Re: Spinnwirtel, Wirtelgewicht und die Wirkung davon

Beitrag von Asherra » 29.08.2014, 17:38

Das Material ist ziemlich egal. Schwere Wirtel und die mit viel Gewicht außen brauchen mehr Kraft, um sie in Gang zu bringen als leichte, oder die mit dem Gewicht innen. Gewicht außen egal bei welchem Gewicht hat den Vorteil, daß die Spindel stabiler dreht, also nicht so leicht rumeiert, und länger dreht.
Das Spindelgewicht muß zur Fadendicke, zum Material und dazu passen, wie stark das Garn gedreht sein soll. Weiche Wolle, bisschen dicker mit wenig Drall geht auch noch mit einer leichteren Spindel. Grobere Wolle, die mehr Drall haben soll braucht bei gleicher Stärke des Garns ein höheres Spindelgewicht (um bequem zu sein, klar geht fast alles mit allem, im Notfall dreht man die Dinger in der Hand. Produktionsspinnen wäre dann aber was anderes). Der Drall im Garn bremst die Drehung der Spindel und je stärker diese Kraft des Garns, desto schneller bleibt die Spindel stehen.

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Re: Spinnwirtel, Wirtelgewicht und die Wirkung davon

Beitrag von Tulipan » 02.09.2014, 14:12

Wichtig ist noch, dass Garn zum Nadelbinden gegen den Uhrzeigersinn gedreht ist, weil es sich sonst beim Nadeln auflöst.

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Re: Spinnwirtel, Wirtelgewicht und die Wirkung davon

Beitrag von Zauberin » 02.09.2014, 14:54

Hallo zusammen

Vielen Dank für eure Antworten!

Spinnen mit der Handspindel tue ich schon seit einem Jahr und habe darum entsprechend Übung. Mein "Problem" ist ja eigentlich nicht dünne Fäden, sondern solche die eben dicker und nicht so stark "verdreht" sind, dass sie noch gezwirnt werden müssen. Irgendwie schaff ich es nicht mehr Wolle zu zupfen damit ich mehr für den Faden habe. Tönt etwas seltsam, ist aber so.
Die Hoffnung das Problem mit dem Spinnrad zu lösen ist zerstört worden - das frisch reparierte Spinnrad ist schon wieder kaputt. Naja, es ist wohl wirklich nur als Dekorad gedacht.
Meine Tochter für das Dochtgarn "anstellen" kann ich auch nicht weil sie noch viel zu wenig Übung hat und eben nur ab und zu mal wieder probiert.

Grundsätzlich hilft es wenn ich eine Spindel mit breiten, schweren Wirtel habe die entsprechend langsam dreht. Die Idee mit der Standspindel gefällt mir. Ich denke, dass ich das mal ausprobiere und versuche mehr Wolle zu zupfen als sonst. Vorher muss ich aber noch einen schön breiten Wirtel basteln. ;)

Danke für den Tipp mit der "Drehrichtung" vom Garn zum nadelbinden! Da ich selber nicht nadelbinde habe ich davon keine Ahnung gehabt.

Eure Zauberin
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Re: Spinnwirtel, Wirtelgewicht und die Wirkung davon

Beitrag von Zauberin » 02.09.2014, 15:10

So, jetzt noch zu den Materialien:

Meine bisherigen Erfahrungen was Materialien für den Spinnwirtel angehen sind bis jetzt mit Holz, Fimo und Keramik.

Beim Fimo kann man wunderbar mit der Material-Menge "spielen" und so die unterschiedlichsten Wirtel herstellen. Das gleiche gilt wohl auch für getöpferte Wirtel aus Keramik.

Meine allerersten Versuche habe ich mit Spindeln ganz aus Holz gemacht und fest gestellt, dass sie sehr träge und langsam sind was das spinnen fast unmöglich machte - zumindest für Anfänger. Wie breit der Wirtel ist hat keine grosse Rolle gespielt - alle Spindeln sind träge gewesen.

Ein weiteres Projekt sind Wirtel aus Speckstein zu machen. Speckstein bearbeitet habe ich schon öfter und es wird mehr ein Expreriment was das Spinnen damit angeht. Was haltet ihr davon?

