Vergleich verschiedener Beizen

Beizen, Baden, Stränge Binden usw.

Moderator: Perisnom

lilly 66
Navajozwirn
Navajozwirn
Beiträge: 1333
Registriert: 20.09.2010, 11:46
Land: Deutschland
Postleitzahl: 08056
Wohnort: Zwickau
Kontaktdaten:

Re: Vergleich verschiedener Beizen

Beitrag von lilly 66 » 13.11.2012, 11:38

Ich meinte auch das Bordeauxrot, das hat einen bräunlichen Schimmer manchmal. Genau das gegenteil von Pinkrot was eher ins lila tendiert.
Weinsteinsäure habe ich dazugegeben zum Farbbad, da schlug das pink in bordeaux um.

LG Lilly

Fazzo
Lacegarn
Lacegarn
Beiträge: 3091
Registriert: 15.02.2008, 16:43
Land: Deutschland
Postleitzahl: 82327
Wohnort: Starnberger See

Re: Vergleich verschiedener Beizen

Beitrag von Fazzo » 13.11.2012, 12:17

Mmh, sieht so aus, als ob wir hier alle die falschen Antworten geben...., ganz ehrlich, beim Pflanzenfärben kann man nicht so zielorientiert in Richtung Farbe färben, dafür aber sehr zielorientiert in Überraschung, Freude und Wollsorte ;)
...genau das haben hier alle geschrieben...ihre ganz subjektiven nicht zielorientierten Erfahrungen, ich mag sie.
„Offenheit ist ein Luxus der Freiheit, den sich nur derjenige leisten kann, der genug Stärke nicht nur für die Folgen hat, sondern auch für den eventuellen Missbrauch.“
Christa Schyboll, (*1952), freie Journalistin

la-wi
Rohwolle
Rohwolle
Beiträge: 14
Registriert: 06.11.2012, 12:13
Land: Deutschland
Postleitzahl: 10405

Re: Vergleich verschiedener Beizen

Beitrag von la-wi » 13.11.2012, 12:53

faserrausch hat geschrieben: Vorbeize mit 10% Weinsteinrahm, 1, 1/2 Std......
. So habe ich in den zweiten Zug einen Strang, mit Kaltbeize vorbehandelt, mit rein gegeben.

Du hast also im 2. Zug einen Strang kaltgebeizt und einen Strang mit WR gebeizt reingetan? Hast Du die Stränge dann jeweils auf 50% runtergenommen oder war dann doppeltso viel Wolle wie im ersten Zug in der Flotte? Mit welcher Wollsorte hast Du denn gearbeitet?

Feuerwehrrot hätte ich auch eher auf Alaun vermutet, im Rezept I ist der vorletzte Zug auf Alaun und wird als kühles Rot beschrieben- und Feuerwehrrot ist ja definitiv sehr sehr kühl.

Ich finde zielgerichtetes Pflanzenfärben auch sehr schwierig und merke, dass es mir besser geht, wenn ich mich einfach überraschen lasse. Aber es kommt halt vor, dass man eine bestimmte Farbrichtung haben möchte und ohne jahrelange Erfahrung ist das dann schwer umzusetzen. Momentan wünsche ich mir ein Weihnachtsrot für Julekuler und es wäre halt einfach schöner, wenns pflanzlich wäre. Ich hoffe da auf RezeptI im 2. Zug.

LG Laura

Benutzeravatar
shorty
Designergarn
Designergarn
Beiträge: 30170
Registriert: 23.01.2007, 18:03
Land: Deutschland
Postleitzahl: 82441
Wohnort: Oberbayern

Re: Vergleich verschiedener Beizen

Beitrag von shorty » 13.11.2012, 12:56

faserrausch hat geschrieben:weil ich will hier ja gerade sammeln will, was sich unterscheidet.
Und wenn sich nach eigenen Tests gar nichts unterscheidet trotz verschiedener Beize??
Darf das dann nicht genannt werden?


Man kann sich die Antworten eben nicht raussuchen, mal sind sie nach dem eigenen Gusto mal nicht.

Bei Reaktionen wie Deiner überlegt man sich dann gerne doch mal ob man überhaupt anwortet.
Zum verlinken der alten Beiträge ist mir jedenfals gehörig die Lust vergangen.

Karin
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.

Benutzeravatar
Eurasierwolle
Navajozwirn
Navajozwirn
Beiträge: 1479
Registriert: 01.09.2010, 14:19
Land: Deutschland
Postleitzahl: 25486
Wohnort: Schleswig-Holstein

Re: Vergleich verschiedener Beizen

Beitrag von Eurasierwolle » 13.11.2012, 13:28

@ shorty: Du triffst den Nagel mal wieder auf den Kopf - bin ganz Deiner Meinung!!!

Viele Grüße
Cornelia
Mehr über unseren Eurasier siehe
Meinen noch ganz kleiner Blog: http://eurasierwolle.blogspot.de/ - und auch bei Ravelry geister ich als "Eurasierwolle" herum!

