
Strick macht dick
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Re: Strick macht dick
*Grumpf!!*stuart63 hat geschrieben:Die sparen ja schon dermaßen am Stoff, dass Nähte schon fast am aufreißen sind, wenn man sie nur ansieht. Nahtzugabe, das Wort gibts nicht mehr!
LG Katja

Und ausgerechnet, das teuerste Stück von allem!

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Re: Strick macht dick
Echt? Ich habe einen ganz anderen Eindruck, nämlich den, dass die Bekleidungsindustrie uns vorgaukeln will, wir hätten trotz Gewichtszunahme immer noch die selbe Kleidergröße.
Ich war immer sehr schlank, 1,68 m, 53 Kilo und hatte in meiner Jugendzeit Größe 36.
Neulich, 10 Kilo schwerer, kaufte ich eine Jeans in Größe 34 (nicht die amerikanische Größe - in der könnte ich mich umdrehen) und war darüber doch sehr erstaunt. Die Verkäuferin meinte auch, dass meine Vermutung stimmen könnte. Sie erlebt das öfter.
Bekleidung ohne ausreichende Nahtzugabe kaufe ich erst gar nicht, schade ums Geld.
Ich war immer sehr schlank, 1,68 m, 53 Kilo und hatte in meiner Jugendzeit Größe 36.
Neulich, 10 Kilo schwerer, kaufte ich eine Jeans in Größe 34 (nicht die amerikanische Größe - in der könnte ich mich umdrehen) und war darüber doch sehr erstaunt. Die Verkäuferin meinte auch, dass meine Vermutung stimmen könnte. Sie erlebt das öfter.
Bekleidung ohne ausreichende Nahtzugabe kaufe ich erst gar nicht, schade ums Geld.
Liebe Grüße
Regina
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Re: Strick macht dick
Das ist es eben, jeder Hersteller hat seine eigenen Größenangaben. Du hast sicher bei einem gekauft, der seinen Kunden schmeicheln wollte!
Nichtsdestotrotz bis Du gertenschlank, wer Dich kennt weiß das, aber Größe 34 ist schon gewagt!
LG Katja

Nichtsdestotrotz bis Du gertenschlank, wer Dich kennt weiß das, aber Größe 34 ist schon gewagt!
LG Katja
Wer sich selbst treu bleiben will, kann nicht immer anderen treu bleiben
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Re: Strick macht dick


LG
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Re: Strick macht dick
Das ist ein sehr interessanter Thread. Ich habe schon sooo oft bedauert, dass ich nicht Pullis in Gr. 36 stricken kann für mich ... erstens ginge das schneller, man hätte nicht so viel Garn verschwendet, wenn es doch nicht der Brüller war, und mit Gr. 36 sieht man nicht so schnell verboten aus in Kleidungsstücken, auch wenn sie nicht optimal sitzen
Also habe ich bisher fast immer nur Schals/Mützen/Tücher etc. gestrickt.
Aktuell habe ich gerade eine "Elfe" auf den Nadeln, weil mir das ringelige T-Shirt auch von der Ärmeleinfassung so gut gefiel. Und ich mir dachte, dass 2 Knäuel Sockenwolle zu verstricken jetzt keine so große Strafe ist und es nicht sooo dramatisch ist, wenn es nicht toll wird. Und weil ich heldenhafterweise den Hintern hochbekommen habe (ich hatte es vor 2 Jahren so richtig fies am Ischias wegen Bandscheiben, das hat genug Druck ausgeübt) und tatsächlich wieder auf Gr. 40/42 bin. Und weil ich noch Garn herumliegen hatte in nicht optimalen Farben habe ich Maschenprobe Maschenprobe sein lassen, einfach Gr. M angeschlagen (ich strick eh sehr locker), und drauflosgestrickt. Also genau das, was man nicht tun sollte.
Ich bin fast fertig, hab noch so 50 Reihen oder so... und werde dann demnächst sehen, ob es zu groß ist (möglich), passt (auch möglich), und was ich dann anders machen sollte mit der Wolle, die ich dafür eigentlich vorgesehen hatte (kleinere Nadeln vielleicht.. hatte leider die Größe drunter nicht da und wollte aber dringend anfangen, also drauflos *hust*) ... mal sehen!
Aber das ist auch schon das höchste Ausmaß meiner Experimentierfreudigkeit mit größeren Projekten. Wäre ich mir sicher, dass es hinterher ein schönes Stück ist, würde ich auch gern das Geld/die Zeit investieren in einen schicken Pulli. Aber ich trau mich nicht!

