Singer - E- Spinner mit Frust

Selbstbau von Handarbeitsgeräten

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Kazin
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Singer - E- Spinner mit Frust

Beitrag von Kazin » 18.07.2013, 16:42

Ich hab mein Fahrradspeichenspinnrad vorübergehend in einen E-Spinner verwandelt. :]
Dafür bin ich mit dem Bus eineinhalb Stunden in die nächste Stadt gefahren, habe 3 Stunden lang einen Nähmaschinenmotor gesucht bis ich in einer Mini-Schneiderei (Hinterzimmer irgendwo in Hintereingang) die Telefonnummer eines Mannes mit Nähmaschinenservice bekommen habe (ebenfalls ein Miniunternehmen in einem Hinterzimmer in einem Hinterhaus, nur über Hintertreppe und mit vorherigem Telefonkontakt zu finden...)
Er hatte nach langem Suchen noch zwei Motoren !!!
Jubel !!
Super, dachte ich, der Motor ist von Singer, der wird funktionieren ! Ich bezahlte 12.000 Pesos (20 E) und fuhr guter Dinge wieder eineinhalb Stunden nach Hause.

Ich machte es mir vor dem Ofen mit einem Film bequem... Mein improvisierter E-Spinner lief wunderbar, die schöne graubraune frischgeschorene Wolle floss nur so durch meine Finger....

Genau 10 Minuten.
Dann rührte sich das Motorchen nicht mehr ! ;(

FRUST !

Jetzt muss ich wieder ewig im Minibus über die Dörfer gondeln, den Typen erst mal finden und dann sehen wir, ob er noch der andere Motor funktioniert, ob er das Ding überhaupt umtauscht oder ob ich für Ersatz erst 1000 Km nach Santiago reisen muss .... X(

Oder eben doch weitertreten.... aber beim Zwirnen find ich einen e-spinner eben doch gut - auch wenn ich mich - in Ermangelung einer Steckdose - mit jenem nicht auf meine Vulkansicht-Panoramabank setzen kann. Jedenfalls nicht spinnender- bzw. zwirnenderweise :lol:


Kosten : 20 E für Motor, Rest ist aus Restholz ( den Spinnflügel hatt ich schon, sehe aber inzwischen keine Probleme mehr, Spinnflügel aus Resten und Abfall zum Nulltarif zu basteln)
Hier ein Foto vom Prototyp.
(Jaja, das wird alles noch gut geschraubt... Aber bis jetzt teilen sich das Fahrradspeichenspinnrad und der Motor auf Klötzchen noch den Spinnkopf)
Grüsse aus Chile
Kazin
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Sabine
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Re: Singer - E- Spinner mit Frust

Beitrag von Sabine » 18.07.2013, 18:29

Dann drücke ich Dir ganz fest die Daumen, dass der Motor repariert werden kann!
Alles liebe

Sabine

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Re: Singer - E- Spinner mit Frust

Beitrag von doka » 18.07.2013, 19:09

Ähm, ich würde den mal abkühlen lassen und dann nochmal versuchen.
Nähmaschinenmotoren sind normalerweise für solch einen Dauerbetrieb nicht ausgelegt, kann sein, dass er heiß geworden ist.

Liebe Grüße, Dörte

sockolade
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Re: Singer - E- Spinner mit Frust

Beitrag von sockolade » 19.07.2013, 15:47

Meine Singemotoren laufen auch im Dauerbetrieb beim Zwirnen und ziehen 500g Spulen auf Riesenflügeln, das kanns eigentlich nicht sein. Das Pedal muss aber immer so weit durchgetreten sein, dass der Motor auch wirklich dreht und nicht nur schnurrt, weil gebremst wird. Ich tippe auf Kollektoren oder Kabelbruch, wenn Wicklung durchgebrannt wäre hätts gestunken. Das müsste in einem kreativen Land reparierbar sein. Was kostet ein gift-Päckchen nach Südamerika???
Viel Erfolg!

Martin
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Re: Singer - E- Spinner mit Frust

Beitrag von Martin » 22.07.2013, 22:40

Hmmm. Ich tippe stark auf einen defekten Kondensator. Passiert öfter, wenn die Teile nach einiger Liegezeit wieder in Betrieb genommen werden. Keine Ahnung wieso, habe es aber schon öfter erlebt.
Ist reicht gut zu finden, da man erkennt, dass er explodiert ist, bzw. man erkennt, dass er verformt/angeschmolzen ist und wenn man direkt dran riecht stinkt es nach Elektronik.
Deinem Foto nach ist es ein etwas älterer Motor, vielleicht so 80erJahre?!
Wenn du die lange Fahrt sparen willst mach' den Motor mal Stück für Stück auf. Denke da wird irgendwo ein Kondensator zu finden sein, vermutlich in der Nähe, wo der Stromstecker vom Pedal dran kommt. Bei mehr Bildern könnte man evtl. besser helfen.
Alternativ könnte es auch ein Kondensator im Pedal sein, aber dort kenne ich es so, dass die Maschine dann auf voller Power läuft und sich nichtmehr regeln lässt, bei dir tut sich ja erst garnix.
E-Teil kostet hierzulande zwischen ein paar Cent und 5Euro im Fachgeschäft. Jemand der nen Lötkolben hat wird's vielleicht auch näher geben.