Benutzeravatar
faserrausch
Mehrstufenzwirn
Mehrstufenzwirn
Beiträge: 2567
Registriert: 25.06.2011, 00:15
Land: Deutschland
Postleitzahl: 68199
Wohnort: Mannheim
Kontaktdaten:

Re: Vergleich verschiedener Beizen

Beitrag von faserrausch » 13.11.2012, 14:06

Mir geht es hier eigentlich um den Vergleich versch. Beizen, ich will keinen Streit. Wenn einem Unterschiede auffallen, ist es doch gut, man sammelt sie irgendwo an einem Ort. Natürlich sind Pflanzenfärbungen sehr schön, auch ich mag Überraschungen, das will ich auch niemandem absprechen. Aber für den Moment, wo man mal die ganze Farbpalette färben will, brauchts doch solche Erfahrungen ( da muß man sich auch nicht für rechtfertigen, oder?)
Bei den meisten Färbungen scheint es ja auch keine Unterschiede zu geben, aber eben bei den Rottönen.
Ich freue mich über Antworten, aber wenn dann mehrfach erwähnt wird , daß es als unwichtig angesehen wird welche Farbe dabei rauskommt, was soll ich dann davon halten? (genau darum ging es doch).
Lieben Gruß
Faserrausch Bild


Mein Blog

Benutzeravatar
faserrausch
Mehrstufenzwirn
Mehrstufenzwirn
Beiträge: 2567
Registriert: 25.06.2011, 00:15
Land: Deutschland
Postleitzahl: 68199
Wohnort: Mannheim
Kontaktdaten:

Re: Vergleich verschiedener Beizen

Beitrag von faserrausch » 14.11.2012, 15:42

Bild
(der erste Zug war komplett mit Weinsteinrahm gebeizt)
Foto: Zweiter Zug, links gebeizt mit Weinsteinrahm, rechts gebeizt mit Kaltbeize
Im Original sind die Farben dunkler, aber der Unterschied ist gut sichtbar.
Lieben Gruß
Faserrausch Bild


Mein Blog

Benutzeravatar
Siebenstern
Vlies
Vlies
Beiträge: 240
Registriert: 12.06.2012, 16:59
Wohnort: Värmland

Re: Vergleich verschiedener Beizen

Beitrag von Siebenstern » 14.11.2012, 16:16

Kann es sein das der nicht beobachtete Farbunterschied zwischen den Beizen nur daran liegt das Färbungen auf Alaunbeize und Kaltbeize miteinander verglichen wurden, die ja beide Aluminium basiert sind?
Und ein Unterschied in den Farbtönen nur beim Vergleich von Weinstein (Calciumsalz oder Kaliumsalz da bin ich mir gerade unsicher) mit Kaltbeize/Alaun fest zu stellen ist?
Ich habe selber noch nicht mit Weinstein gearbeitet, weil ich mir unsicher bin wie stark es die Faser angreift im Vergleich zum Alaun. Meine mich aber zu erinnern das in einem der alten Färbebücher aus der Bibliothek tatsächlich aufwändiges Vergleichsfärben betrieben wurde und da öfters leicht unterschiedliche Nuancen herauskamen bei Alaun und Weinstein.

Benutzeravatar
anjulele
Lacegarn
Lacegarn
Beiträge: 3090
Registriert: 16.03.2009, 13:07
Land: Deutschland
Postleitzahl: 5494

Re: Vergleich verschiedener Beizen

Beitrag von anjulele » 14.11.2012, 16:45

Sind beide Stränge in einem Farbbad gewesen? Dann ist der Unterschied deutlich. Ich hatte es so verstanden, dass du die Stränge nacheinander gefärbt hast. Dann ist es normal, dass du unterschiedliche Ergebnisse hast.

Ich kann mir vorstellen, wie die Farben geworden sind. Schade, dass es so schwer ist, die richtige Farbe auf den Fotos festzuhalten. Meistens mache ich Bilder mit und ohne Blitz. Die Wahrheit liegt dann irgendwo dazwischen. ;)

Mit gefallen deine Farben! :gut:

Mein Färbebuch (Pflanzenfärben ohne Gift http://www.urachhaus.de/urheber/eva-jentschura)vermerkt zu Weinstein:
"Weiter benötigen wir an ungiftigen Chemikaien Weinstein. Dies ist ein Salz der Weinsteinsäure, und kommt als feines, weißes Pulver in den Handel; vorwiegend wird Weinstein für die Rotfärbung in Verbindung mit Alaun verwendet. Weinsteinrahm intensiviert die Farbe zu Rotblau; ebenso erzielt man damit ein gleichmäßigeres Auf ziehen des Farbstoffes."

LG
anjulele

Benutzeravatar
thomas_f
Mehrstufenzwirn
Mehrstufenzwirn
Beiträge: 2776
Registriert: 01.03.2010, 11:09
Land: Deutschland
Postleitzahl: 48653
Wohnort: Coesfeld
Kontaktdaten:

Re: Vergleich verschiedener Beizen

Beitrag von thomas_f » 14.11.2012, 17:09

Schade, dass es so schwer ist, die richtige Farbe auf den Fotos festzuhalten. Meistens mache ich Bilder mit und ohne Blitz. Die Wahrheit liegt dann irgendwo dazwischen. ;)
Selbst wenn es mal gelingen sollte: Mein Röhrenbildschirm ist anders als deiner, der dritte kuckt sich das ganze auf dem Handy oder Tablet an oder am Flachbildschirm ...

Aber den Unterschied auf ein und demselben Foto sieht man natürlich deutlich :)

Beste Grüße -- Thomas

Antworten

Zurück zu „Vorbereitung zum Färben“