Aktuell habe ich gerade eine "Elfe" auf den Nadeln, weil mir das ringelige T-Shirt auch von der Ärmeleinfassung so gut gefiel. Und ich mir dachte, dass 2 Knäuel Sockenwolle zu verstricken jetzt keine so große Strafe ist und es nicht sooo dramatisch ist, wenn es nicht toll wird. Und weil ich heldenhafterweise den Hintern hochbekommen habe (ich hatte es vor 2 Jahren so richtig fies am Ischias wegen Bandscheiben, das hat genug Druck ausgeübt) und tatsächlich wieder auf Gr. 40/42 bin. Und weil ich noch Garn herumliegen hatte in nicht optimalen Farben habe ich Maschenprobe Maschenprobe sein lassen, einfach Gr. M angeschlagen (ich strick eh sehr locker), und drauflosgestrickt. Also genau das, was man nicht tun sollte.
Ich bin fast fertig, hab noch so 50 Reihen oder so... und werde dann demnächst sehen, ob es zu groß ist (möglich), passt (auch möglich), und was ich dann anders machen sollte mit der Wolle, die ich dafür eigentlich vorgesehen hatte (kleinere Nadeln vielleicht.. hatte leider die Größe drunter nicht da und wollte aber dringend anfangen, also drauflos *hust*) ... mal sehen!
Aber das ist auch schon das höchste Ausmaß meiner Experimentierfreudigkeit mit größeren Projekten. Wäre ich mir sicher, dass es hinterher ein schönes Stück ist, würde ich auch gern das Geld/die Zeit investieren in einen schicken Pulli. Aber ich trau mich nicht!
- desch
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Re: Strick macht dick
@Fiall: Ich denke über kurz oder lang wird es so kommen: Ich stricke eine Jacke nach Maßen 1 Nummer zu klein, das wird dann gestrickt etwa 2-3 Nummern zu klein sein, ich werd sie in den Schrank hängen um "irgendwann mal" reinzupassen und dann nach ein paar Jahren frustriert verschenken XD
Ich hab bei ravelry mal nach plus size geschaut, aber um ehrlich zu sein sind da Stücke dabei, die würd ich mit ner 42 nicht anziehen wollen. Und mit diesem Label dann noch immer in Grösse 36/38 zu modeln find ich ein bisschen *verlogen wäre ein böses Wort für das, was ich eigentlich weniger böse meine*
Vielleicht wirds auch doch einfach ein Sackpullover, der bequem und warm ist, auch wenn er noch so unförmig ausschaut. Ich bin ja grösstenteils zum Glück ziemlich schmerzlos, was meine Klamotten angeht und das ist in der "Modestadt" Berlin sowas von unkompliziert. Meine Mutti war entsetzt, als sie das erste Mal zu Besuch war, war hier grade die Bread and Butter und die Leute liefen noch schlampiger rum als ich. das ist ein Aspekt an Berlin, der mir tatsächlich gut gefällt. (Es kann ja nicht immer regnen)
Ich hab bei ravelry mal nach plus size geschaut, aber um ehrlich zu sein sind da Stücke dabei, die würd ich mit ner 42 nicht anziehen wollen. Und mit diesem Label dann noch immer in Grösse 36/38 zu modeln find ich ein bisschen *verlogen wäre ein böses Wort für das, was ich eigentlich weniger böse meine*