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Re: Singer - E- Spinner mit Frust

Beitrag von Kazin » 23.07.2013, 08:26

Ich vermute, dass da was mit dem KOntakt im Pedal nicht stimmt oder so.
Da ich auf Umtausch hoffe wollt ichs derweil noch nicht aufschrauben.

Lieber Martin
Hihihi.. von wegen achziger Jahre !! :) Der Motor ist NEU !! Das ist das absolut gängige Modell, sowohl für Nahmaschinen als auch für die E-Spinnräder die hier allenthalben gebastelt werden. :-)

Es hat nichts daran komisch gerochen. Na vielleicht ein GANZ kleines bisschen. Aber nicht nach durchgebranntem Kondensator, wie das riecht kenn ich von kleinen 12 V-Verstärkern. Aber der Motor hat innen als mal so kleine blaue Funken gemacht. Als er noch lief...

Ich war heut nochmal mit dem Bus unterwegs denn der Verkäufer ist nie mehr ans Telefon gegangen... Und hab rausgefunden, dass er 1) in Ferien ist (hier sind grad Winterferien) und dass ich 2) den Motor in 2 Wochen gegen einen anderen (neuen) Umtauschen kann.
So, dann derweil eben weiter mit dem Pedal zwirnen... aber da ich jetzt auch erstmal das Haus einer Freundin hüten werde in dem es auch keinen Strom gibt ist das halt erstmal so. Und spinnen find ich eh netter mit treten.

Ihr würdet staunen, wie viele Leute ( und kleine ("Micro") Schuhmacherlädchen) hier noch mit alten, pedalbetriebenen Nähmaschinen nähen. es gibt natürlich auch die ganze Moderne High-tec Maschinerie, aber die alten sind eben auch noch ganz normal. Man kann sie zum Reparieren bringen und niemand findet es besonders antiquarisch.

Liebe Schokolade :
ein gift-Päckchen nach Südamerika ist ganz schön teuer. :( Motoren gibts hier genug, aber ich überlege mir schon seit geraumer Zeit, dass die Einfuhr von Kardenband um Kardiermaschinen zu bauen eine tolle Sache wäre.
Es gibt hier nämlich so was wie "Microunternehmen". Die sind nicht mal "mini", sondern eben "micro" - dass heisst, dass da eine Frau ein "Unternehmen" hat. man kann sich das so vorstellen, dass die eben die Wolle von ihren Schafen wäscht, zupft, spinnt, strickt, webt und dann zu verkaufen versucht. es tun sich auch Frauen zusammen, besonders Indigene Frauen (die traditionelle Mapucheweberei verkaufen - supertolle Sachen) versuchen, damit ihre Familie über die Runden zu bringen. Seit ca. 2 Jahren sieht man hier auch Filz, als ich hier ankam bestaunten alle meine selbstgeflizten Sachen und fragten, aus welchem Material die wohl seien: Filzen war hier überhaupt nicht bekannt.
Leider ist kaum und wenn dann nur zu europäischen Preisen an kardierte Wolle ranzukommen (kg über 20 E), die Frauen sagen mir, dass sie, wenn überhaupt mit Disteln kardieren würden (? aber gesehen hab ich das noch nicht) oder eben überhaupt nicht.

Kardiermaschinen wären DIE Unterstüzung für viele Frauen und Gemeinschaften. Weiss vielleicht jemand, wo man "günstiger" oder in "grösserem Umfang" (z.B. 10 Meter ?) Kardenband kaufen kann ?
Kennt jemand eine direkte Adresse von Herstellern ?

Ich habe Kardenband für eine (meine Kardiermaschine) von D hierher mitgebracht (gekauft da wos auch Rudi Raffzähne gibt) - und alle kriegen sehnsüchtige Augen... die Maschine drumrumzubauen wär kein Problem.

