Frage zum Navajozwirnen

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Frage zum Navajozwirnen

Beitrag von Fadenwirkerin » 30.09.2008, 19:04

Hallo Ihr Lieben,

Ich habe jetzt mal mit einem bißchen Restegarn das Navajozwirnen geübt.

Rausgekommen ist Drall-Salat der schlimmsten Sorte. Korkenzieherlocken ohne Ende!

BildBild

Ich habe bei meinem Rad die 1:12 Übersetzung genommen und ganz klar zu Anfang viel zu schnell getreten.
Als ich dann meinen Fehler bemerkt habe, habe ich mich bemüht sehr langsam zu treten aber das hat leider trotzdem Drallsalat gegeben.

Jetzt wollte ich Euch mal fragen, ob Ihr das Problem auch kennt.
Beim zweifachen verzwirnen ist das alles ja nicht so problematisch, aber beim Navajozwirnen habe ich das Gefühl, daß ich höllisch aufpassen muß.

LG Jule

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Re: Frage zum Navajozwirnen

Beitrag von Greifenritter » 30.09.2008, 19:43

Das ist ein altbekanntes Problem. Beim Navajozwirnen arbeitet man durch die kompliziertere technik meist viel langsamer als beim zwirnen mit mehreren Einzelfäden, dadurch bekommt man schnell zu viel Drall ind die Wolle.

Auf manchen Rädern die nicht die passenden Übersetzungen bieten ist das Navajozwirnen daher oft schwer.

Allerdings wird das besser, wenn man sich an die technik geöhnt hat und schneller wird.

CU
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Re: Frage zum Navajozwirnen

Beitrag von Sabine » 30.09.2008, 19:49

Aloha Jule,

wie Danny schon sagte man braucht am Anfang etwas mehr Zeit, vor allem ich wichtig das man das Rad stopt, wenn man sich beim Schlaufen legen verheddert.

Ich führe den Drall immer mit der einen Hand und lege mit der anderen die Schlaufen. Das hilft ein wenig, weil Du dann sehen kannst, wieviel Drall auf dem Garn ist.

Alles liebe

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Re: Frage zum Navajozwirnen

Beitrag von Pippilotta » 30.09.2008, 21:00

Hmmmmmmmm ...... meine Versuche sehen genau so aus. Wie jetzt also? Langsam treten und schnell arbeiten? Oder wie jetzt?

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Re: Frage zum Navajozwirnen

Beitrag von Beyenburgerin » 30.09.2008, 22:12

Langsam treten und schnell "häkeln". Ich mache gerade Navajozwirnen mit 1:10 Übersetzung, da muss ich seeehr langsam treten und seeehr schnell häkeln. Und ich weiß mal wieder, warum ich das ungerne mache, aber zu mancher Wolle passt es eben.
Man kann die Wolle, die zu viel Drall hat, nochmal in der anderen Richtung übers Rad laufen lassen, damit sie fluffig wird.
Gruß aus dem Woll-Bergischen °°° Brigitte ||

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Re: Frage zum Navajozwirnen

Beitrag von nadelgeklapper » 01.10.2008, 01:01

Und was ist, wenn man eine kleiner Übersetzung wählt?
Wollige Grüße
Britta

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Re: Frage zum Navajozwirnen

Beitrag von Anna » 01.10.2008, 02:28

Ich mache Navajozwirnen (wie fast alles Zwirnen) auf meinem Delft, wegen der großen Spulen. Die Übersetzung ist in dem Fall 1:6,5.
Da kann ich schon relativ schnell treten. Allerdings hab ich im Häkeln langjährige Übung :D
"Wenn ich mich vor solchen Kerlen fürchte, kann ich mein Langschwert gleich gegen Stricknadeln eintauschen." (Brienne)

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Re: Frage zum Navajozwirnen

Beitrag von Fadenwirkerin » 01.10.2008, 03:06

Mmmh! Dann habe ich ja fast alles falsch gemacht *grmpf*. Übersetzung 1:12, Turbotritt und lahmes Fingerhäkeln...... So kann das dann auch nichts werden.

Gut das mein Sonata auch eine 1:6,5 Übersetzung hat. Dann habe ich ja noch eine Chance. Den Rest muß die Übung bringen.

Danke für die Info. Das war echt nötig.
LG Jule

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