Vielleicht wirds auch doch einfach ein Sackpullover, der bequem und warm ist, auch wenn er noch so unförmig ausschaut. Ich bin ja grösstenteils zum Glück ziemlich schmerzlos, was meine Klamotten angeht und das ist in der "Modestadt" Berlin sowas von unkompliziert. Meine Mutti war entsetzt, als sie das erste Mal zu Besuch war, war hier grade die Bread and Butter und die Leute liefen noch schlampiger rum als ich. das ist ein Aspekt an Berlin, der mir tatsächlich gut gefällt. (Es kann ja nicht immer regnen)
LG s´Desch
„Man wird nicht dadurch besser, dass man andere schlecht macht.“ Heinrich Nordhoff
Im Aufbau: Desch´s Allerlei
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Re: Strick macht dick
Ich habe mir die Sachen bei ravelry auch mal angeschaut und ich denke, dass ich auch als selbstbewusster dicker Mensch nicht extrem körperbetont tragen muss.
Für mein erstes Strickstück für mich selbst habe ich mich bewusst für ein sehr wenig figurbetontes Teil entschieden, um am Ende nicht frustriert zu sein. Es ist eine Art Überwurf/Pullover mit Rollkragen aber ohne Arme und an den Seiten offen, was geknöpft wird. Das wird dann über einem Basisshirt getragen und mit Kette oder Schal. Das finde ich in jeder Größe chic.
Es gibt ja auch noch das Problem der schwankenden Größe - wie Desch schon schreibt - man strickt was in kleiner und wird es dann nie tragen. Bei mir fiel jetzt gerade die Entscheidung für mich selbst zu stricken zusammen mit der wieder Sport zu machen. Auch wenn ich in meinem Leben nie wieder eine Diät machen werde, weiß ich, dass ich mich mit Sport verändere und da ist es dann schon schwierig passend zu stricken - man will ja auch nicht in einem Jahr alles wegwerfen *seuftz*
Liebe Grüße,
Anne
Für mein erstes Strickstück für mich selbst habe ich mich bewusst für ein sehr wenig figurbetontes Teil entschieden, um am Ende nicht frustriert zu sein. Es ist eine Art Überwurf/Pullover mit Rollkragen aber ohne Arme und an den Seiten offen, was geknöpft wird. Das wird dann über einem Basisshirt getragen und mit Kette oder Schal. Das finde ich in jeder Größe chic.
Es gibt ja auch noch das Problem der schwankenden Größe - wie Desch schon schreibt - man strickt was in kleiner und wird es dann nie tragen. Bei mir fiel jetzt gerade die Entscheidung für mich selbst zu stricken zusammen mit der wieder Sport zu machen. Auch wenn ich in meinem Leben nie wieder eine Diät machen werde, weiß ich, dass ich mich mit Sport verändere und da ist es dann schon schwierig passend zu stricken - man will ja auch nicht in einem Jahr alles wegwerfen *seuftz*
Liebe Grüße,
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Re: Strick macht dick
Ich finde die Ausreden nicht zu stricken echt nett
, gleich zu klein oder doch passend und dannist es vielleicht nächstes Jahr zu groß....
Ich weiß doch auch nicht, wie ich nächstes Jahr aussehe, welche Größe ich trage,ect., trotzdem stricke ich Kleidung für mich, mir gehts oft mehr um den Herstellungsprozess als ums Tragen an sich
@desch, da man in Berlin ja wirklich alles tragen kann bräuchte es ja nicht oversize sein, sondern könnte auch passend gestrickt werden...
....wenn ich euch irgendwie weiterhelfen kann beim Stricken und motivieren sagt Bescheid.