Und rings um das kostbare Kardenband würd ich das Päckcehen mit vielen Tafeln von dieser leckeren lila verpackten Schokolade UND EINEM BERG MIT VERSCHIEDENEN SCHWARZ- UND KÖRNERBROTEN auspolstern!!! :)) :O

spinnerte Grüssle aus dem Winter
Kazin

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Re: Singer - E- Spinner mit Frust

Beitrag von Claudi » 23.07.2013, 08:40

Kazin hat geschrieben:... Weiss vielleicht jemand, wo man "günstiger" oder in "grösserem Umfang" (z.B. 10 Meter ?) Kardenband kaufen kann ? Kennt jemand eine direkte Adresse von Herstellern ?
Yo, eine Adresse hätte ich in GB: Hedgehog-Equipment
Die bieten auch bei größeren Mengen spezielle Konditionen an:
Contact us for wholesale prices on hand and drum card cloth
(10 metres or more)
Ganz
Liebe
Grüßis die Claudi

Mein Blog: Gewollt Wolliges unser Spinngruppenblog: Die Wollverwandler unter dieser Bezeichnung sind wir auch bei Facebook und Ravelry zu finden.

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Re: Singer - E- Spinner mit Frust

Beitrag von sockolade » 23.07.2013, 09:45

ich auch:

Thissen Rundbürsten und Kratzenband, Boxgraben 134 in 52064 Aachen

Es gibt auch noch ein paar mehr, die nach Anweisung fertigen, aber billiger als das normal im Handel zu kaufende wirds auch nicht! Eigentlich müsste man eine Kratzenbandmaschine exportieren, denn Draht und Autoreifen gibts überall.

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Re: Singer - E- Spinner mit Frust

Beitrag von Kazin » 03.09.2013, 04:58

Ich wollt noch mal mitteilen, dass sich der E- Spinner weiterentwickelt hat.
Jetzt ist er hübscher (finde ich) und auch besser gebaut (so richtig verleimt und verzapft). :]
Er hat auch einen neuen Motor, leider nicht mehr Singer :l und leider mit prallen 150 Watt (was wie ich glaube definitiv zu viel ist, denn er läuft sehr heftig und superruckelig an, lässt sich superschlecht in der Geschwindigkeit regeln und ist trotz Gummi unterm Motor LAUT :fear: ) aber es war der allereinzige, den es in der Stadt gab. Ich hab noch irgendwo einen Dimmer... Den mach ich wohl als nächstes mal statt des Pedals dran - vielleicht krieg ich das Ding so ein bisschen gezähmt :hop:
Antriebsriemen suche ich noch, bis jetzt nehme ich in sehr dünne Streifen geschnittenen Fahrradschlauch - aber der fliegt regelmässig nach höchstens 5 Minuten gerissen quer durchs Zimmer.
Alternativ bin ich auf so eine dünne runde Gummischnur gestossen (das Material aus dem auch Dichtungsringe/O-Ringe sind). Die wäre gut, aber ich hab noch keinen Kleber gefunden der das so gut klebt, dass es bei Belastung am Motor hält. Ich hoffe, demnächst ein Stückchen Schrumpfschlauch aufzutreiben und damit das mit Sekundenkleber geklebte Gummi nochmal sichern zu können...

Der Motor läuft nur in eine Richtung und sitzt drum auf einem "Schiffchen" das mit zwei Schrauben und Flügelmuttern befestigt ist. So kann man ihn - zum andersrum spinnen bzw. zum zwirnen - einfach samt dem Schiffchen umdrehen und in neuer Position schnell festschrauben. (drum auch das "Tor" in der "Wand")

Aber WENNS grad mal läuft läufts gut - und die Spule füllt sich in rasendem Tempo. Aber halt immer nur maximal 5 Minuten lang bis zum nächsten Antriebsriemen basteln... ;

Hier hab ich den Stand der Dinge mal Erkennungsdienstlich festgehalten - ändert sich ja ständig was. Und dann schick ich noch ein Bild mit dem heutigen Sonnenaufgang auf meinem Weg zur Arbeit mit um ihn mit euch zu teilen :)
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Re: Singer - E- Spinner mit Frust

Beitrag von Kazin » 03.09.2013, 05:02

.... und dann wollt ich mich noch für die Kardenband - Adressen bedanken !