Es weiss nicht zufällig jemand von euch wo ich Spinnwirtel aus Glas bekomme?
Ein Glaswirtel möchte ich unbedingt mal ausprobieren, aber den kann ich mangels Material, Werkzeug und Erfahrung mit der Verarbeitung von Glas nicht selber machen.
Vielleicht hat jemand von euch Erfahrung mit Spinnwirteln aus Glas und kann mir da etwas weiter helfen was Gewicht und Grösse angeht. Nicht jedes Material reagiert genau gleich...
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Re: Spinnwirtel, Wirtelgewicht und die Wirkung davon

Beitrag von Beans » 02.09.2014, 16:18

Wenn man Zugriff auf eine CNC Fräse hat, kann man auch aus Plastik ganz leichte Wirtel fräsen. Dieser hier hat einen Durchmesser von 40mm und wiegt 10g.
Je nach Stabmaterial endet man dann bei ca 15-20g.

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Das ganze befindet sich übrigens noch in experimenteller Phase. :D
Mit größeren Durchmessern oder anderen Materialien erreicht man dann natürlich auch andere Gewichte. Hier hatte ich jetzt auf besonders leicht gezielt. Ich bin nicht sicher, ob das Vergleichsweise hohe Stabgewicht in Relation zum Gesamtgewicht gut oder schlecht ist...
Viele liebe Grüße, euer Böhnchen!

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Re: Spinnwirtel, Wirtelgewicht und die Wirkung davon

Beitrag von Tulipan » 02.09.2014, 20:03

Glaswirtelspindeln bekommt man hier: http://www.wollhandwerk.at/index.php?op ... Itemid=168
Das Material des Wirtels hat aber keinen Einfluß auf die Dreheigenschaften. Wie Klara schon schrieb, dreht die Spindel um so besser, je weiter das Gewicht außen ist (@beans: schwerer Schaft mit lwichtem Wirtel ist darum nicht so günstig). Premium-Spindeln haben alle einen schweren Rand. Die Wirtelform entscheidet aber nur darüber, wie lange eine Spindel dreht. Die Geschwindigkeit kommt vom Anschubsen. Je dünner der Schaft, desto schneller kann man andrehen. Das Anschubsen mit den Fingern kann man durch Tricks (schnipsen) und Übung zwar steigern, durch das Anrollen am Oberschenkel (geht am besten mit Kopfspindeln) erreicht man aber etwa die 5 fache Geschwindigkeit.

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Re: Spinnwirtel, Wirtelgewicht und die Wirkung davon

Beitrag von Beans » 02.09.2014, 21:07

Naja, es kommt ja nicht nur auf das Trägheitsmoment m*r^2 an, sondern auch auf das vertikale Gewichtsprofil inklusive der Trägheitsmomente des Kreiselsystems in Richtungen orthogonal zur Drehachse, um Kreiselbewegungen zu unterdrücken. Hinter einer guten Spindel steckt garantiert noch mehr als das ;)

Welche Endgeschwindigkeit man erreicht, hängt damit auch nicht linear von der Schaftdicke ab: Ein dünner Schaft erfordert deutlich höhere Kräfte, da das Trägheitsmoment der Beschleunigung entgegenwirkt, und der Kraftübertrag ist wiederrum proportional zur Zeit, bzw. Beschleunigungsstrecke, die man die Kraft wirken lassen kann. Beim Abrollen gegen den Oberschenkel ist diese Strecke eben der ganze Oberschenkel im Vergleich zur Daumenlänge oder -breite beim Anschnipsen. Dickere Schäfte bzw auch rauhere sind hier von Vorteil, da dünnere und ggf. noch lackierte oft keine ausreichende Gleitreibung auf Hosenstoff entwickeln: Sie rutschen teilweise.

Insofern haben dickere Schäfte (zwangsweise verbunden mit achsnahem Gewicht) vermutlich nicht nur Nachteile. Ich war nur zu faul, das sauber durchzusimulieren/durchzurechnen :O, da ist sicherlich irgendwo ein Optimum. Ich probiere lieber aus... 8)
Viele liebe Grüße, euer Böhnchen!