Ich weiß doch auch nicht, wie ich nächstes Jahr aussehe, welche Größe ich trage,ect., trotzdem stricke ich Kleidung für mich, mir gehts oft mehr um den Herstellungsprozess als ums Tragen an sich


@desch, da man in Berlin ja wirklich alles tragen kann bräuchte es ja nicht oversize sein, sondern könnte auch passend gestrickt werden...
....wenn ich euch irgendwie weiterhelfen kann beim Stricken und motivieren sagt Bescheid.
„Offenheit ist ein Luxus der Freiheit, den sich nur derjenige leisten kann, der genug Stärke nicht nur für die Folgen hat, sondern auch für den eventuellen Missbrauch.“
Christa Schyboll, (*1952), freie Journalistin
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Re: Strick macht dick
Ich muss zwischenzeitlich feststellen, dass ein Jahr sportliche Betätigung mich nur noch unwesentlich verändert. Ich bin soooo unfit geworden, dass ich froh bin, dass ich Muskeln und etwas Kondition aufbaue. Gewicht wird eher mehr denn weniger, da Muskeln schwerer sind als Fett. Da müsste dann noch ne Diät dazu. Aber Diät UND Sport. Das ist ja Grauen ohne Ende (für mich).
Ich hab mittlerweile eingesehen, dass ich nie wieder in meine alten Sachen passen werde, was besonders schmerzlich bei den handgefertigten Sachen ist. Aber sich abquälen, damit man irgendwann wieder für kurze Zeit reinpasst. Nee, da seh ich auch nicht den Sinn drin.
Also werd ich die Klamotten einfach neu verwursten. Wobei das bei manchen Sachen echt hart wird. Erinnert mich an die Diskussionen darüber, dass viele es nicht über sich bringen handgewebtes zu zerschneiden.
@Desch: So extreme Maßunterschiede lassen sich mit guten Vorbereitungen wirklich vermeiden. Mein Pulli ist nur nen Tick zu eng geworden, was bei nem figurbetonten Teil aber völlig ausreicht um nach Wurstpelle auszusehen. ;.) Hab schon drüber nachgedacht, ob ich seitlich was einfügen kann. Zum dritten Mal aufziehen und neu machen... da fehlt mir grade die Muße zu.
Aber ich hab trotzdem für den nächsten Pulli dazugelernt.
Das Plus Size häufig von dürren Models präsentiert wird, find ich auch ätzend. So kann man sich die Sachen nur schwer an sich selber vorstellen. Hilft mir auch nicht, wenn die Models dann normalgewichtig sind, ergo immer noch schlank. Für die Modebranche ist das wohl schon fett...
Ich hab mittlerweile eingesehen, dass ich nie wieder in meine alten Sachen passen werde, was besonders schmerzlich bei den handgefertigten Sachen ist. Aber sich abquälen, damit man irgendwann wieder für kurze Zeit reinpasst. Nee, da seh ich auch nicht den Sinn drin.
Also werd ich die Klamotten einfach neu verwursten. Wobei das bei manchen Sachen echt hart wird. Erinnert mich an die Diskussionen darüber, dass viele es nicht über sich bringen handgewebtes zu zerschneiden.

@Desch: So extreme Maßunterschiede lassen sich mit guten Vorbereitungen wirklich vermeiden. Mein Pulli ist nur nen Tick zu eng geworden, was bei nem figurbetonten Teil aber völlig ausreicht um nach Wurstpelle auszusehen. ;.) Hab schon drüber nachgedacht, ob ich seitlich was einfügen kann. Zum dritten Mal aufziehen und neu machen... da fehlt mir grade die Muße zu.
Aber ich hab trotzdem für den nächsten Pulli dazugelernt.
Das Plus Size häufig von dürren Models präsentiert wird, find ich auch ätzend. So kann man sich die Sachen nur schwer an sich selber vorstellen. Hilft mir auch nicht, wenn die Models dann normalgewichtig sind, ergo immer noch schlank. Für die Modebranche ist das wohl schon fett...
GLG,
Veronika
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Re: Strick macht dick
@ Fazzo....Du strickst halt schneller als man zunehmen kann
LG Katja

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Re: Strick macht dick
Naja, ich verfüge inzwischen über genug Selbsteinsicht, dass ich weiss: Passend für 110kg auf 160 cm SIND oversizeFazzo hat geschrieben:
@desch, da man in Berlin ja wirklich alles tragen kann bräuchte es ja nicht oversize sein, sondern könnte auch passend gestrickt werden...