DANKE !!
:)

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Re: Singer - E- Spinner mit Frust

Beitrag von sockolade » 03.09.2013, 10:05

Sehr schön, meine Motoren laufen so schon viele Jahre. Die Antriebsschnüre sind wirklich ein Problem. Sogar die hier käuflichen PU Spinnradschnüre reiben sich mit der Zeit ab und werden immer dünner. Ich habe mit mal welche aus Kunststoff-Maurerschnur (fürs Lot, keine Schlagschnur) geflochten und die Enden schön versetzt. Länger als 5 Minuten hälts schon. Kleine Treibriemen vom Schrottplatz gehen auch, du kannst ja den Abstand des Schiffchens etwas variieren. Ich hatte mal einen Motor der nur an einer Schraube hing und mit einer angebohrten Boulekugel auf Spannung gehalten wurde. War sehr leise! Bei meiner großen Kardiermaschine hängt der Motor auch nur durch sein Eigengewicht im Treibriemen, der Rest ist Scharnierhaken. Kaum Schallübertragung!

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Re: Singer - E- Spinner mit Frust

Beitrag von spulenhalter » 03.09.2013, 10:57

Kazin hat geschrieben:Ich wollt noch mal mitteilen, dass sich der E- Spinner weiterentwickelt hat.

... ist trotz Gummi unterm Motor LAUT
...
Antriebsriemen suche ich noch, bis jetzt nehme ich in sehr dünne Streifen geschnittenen Fahrradschlauch - aber der fliegt regelmässig nach höchstens 5 Minuten gerissen quer durchs Zimmer.



Hier hab ich den Stand der Dinge mal Erkennungsdienstlich festgehalten - ändert sich ja ständig was. Und dann schick ich noch ein Bild mit dem heutigen Sonnenaufgang auf meinem Weg zur Arbeit mit um ihn mit euch zu teilen :)
Einen schönen Sonnenaufgang hast du da, eine herrliche Gegend.

Der Schall überträgt sich über die Schaube von Holz zu Holz. Da ist der untergelegte Gummi egal.

Nimm einfach ein größeres Stück Gummi und schraube es von unten an den Motor (Holzplatte). Die Schrauben müssen im Gummi versenkt sein, dass sie das Holz nicht berühren. Außerhalb der Motorholzplatte schraubst du dann den Gummi an das Grundgestell.
So gibt es keine feste Verbindung. So ähnlich werden auch die Motoren in Autos eingebaut - Silentblock ( Gummi mit anvulkanisierten Blechen )

Zum Antriebsriemen würde ich auch etwas anderes probieren. Der Gummischlauch ist sehr gut für die Reibung, aber schlecht für die Kraft. Verzwirne ihn doch mit einem stabilen Faden. So kann der Gummi die Reibung / Haftung erzeugen und der Bindfaden überträgt die Kraft.
Vielleicht geht es auch mit einem Streifen aus einer Fahrraddecke. Dort ist ja auch Gewebe eingearbeitet.
Gruß Mathias

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Unmögliches erledigen wir sofort. Wunder, die dauern etwas länger

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Re: Singer - E- Spinner mit Frust

Beitrag von Hexe » 03.09.2013, 13:51

Super Stark !
Liebe Grüße Hexe
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Re: Singer - E- Spinner mit Frust

Beitrag von Kazin » 07.09.2013, 18:31

Heja Mathias,

der Tip mit Faden und Gummi verzwirnt war gut ! Habe ein Streifchen Fahrraschlauch mit festem gewachsen Faden verzwirnt und das ging dann schon ein paar Minuten länger bis es davonflog ! Werde weiter in diese Richtung probieren
Ausserdem suche ich Schrumpfschlauch, um die Klebestelle meines "O-Ring-Gummis" (kann man cm-weise kaufen) zu verstärken. Ich glaub das wärs.
Aber Schrumpfschlauch ist am Ende der Welt wo ich hier wohne schwer zu finden. In Santiago wüsste ich wo - aber das ist 1000 km weiter im Norden :lol:
Eine andere Lösung sind die Antriebsriemen die es (vielleicht auch in längerer Länge) für die Nähmaschinen gibt -. Allerdings müsste ich dafür die Rillen in meinen Spulen (viel) breiter und tiefer machen - und das widerstrebt mir (noch).
Grüssle vom anderen Ende der Welt
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Re: Singer - E- Spinner mit Frust

Beitrag von thomas_f » 07.09.2013, 20:17

Keilriemen von Auto, Trecker, Pumpe usw. sind echt nicht soo schlecht, und schließlich für (fast ;) ) genau den Zweck gemacht. Halbwegs passende Rillen an Spule und Motor-Riemenscheibe wären natürlich von Vorteil. Ein Keilriemen soll nicht am Grund der Rille reiben, sondern sich mit seinen Flanken (etwas) in die Rille quetschen: je mehr Kraft übertragen werden muss, desto kräftiger klemmt er sich rein. Durch die Keilform kann man bei Abnutzung auch die Spannung nachregulieren.

Bin gespannt, wies weitergeht.

Beste Grüße -- Thomas

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