Reisespinnräder

Typen, Spinntechniken, Fragen rund ums Spinnrad-Spinnen

Moderator: Claudi

Antworten
yasmin
Dochtgarn
Dochtgarn
Beiträge: 616
Registriert: 07.03.2008, 13:18
Land: Deutschland
Postleitzahl: 85435
Wohnort: Landkreis ED, Oberbayern
Kontaktdaten:

Re: Reisespinnräder

Beitrag von yasmin » 26.09.2008, 12:43

gibst du es bitte weiter, wenn du etwas von louet hörst? das interessiert mich auch.

grüße,
yasmin
Zuletzt geändert von yasmin am 26.09.2008, 12:43, insgesamt 1-mal geändert.
grüße,
yasmin

... blog ...

Beyenburgerin
Designergarn
Designergarn
Beiträge: 5789
Registriert: 14.11.2006, 01:40
Land: Deutschland
Postleitzahl: 42399
Wohnort: Wuppertal
Kontaktdaten:

Re: Reisespinnräder

Beitrag von Beyenburgerin » 26.09.2008, 13:19

Ehrlich, je mehr ich in diesem Thread lese, umso merh gewinne ich den Eindruck, dass man nochmal über das optimale Reisespinnrad nachdenken sollte und ob der Thomas Walther eins umsetzen kann, bei dem man nicht Fahrrad fahren muss. Da wöre bestimmt auch eine interessante Lösung möglich, ich werde mir da mal Gedanken machen.
Gruß aus dem Woll-Bergischen °°° Brigitte ||

Mein Blog: Beyenburgerin

yasmin
Dochtgarn
Dochtgarn
Beiträge: 616
Registriert: 07.03.2008, 13:18
Land: Deutschland
Postleitzahl: 85435
Wohnort: Landkreis ED, Oberbayern
Kontaktdaten:

Re: Reisespinnräder

Beitrag von yasmin » 26.09.2008, 13:41

brigitte, was mir bei den walther-räder (noch?) fehlt, ist noch ein bisschen mehr flexibilität.
ich mag mein tom wirklich, aber... mit dem lendrum habe ich mehr bandbreite, du verstehst?

ich habe den jumbospinnkopf mit 5:1 bis 9:1 (glaube ich) mit den großen spulen (etwa wie die tom spulen) und dem riesigen einzugsloch (7/8", 2,2cm)
ich habe den normalen spinnkopf mit dem normalen und dem schnellen flügel (6, 8, 10:1 und 12, 15, 17:1) und normalen spulen, die ich im normalfall für völlig ausreichend halte (ca. 100g, größere stränge sind für mich nicht mehr gut zu handhaben)
ich habe den superschnellen kopf (26, 30, 36 und 44:1) mit den kleinen spulen, die auch auf den normalen und den schnellen flügel passen.

du siehst, was ich sagen will?
ich habe mit (supereinfachem) spinnkopf- oder flügelwechsel übersetzungen zwischen 5:1 und 44:1 in *vielen* abstufungen zur verfügung, ohne groß umbauen zu müssen.

außerdem ist das nick flügelgebremst, was für mich persönlich ein ko-kriterium ist.

ich spinne schnell und ich gehe davon aus, dass ich auch beim victoria den schnellspinnsatz zum standard erklären würde. die 13:1, die das victoria ohne das high speed kit hinkriegt, sind für mich eher an der unteren grenze des angenehmen.

*mein* perfektes reiserad (klein, leicht, tasche, faltbar, keine zerlegungsarbeiten, trotzdem möglichst robust) wäre also im prinzip schon das victoria mit high speed kit - oder noch besser: mit einem optionalen accelerated head (wie bei majacraft), der es auf übersetzungen bis, sagen wir, 1:30 bringt.
DAS wäre mal richtig cool Bild
grüße,
yasmin

... blog ...

zwmaus
Lacegarn
Lacegarn
Beiträge: 3262
Registriert: 02.07.2007, 14:03
Land: Deutschland
Postleitzahl: 32657
Wohnort: Lemgo/Ostwestf.-Lippe
Kontaktdaten:

Re: Reisespinnräder

Beitrag von zwmaus » 26.09.2008, 13:47

Ich hab zwar von diesen technischen Einzelheiten keine Ahnung und auch sehr wenig Spinnrad-Erfahrung (außer bei meinem Louet, das ist mir jetzt seit 1 Jahr treu zu Diensten). Aber genau das, was Yasmin sagt ist es ja, was das Lendrum so attraktiv macht. Man hat wirkich viele Möglichkeiten.
Brigitte, wenn Du Thomas Walther überreden kannst, ein ähnlich gutes Reisespinnrad zu bauen wär das mega-klasse !
Ich würde dann natürlich auch viel lieber bei uns eins kaufen.
Das ist wirklich eine Marktlücke; versteh ich gar nicht, wieso da noch keiner in Deutschland drauf gekommen ist.
lg
zwmaus

Benutzeravatar
Greifenritter
Designergarn
Designergarn
Beiträge: 14879
Registriert: 22.08.2006, 16:35
Land: Deutschland
Postleitzahl: 84085
Wohnort: Langquaid (Niederbayern)
Kontaktdaten:

Re: Reisespinnräder

Beitrag von Greifenritter » 26.09.2008, 15:07

Die vielzahl an Möglichkeiten bietet das Majacraft auch. Das lendrum sehe ich als eher problematisch, da es keinen Händler vor Ort gibt, sollte man Ersatzteile brauchen oder Probleme haben wird es schwierig.

Wäre schon toll wenn jemand das "perfekte" Reiserad konstruieren würde.

ich sehe es auch so, daß es klein, leicht und faltbar sein sollte.
Der Einzug muß aber hoch genug sitzen (beim Joy sitzt der zu tief)
Es sollte normale Tritte haben (Doppeltritt kommt glaube ich am besten an, mir selbst würde einer reichen.
Es sollte eine passende Tasche und div. Zubehör geben
Flügelbremse mögen viele nicht, daher besser Spulenbremse (mein Traum wäre zweifädig mit Option auf Spulenbremse)
Die bauteile müssen zeitgemäß sein (z.B. Kugellagerung etc.)
... und idealerweise wird es in Deutschland gebaut und man hat hier einen Ansprechpartner

Was mich am Little em von Majacraft stört ist die Optik. Meiner Ansicht nach sollte es schon noch nach Spinnrad aussehen.

CU
Danny
Mehr über mich und meine Hobbys findet Ihr auf Danny's Taverne, dort findet Ihr auch meine Spindelgalerie.

Klara
Boucle
Boucle
Beiträge: 4767
Registriert: 15.09.2006, 19:00
Land: Frankreich
Postleitzahl: 44670
Wohnort: Frankreich
Kontaktdaten:

Re: Reisespinnräder

Beitrag von Klara » 26.09.2008, 16:32

Was spielt denn die Höhe des Einzugslochs für eine Rolle? Dass man die Hände nicht davor haben muss, sollte sich inzwischen doch rumgesprochen haben...

Und ich bin massiv gegen Doppeltritt als einzige Möglichkeit, weil der für Prothesenträger nicht nutzbar ist. Wenn, dann bitte beide Versionen (abgesehen davon, dass der zweite Tritt das Gewicht erhöht).

Frage zum Lendrum: Spinnt es denn wirklich mit den drei Spinnköpfen gleich gut? Ich glaube mich zu erinnern, mal gelesen zu haben, dass das nicht der Fall sei...

Ciao, Klara

Sabine
Designergarn
Designergarn
Beiträge: 5679
Registriert: 07.02.2008, 16:26
Land: Deutschland
Postleitzahl: 50129
Wohnort: NRW, Bergheim

Re: Reisespinnräder

Beitrag von Sabine » 26.09.2008, 16:33

Aloha Alle,

Danny hat es meiner Meinung nach sehr gut zusammengefaßt.

Hinzu kommt noch, das bei allen Spinnradbauern die Möglichkeiten zur Herstellung großer Mengen Spinnräder begrenzt sind.

Soweit ich von einer Freundin weiß, sind Lendrum und Schacht beide an der Kapazitätsgrenze. Wobei Lendrum sich eher auf den Amerikanischen Markt orientiert und diesen zuerst bedient. Sprich wenn man von hieraus eines bestellen will, braucht man viel Geduld und Glück.

Und wegen der Kosten, grob überschlagen kommt das Lendrum auch nicht viel billiger als das Gem. Dennoch ist es ja nicht nur das, es sollte einem ja auch gefallen und in den Geldbeutel passen.