Und meine Strickmotivation bietet mir grade Mutti, die sich zu Weihnachten eine schicke Tunika ausgesucht hat. (Grösse 38 strickt sich einfach auch viel angenehmer *gg*)
LG s´Desch
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Re: Strick macht dick
Wie wär's mit folgendem "Trick" für anpassbare Pullis:
Zwei Rechtecke für Brust und Rücken, die mit taillierten Seitenteilen zusammengenäht werden (so dass also kein unförmiger Kastenpulli dabei rauskommt). Wenn die Masse sich mehr ändern als Strick elastisch ist, muss man nur die Seitenteile auswechseln.
Mein "Wikinger in Irland"-Pullover ist so gemacht (wobei ich da nicht ans Ändern gedacht habe, sondern daran, dass ich zu den relativ komplizierten Mustern nicht auch noch Ab- und Zunahmen für die Taille brauche).
Ciao, Klara
Zwei Rechtecke für Brust und Rücken, die mit taillierten Seitenteilen zusammengenäht werden (so dass also kein unförmiger Kastenpulli dabei rauskommt). Wenn die Masse sich mehr ändern als Strick elastisch ist, muss man nur die Seitenteile auswechseln.
Mein "Wikinger in Irland"-Pullover ist so gemacht (wobei ich da nicht ans Ändern gedacht habe, sondern daran, dass ich zu den relativ komplizierten Mustern nicht auch noch Ab- und Zunahmen für die Taille brauche).
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Re: Strick macht dick
Dafür brauchen die Meisten von uns aber schon wieder ne Anleitung, Klara.
Das Grundprinzip klingt aber wirklich gut! Muss mal mit einem tailierten Modell vergleichen. Wie viel Seitenteil ich dafür bräuchte.

GLG,
Veronika
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Re: Strick macht dick
Ach komm, ihr könnt doch ein Rechteck stricken, oder? Damit die Grösse passt braucht's aber leider eine Maschenprobe
- und Grundschul-Mathekenntnisse.
Angefangen habe ich mit zwei Streifen für die Schultern, damit ich für den Halsausschnitt nichts weiter machen muss. Dann an den Seiten der Streifen Maschen aufnehmen für die Brust (in der Mitte Maschen anschlagen für unten am Hals) und gerade runterstricken, bis es lang genug ist. Hinten an den Schulter-Streifen (heissen die auf Deutsch auch Sättel?) das Gleiche für den Rücken.
Die Seitenteile sind relativ wenig Arbeit, die kann man notfalls ein paar Mal wieder auftrennen. Man muss sich nur gut aufschreiben, wo man zu- oder abgenommen hat, damit das zweite identisch wird (theoretisch könnte man natürlich auch beide gleichzeitig stricken, aber dann muss man doppelt so viel auftrennen und neu stricken, wenn's nicht passt). Dann Seiten, Brust und Rücken zusammennähen (oder zuerst mal grob heften, zum anprobieren).
An den Armlöchern Maschen für die Ärmel aufnehmen (die Sättel habe ich gar nicht erst abgekettelt, die Maschen sind also schon da). Irgendwie muss man die Ärmelanfänge formen, damit sie schön ins Armloch passen, aber die Details habe ich vergessen (steht möglicherweise bei Walker - irgendwo hatte ich's ja her). Dann kann man die Ärmel notfalls gerade stricken und alle überzähligen Maschen vorm Bündchen abnehmen. Oder unterwegs schon, dann notfalls mit auftrennen (wieder aufschreiben, wo man wie abnimmt, für den zweiten Ärmel). Jetzt fehlt nur noch der Hals - da auch am Aussschnitt die Maschen aufnehmen und Rollkragen stricken, oder was es halt werden soll.
Ehrlich, wenn da nicht noch ein relativ kompliziertes Zopfmuster genau draufpassen muss (aber die machen nun wirklich dick, kann man für diesen Thread also eh abschreiben) ist das alles nicht schwieriger, als zu versuchen, eine Anleitung nachzuvollziehen, tausend Maschen zu zählen (wobei ich mich immer x-mal verzähle) und dann zu merken, dass im dritten Absatz definitiv irgenein Fehler sein muss, weil's auch beim vierten Mal nicht so geht, wie geschrieben.
Ich denke lieber selber und mache meine eigenen Fehler
Beim Stricken ist ja zum grossen Glück nichts endgültig und alle Fehler korrigierbar. Und ob der Pullover drei Wochen dauert oder sechs ist auch egal, wenn ich für mich selber arbeite (und nicht schon den Termin im Auge habe, zu dem ich ihn tragen will - dann gibt's notfalls ein paar schlafärmere Nächte).
Ciao, Klara
PS: Grundsätzlich ist der Seitenteil-Trick aus More Big Girl Knits - da haben sie ein Modell drin, das so ähnlich gearbeitet ist.

