
Zu Anfang merkt man nix, aber je länger eine Spulenrille benutzt wurde, umso niedriger ist auch ihre Obergrenze.
Moderator: Claudi
Für mich zählen die Malottke Räder in Richung "Profi"-Spinnräder.Little Witch hat geschrieben:Hm....wenn ich die ganzen Kommentare so lese,dann frage ich mich,wo sich das Rad von Herrn v. Malottke einzureihen hat.
Soviel wie ich weiss ist es ein flügelgebremstes Rad,hat aber einen Doppeltritt und glaube 8 verschiedene Übersetzungen?
Ist es nicht auch Geschmackssache,ob schottische Bremse oder Flügelbremse?
"Nur zweifädig" gibts eigentlich nicht, jedes zweifädige Rad, egal ob antik oder modern, kann immer auch recht simpel und ohne das Holz anzubohren auf Spulenbremse umgebaut werden. Eigentlich ebensogut auch auf Flügelbremse, aber das habe ich noch nicht ausprobiert.Persönlich würd ich aber weder NUR zweifädig, noch NUR Flügelbremse haben wollen.
Folgt eigentlich auch aus dem schon geschriebenen: Ein "Profirad" zeichnet sich dadurch aus, dass ein erfahrener Spinner es für einen bestimmten Aufgabenbereich einsetzt. Je nachdem ob er Wolle, Flachs, Baumwolle, Hund ... verspinnen will oder ob das Garn zu Teppichen oder durchsichtige Gardinen verwebt, zu dicken Pullovern oder zu dünnen Spitzentüchern verstrickt wird usw. wird er nach anderen Eigenschaften des Rades suchen. Eine eierlegende Wollmilchsau gibt es dabei nicht wirklich, manche Räder kommen näher dran als andere. Außerdem wird der erfahrenere Spinner eine bevorzugte Körperhaltung gefunden haben (oder mehrere) und sich damit auch Vorlieben in bezug auf Ziege oder Bock und einen oder zwei Tritte gebildet haben.Welche Spinnräder wären für euch ein "Profirad", und was zeichnet es aus als "Profirad"?
Darüber war ich auch ziehmlich lange glücklich und zufrieden. Und wahrscheinlich ist das auch erstmal das Ziel für fast jeden Anfänger (wenn ich mir erste Bilder ansehe, wo das Garn schön gesponnen ist und über schwangere Regenwürmer "geklagt" wird, kann das Ziel nur magersüchtiges Garn sein?thomas_f hat geschrieben:Bei meinem momentanen Stand der Dinge, irgendwo zwischen Anfänger und "erfahrener Spinner", passt mir der ziemlich enge Bereich, den mir meine mehr oder weniger antiken, zweifädigen, einzeltrittigen Räder bieten, die meisten davon Ziegen. Mit denen produziere ich ein ziemlich glattes, eher festes und dünnes Garn, das ich auf dem E-Spinner verzwirne.
Nein, Malottke haben Flügelbremse. Ich habe eins und Herr von Malottke stellt keine unterschiedlichen Versionen her.spulenhalter hat geschrieben:
Die Malottke-Räder, die ich kenne sind aber spulengebremst und Doppeltritt.
Das hatte meine Beate auch.anjulele hat geschrieben:...
Irgendwann kam der Wunsch nach weicheren, fluffigeren und etwas dickeren Garnen auf. Das ist mit meiner Ziegenherde nicht zu schaffen. Und somit stehe ich auch (mal wieder) vor der Frage: Welches Rad ist das richtige?
LG
anjulele
Möglicherweise. Außerdem braucht dünnes Garn mehr Drall pro cm, man kann also langsamer ausziehen. Ich mags aber wirklich lieber, die lange, recht glatte und etwas glänzende Wolle von unseren Schafen idealerweise auch dünn, glatt und glänzend zu spinnen als fluffig und am besten noch pillend.Darüber war ich auch ziehmlich lange glücklich und zufrieden. Und wahrscheinlich ist das auch erstmal das Ziel für fast jeden Anfänger (wenn ich mir erste Bilder ansehe, wo das Garn schön gesponnen ist und über schwangere Regenwürmer "geklagt" wird, kann das Ziel nur magersüchtiges Garn sein?![]()
).
Naja, wir sollten vielleicht nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Lass uns dann doch lieber bei Rädern aus derselben Epoche bleiben. Bei Ashfords zweifädigem Traddi oder der Elisabeth z.B. sind solche Mutationen ja sogar von Haus aus vorgesehen (Ich habe beide noch nicht ausprobiert.) Bei den Schacht-Rädern (den DT-Böcken) gibt es diese Umbaumöglichkeit auch, da bin ich mir aber nicht so ganz sicher, ob mir die Schnurspannungsregelung komfortabel genug wäre, ebenso bei den Walther-Rädern.Technisch kann man zwar ohne weiteres an zweifädig ne simple Spulenbremse mit Schnur und Beilagscheiben konstruieren.
Dennoch ist das gerade bei klassischen zweifädigen ( Ella und co mal ausgenommen) weit entfernt von nem rein spulengebremsten Rad.
Was man dadurch nämlich nicht hat, sind untersch. Übersetzungen und versch. Flügel und Spulenvarianten.
Gerade die zierlichen Flügel und kleinen Spulen mit Minifassungsvermögen schöpfen da nicht den vollen Rahmen eines reinen Rades mit Spulenbremse aus.
Das ist allenfals ein Kompromiss.
Ist immer noch soKlara hat geschrieben:Ich seh's wie Kattugla: Der Begriff Anfängerrad ist genauso sinnvoll wie Anfängerauto. (Aber trotzdem haben (hatten?) die meisten dt. Fahrschulen Golf Diesel und nicht Ferraris).
Ciao, Klara
Das ist aber nicht das Gleiche.spulenhalter hat geschrieben: Der Trick dabei ist der Drall.
Wenn sie jetzt fluffige Garne spinnen möchte, spinnt sie einen dünnen Single mit weniger Drall, nach dem verzwirnen flufft er beim waschen schön auf und wird entsprechend dicker.