Ich habe den Kauf des Gem nicht bereut, auch wenn ich wegen des Preises hin und her überlegt habe. Übrigens der High Speed Head ist das einzige Zubehörteil das nicht auf das Gem paßt auf dem geht nur der Fast Whorl. Just for Info.

Wenn es damals nicht das Gem geworden wäre, stünde jetzt ein Sonata hier. Es ist ein hübsches Rad und das Preisleistungsverhätlnis stimmt.

Alles liebe

Sabine
Zuletzt geändert von Sabine am 27.09.2008, 03:45, insgesamt 1-mal geändert.
Alles liebe

Sabine

Benutzeravatar
Greifenritter
Designergarn
Designergarn
Beiträge: 14879
Registriert: 22.08.2006, 16:35
Land: Deutschland
Postleitzahl: 84085
Wohnort: Langquaid (Niederbayern)
Kontaktdaten:

Re: Reisespinnräder

Beitrag von Greifenritter » 26.09.2008, 17:11

Die Höhe des Einzugsloch spielt durchaus eine Rolle.

Ich selbst habe mehrfach die Erfahrung gemacht, daß ein niedriger Einzug gerade unsichere Spinner dazu verleitet sich runter zu bücken, auch wenn man dies natürlich nicht muß, das ist nicht ideal und verleitet vor allem Anfänger dazu sich eine ungesunden, unentspannten Haltung anzugewöhnen.
Zum anderen habe ich mehrfach bemerkt, daß gerade empfindliche Fasern oder rauhe Garne deutlich schlechter laufen, wenn der Faden am Einzug zu stark abgewinkelt wird. Da man das Rad nicht unendlich weit wegstellen kann (man muß ja noch treten können) hat das dann durchaus einen Einfluß darauf ob man entspannt und schön spinnen kann. Das war für mich beim Joy ein Ausschlußkriterium.
Besser geht es sicher, wenn der Einzug ein wenig nach oben gerichtet ist und nicht gerade hervor ragt, da dann der Bruch des Fadens nicht so stark ist, aber ideal finde ich es für eher große Leute nicht, wenn der Einzug zu tief unten ist.
Toll ist da die Lösung beim gem, das man verstellen kann. Hier kann man nicht nur die Höhe sondern auch den Stand des Einzuges zum Tritt einstellen, was ein sehr entspanntes Spinnen ermöglicht.
Auch die Höhe des Einzuges ist - wie fast alles andere auch - Geschmacksache.

Das Argument, das Protesenträger oder Leute mit Problemen mit einem Fuß/ Bein bei Doppeltritt Probleme bekommen ist aber wirklich nicht von der Hand zu weisen. Ich würde aus Gewichtsgründen wohl auch eher einen Einfachtritt wählen, da ich persönlich nicht unbedingt Doppeltritt brauche.

CU
Danny
Zuletzt geändert von Greifenritter am 26.09.2008, 17:18, insgesamt 1-mal geändert.
Mehr über mich und meine Hobbys findet Ihr auf Danny's Taverne, dort findet Ihr auch meine Spindelgalerie.

ehemaliger User
Mehrstufenzwirn
Mehrstufenzwirn
Beiträge: 2012
Registriert: 12.02.2010, 14:28

Re: Reisespinnräder

Beitrag von ehemaliger User » 26.09.2008, 18:14

Hallo,

Louet hat mir bereits geantwortet.
Die Kinderkrankheiten beim Victoria wären mittlerweile ausgemerzt und im Falle einer Reklamation würden sie sich natürlich bemühen, den Kunden zufriedenzustellen.

Das war nur sinngemäß, denn das Deutsch war ein bissi hakelig, aber Hut ab, ich wollte, ich hätte meine Anfrage in niederländisch stellen können.

Desweiteren habe ich Frau Paulitz von Anettes Wollwerkstatt kontaktiert, denn Rückläufe müsste ja zunächst ein Händler registrieren. Ihr ist das Problem nicht bekannt, sie wird aber ihrerseits bei ihrem Händler nachfragen. Wegen Urlaubs desselben höre ich in ein bis zwei Wochen wieder von ihr.

Ich glaube, es gibt kein ideales Reiserad, denn jede von uns stellt sich was anderes darunter vor. Es gibt ja auch nicht die ideale Wohnungsaufteilung oder das ideale Auto. Ein Reiserad, nach Forumswünschen von Tom Walther gebaut, wäre aber sicherlich eine geniale Sache.