Angefangen habe ich mit zwei Streifen für die Schultern, damit ich für den Halsausschnitt nichts weiter machen muss. Dann an den Seiten der Streifen Maschen aufnehmen für die Brust (in der Mitte Maschen anschlagen für unten am Hals) und gerade runterstricken, bis es lang genug ist. Hinten an den Schulter-Streifen (heissen die auf Deutsch auch Sättel?) das Gleiche für den Rücken.
Die Seitenteile sind relativ wenig Arbeit, die kann man notfalls ein paar Mal wieder auftrennen. Man muss sich nur gut aufschreiben, wo man zu- oder abgenommen hat, damit das zweite identisch wird (theoretisch könnte man natürlich auch beide gleichzeitig stricken, aber dann muss man doppelt so viel auftrennen und neu stricken, wenn's nicht passt). Dann Seiten, Brust und Rücken zusammennähen (oder zuerst mal grob heften, zum anprobieren).
An den Armlöchern Maschen für die Ärmel aufnehmen (die Sättel habe ich gar nicht erst abgekettelt, die Maschen sind also schon da). Irgendwie muss man die Ärmelanfänge formen, damit sie schön ins Armloch passen, aber die Details habe ich vergessen (steht möglicherweise bei Walker - irgendwo hatte ich's ja her). Dann kann man die Ärmel notfalls gerade stricken und alle überzähligen Maschen vorm Bündchen abnehmen. Oder unterwegs schon, dann notfalls mit auftrennen (wieder aufschreiben, wo man wie abnimmt, für den zweiten Ärmel). Jetzt fehlt nur noch der Hals - da auch am Aussschnitt die Maschen aufnehmen und Rollkragen stricken, oder was es halt werden soll.
Ehrlich, wenn da nicht noch ein relativ kompliziertes Zopfmuster genau draufpassen muss (aber die machen nun wirklich dick, kann man für diesen Thread also eh abschreiben) ist das alles nicht schwieriger, als zu versuchen, eine Anleitung nachzuvollziehen, tausend Maschen zu zählen (wobei ich mich immer x-mal verzähle) und dann zu merken, dass im dritten Absatz definitiv irgenein Fehler sein muss, weil's auch beim vierten Mal nicht so geht, wie geschrieben.
Ich denke lieber selber und mache meine eigenen Fehler

Ciao, Klara
PS: Grundsätzlich ist der Seitenteil-Trick aus More Big Girl Knits - da haben sie ein Modell drin, das so ähnlich gearbeitet ist.