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Re: Spinnwirtel, Wirtelgewicht und die Wirkung davon

Beitrag von Asherra » 02.09.2014, 21:12

Zum Rumexperimentieren mag ich selbsthärtenden Ton/Bastelmasse. Damit lassen sich recht einfach Wirtel in unterschiedlichen Größen und Formen produzieren und nach ein paar Stunden kann man sie schon testen.
Eine mit nem recht großen Wirtel, Buchenrundstab und Häkchen spinn ich halb-supported und das Ding rennt wie ne teuere. Also wirklich sehr angenehm zu spinnen und hat keine 2€ gekostet. Es sind nicht alle brauchbar, aber damit lernt frau wenigstens, was gut funktioniert und was nicht.

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Re: Spinnwirtel, Wirtelgewicht und die Wirkung davon

Beitrag von Beans » 02.09.2014, 21:18

Jepp, das ist natürlich einfacher als mit der CNC dauernd neue Wirtel zu drehen. :lol:

Mal gucken, wo das hinführt. Normale Rundstäbe sind mir mit 6mm schon fast zu dünn und irgendwie auch zu biegsam, trotz Buche. 8mm brauche ich schon, um das vernünftig am Bein anzudrehen. Mal sehen, was das zusammengebaut sagt...vielleicht muss man tatsächlich den Wirtel vergrößern.
Viele liebe Grüße, euer Böhnchen!

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Re: Spinnwirtel, Wirtelgewicht und die Wirkung davon

Beitrag von kalala » 03.09.2014, 09:01

Zauberin hat geschrieben:Hallo zusammen


Mein "Problem" ist ja eigentlich nicht dünne Fäden, sondern solche die eben dicker und nicht so stark "verdreht" sind, dass sie noch gezwirnt werden müssen. Irgendwie schaff ich es nicht mehr Wolle zu zupfen damit ich mehr für den Faden habe. Tönt etwas seltsam, ist aber so.
Eure Zauberin
Das kann aber auch am Fasermaterial liegen- aus (selbst)kardierten Batts spinne ich viel leichter einen dicken Single als aus einem industriellen Kammzug. Wenn ich einen solchen Kammzug zu dickem Garn verspinnen will, mache ich mir schon fast sowas wie Vorgarn, das finde ich dann viel angenehmer zu verspinnen. Das habe ich zwar bisher nur am Spinnrad gemacht, aber eine Überlegung ist es meiner Meinung nach trotzdem wert!
Grüße von kalala

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Re: Spinnwirtel, Wirtelgewicht und die Wirkung davon

Beitrag von Zauberin » 03.09.2014, 10:10

Hallo zusammen

Ihr seid immer so unglaublich schnell mit antworten, dass ich kaum nach komme. 8)

@Test-Material:
Asherra hat geschrieben:Zum Rumexperimentieren mag ich selbsthärtenden Ton/Bastelmasse. Damit lassen sich recht einfach Wirtel in unterschiedlichen Größen und Formen produzieren und nach ein paar Stunden kann man sie schon testen.
Genau, mit Fimo geht das wunderbar. Mein Mann hat mir gestern auf dem Heimweg von der Arbeit Fimo heim gebracht. Jetzt kann ich wieder experimentieren welche Form und Grösse wie reagiert. :)
Als Schaft nehme ich jeweils Rundstäbe mit einer Dicke von mindestens 5 mm für kleine Spindeln oder 8-10 mm für grosse Spindeln mit schwerem Wirtel.

@Beans: Das Experiment mit dem Kunststoff-Wirtel tönt spannend. Der im Vergleich zum Wirtel schwere Stab wird vermutlich eher ungünstig sein, aber du kannst ihn ja einfach kürzer machen. Viel Spass beim experimentieren!

@Tulipan: Danke für den Link für die Glaswirtel-Spindeln.

@kalala: Ich kaufe die Wolle hier http://www.schoenfaerberey.ch/ Aktuell verarbeite ich gerade "Steinschaf grau" und die ist wunderbar weich, lässt sich gut zupfen und zu schön feinen Fäden verspinnen - was ich damit auch vor hatte.
Da wird die Wolle nach mittelalterlicher Art und damit von Hand verarbeitet. Ich bekomme also wunderbare Spinnwolle die ich nach Menge in Gramm bestellen kann und entsprechend grosse Batts bekomme die ich dann in Portionen einteilen kann.

So und jetzt wünsche ich euch einen schönen Tag.
Eure Zauberin
Zuletzt geändert von Claudi am 29.10.2014, 09:31, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Doppelpost entfernt. GLG die Claudi
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