Liebe Grüße
Dieser Beitrag wurde von einem User verfasst, der nicht mehr im Forum registriert ist.

yasmin
Dochtgarn
Dochtgarn
Beiträge: 616
Registriert: 07.03.2008, 13:18
Land: Deutschland
Postleitzahl: 85435
Wohnort: Landkreis ED, Oberbayern
Kontaktdaten:

Re: Reisespinnräder

Beitrag von yasmin » 26.09.2008, 19:05

Klara schrieb am 26.09.2008 12:02 Uhr:
Frage zum Lendrum: Spinnt es denn wirklich mit den drei Spinnköpfen gleich gut? Ich glaube mich zu erinnern, mal gelesen zu haben, dass das nicht der Fall sei...

inwiefern? was hast du denn genau gehört?

ich habe bisher nur die normalen, in der physik bedingten unterschiede feststellen können. schnellere übersetzungen treten sich natürlich anders als langsamere.
grüße,
yasmin

... blog ...

yasmin
Dochtgarn
Dochtgarn
Beiträge: 616
Registriert: 07.03.2008, 13:18
Land: Deutschland
Postleitzahl: 85435
Wohnort: Landkreis ED, Oberbayern
Kontaktdaten:

Re: Reisespinnräder

Beitrag von yasmin » 26.09.2008, 19:10

Greifenritter schrieb am 26.09.2008 12:41 Uhr:
Die Höhe des Einzugsloch spielt durchaus eine Rolle.

Ich selbst habe mehrfach die Erfahrung gemacht, daß ein niedriger Einzug gerade unsichere Spinner dazu verleitet sich runter zu bücken, auch wenn man dies natürlich nicht muß, das ist nicht ideal und verleitet vor allem Anfänger dazu sich eine ungesunden, unentspannten Haltung anzugewöhnen.

aber du kannst doch bei der spinnradkonstruktion nicht generell von den bedürfnissen eines spinnanfängers ausgehen.
wünschenwert wäre dann eher jemand, der den spinnanfänger auf ungute angewohnheiten aufmerksam macht, bevor ich ein rad entsprechend konstruiere.

grüße,
yasmin
grüße,
yasmin

... blog ...

zwmaus
Lacegarn
Lacegarn
Beiträge: 3262
Registriert: 02.07.2007, 14:03
Land: Deutschland
Postleitzahl: 32657
Wohnort: Lemgo/Ostwestf.-Lippe
Kontaktdaten:

Re: Reisespinnräder

Beitrag von zwmaus » 26.09.2008, 19:41

hmmmmmm........... ihr macht mich jetzt doch unsicher.
Ich hab auch den hier erwähnten Bericht in Knitters Review gelesen und bin einigermassen schockiert. Bild
Ok - es kann ja mal vorkommen, daß ein Rad nicht gut geworden ist, aber dann würde ich bei so einer Marke schon vernünftigen Kundendienst erwarten.
Das sind natürlich Kriterien, die gegen das Lendrum sprechen (wobei ich jetzt nicht weiß, wo das dann gekauft wurde).
Majacraft ...... also, technisch würde mir das Little Gem sicher auch ausreichen, aber es gefällt mir optisch nicht wirklich. Bild

Mit Victoria müßte ich mich dann noch mal beschäftigen, wenn tatsächlich die Kinderkrankheiten ausgestanden sind. Aber wieder ein Louet ???
Vielleicht brauch ich mal ne geballte Ladung guter Argumente für das Little Gem. Feuer frei ! Bild

Die Lendrum-Geschichte nervt mich nämlich langsam. Es scheint tatsächlich so zu sein, daß der US Markt zuerst bedient wird und europäische Kunden nicht so interessant sind. Kein gutes Gefühl.
lg
zwmaus

Fazzo
Lacegarn
Lacegarn
Beiträge: 3091
Registriert: 15.02.2008, 16:43
Land: Deutschland
Postleitzahl: 82327
Wohnort: Starnberger See

Re: Reisespinnräder

Beitrag von Fazzo » 26.09.2008, 19:58

Wenn Dein Gefühl nicht gut ist, dann laß es....meist ist da ja was wahres dran.
Preislich sind die Majas bei den Versandkosten auch nicht wirklich teurer und lieber ein paar Euronen mehr und dafür weniger Stress....

Das little Gem steht auch noch auf meiner Wunschliste, es bietet soooo viele Möglichkeiten, aber da ich 2 wunderschöne Rädchen habe, nicht wirklich Platz und ein drittes Spinnrad nur der Suchtbefriedigung dient, versuche ich diese Jahr standhaft zu sein Bild

Nächste Jahr schaun wir dann mal, obwohl es mir wirklich nicht leicht fällt bei den schlagenden Argumenten hier Bild Bild

LG Nicola
„Offenheit ist ein Luxus der Freiheit, den sich nur derjenige leisten kann, der genug Stärke nicht nur für die Folgen hat, sondern auch für den eventuellen Missbrauch.“
Christa Schyboll, (*1952), freie Journalistin

Connys-Strickstube
Faden
Faden
Beiträge: 566
Registriert: 29.11.2006, 20:23
Land: Deutschland
Postleitzahl: 51469
Kontaktdaten:

Re: Reisespinnräder

Beitrag von Connys-Strickstube » 26.09.2008, 21:17

Greifenritter schrieb am 26.09.2008 12:41 Uhr:
Die Höhe des Einzugsloch spielt durchaus eine Rolle.

Ich selbst habe mehrfach die Erfahrung gemacht, daß ein niedriger Einzug gerade unsichere Spinner dazu verleitet sich runter zu bücken, auch wenn man dies natürlich nicht muß, das ist nicht ideal und verleitet vor allem Anfänger dazu sich eine ungesunden, unentspannten Haltung anzugewöhnen.



Genau so ist es die Erfahrung habe ich auch gemacht.

Benutzeravatar
shorty
Designergarn
Designergarn
Beiträge: 30170
Registriert: 23.01.2007, 18:03
Land: Deutschland
Postleitzahl: 82441
Wohnort: Oberbayern

Re: Reisespinnräder

Beitrag von shorty » 27.09.2008, 01:11

ui habt ihr hier viel geschrieben.
Ich seh´s wie schon mehrfach geschrieben so, "dass" Reisespinnrad gibt es nicht, genausowenig wie es "dass" Spinnrad generell gibt.
Jeder hat andere Vorlieben, einen anderen Geschmack, Verwendungszweck, körperliche Gegebenheiten.
Das ist eine sehr individuelle Wahl, wenn man sich mal in ein Rad verliebt hat, paßt das meist, nicht immer, ist klar.

Zu den Lendrum Spinnflügeln ist zu sagen, wie Yasmin auch schon schrieb, abgesehen von der verschiedenen Technik spinnen sich alle sehr gut.
Zum Tragen ist natürlich ein Vicoria leichter, aber mein Lendrum hat mich nun schon so viel mit der Bahn begleitet, das ist trotz höherem Gewicht gut zu tragen, in dieser Rucksacktasche.Da paßt noch allerhand sonst rein, Proviant, Wollvorat usw.
Das Vollholz Lendrum macht Temperaturunterschiede von nahezu 30 Grad locker mit, sprich schon nahe Null Grad im Winter auf der Terasse, und fast 40 Grad im Sommer beim campen, da verzieht sich nichts, es spinnt immer gleich, ich mußte bisher nichts nachjustieren, nachstellen oder so.
Diese Erfahrung haben auch schon die anderen aus unserer Spingruppe gemacht. Meike eine liebe Freundin, hat bis auf das little Gem und das Vitoria so einiges zuhause, auch louet, Ashford und Schacht, die bestätigte mir das auch, Das Lendrum ist ein Rad, das fast nichts krumm nimmt.
Ich finde Massivholz einfach schöner, ist aber sicherlich Geschmackssache, ich will einfach kein KlebePressholz, mag es noch so ausgereift sein.

Ich finde es nur ultraschade, dass Heike so Schwierigkeiten bei der Beschaffung ihres Traumrades hat.

"Montagsräder" gibts wohl von jeder Firma mal, einen guten Kundenservice setze ich allerdings trotzdem vorraus.

Ein schöner Thread, finde ich.
Karin

Gegen ein gutes Reisespinnrad aus deutschen Landen hätte ich übrigens auch überhaupt nichts einzuwenden gehabt.
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.

Antworten

Zurück zu „Rund ums Spinnrad“