Färben im Winter mit Pflanzen

Pflanzen-, Pilz- und Tierfärbungen ...

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Re: Färben im Winter mit Pflanzen

Beitrag von moschindl » 07.11.2012, 17:44

oh ja, das war definitiv ein riesen Spaß :)... und gestern ist mir ein Strang Merino-Tencel aus dieser Färbeaktion von der Rose gesprungen :)

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Regina
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Re: Färben im Winter mit Pflanzen

Beitrag von Regina » 07.11.2012, 17:51

oh, ein Traum, Monika :)
Liebe Grüße
Regina

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Re: Färben im Winter mit Pflanzen

Beitrag von julischka » 07.11.2012, 22:11

Das ist ja ein zartes Blau!
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Re: Färben im Winter mit Pflanzen

Beitrag von Schlompfine » 08.11.2012, 08:36

Spinnwinde hat geschrieben:Oh Indigo würd ich nie in der Küche machen. Das ist eindeutig eine Sommeraktion, die draussen stattfindet.
Wobei, Rotholz färbt auch Holzmöbel ganz doll... :rolleyes:
Oder im Winter draussen, gehen tut alles. Ich färbe, wann immer mir danach ist. Nicht im tiefsten Schnee, weil ich da schlicht keine Lust habe, aber wenn ich Tuche färbe, kann ich das nur draussen machen, weil meine 120-Liter-Kessel nur mit Holz beheizt werden können. Ich habe aber auch den Platz dazu, von daher geht das. Garne oder Spinnfutter färbe ich meist drinnen, weils wenig ist und in den Einkochtopf passt. Mit Indigo geh ich dann aber raus, ebenso mit Rainfarn und halt so Stinkern.

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Re: Färben im Winter mit Pflanzen

Beitrag von faserrausch » 08.11.2012, 09:02

Wenn frau den ganzen Sommer über getrödelt hat, oder sonstwie auf dem Schlauch stand :O und sich aber mit einer Wollewerkstatt beim Basar der Schule angemeldet hat (23./24.NOv) hat, färbt sie nun auch in der Küche (wobei die Küche offen in der Mitte unseres kleinen Reihenhauses ist und alle Etagen mitbeduftet werden :D . IM Waschkeller steht auch ein Einkochautomat.
Wenn man den Deckel des Topfes erst wieder öffnet, wenn alles abgekühlt ist, geht es.
Aber heute ist Indigo dran, das geht aber finde ich, weils nicht so heiß ist. Und wenn der Topf in der Mitte steht und nicht so viel Wand um sich rum hat, ist auch alles gut wieder sauber zu bekommen :))
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Re: Färben im Winter mit Pflanzen

Beitrag von Fleissige Biene » 08.11.2012, 10:07

Ligusterbeere gibt richtig schöne Farbtöne.
Woher ich das wol weiß?
Viele Grüße
Fleissige Biene
Der Tag hat 24 Stunden und wenn diese nicht reichen nimmt man die Nacht dazu!!!

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Re: Färben im Winter mit Pflanzen

Beitrag von allewetter » 08.11.2012, 10:13

faserrausch hat geschrieben:Wenn frau den ganzen Sommer über getrödelt hat, oder sonstwie auf dem Schlauch stand :O und sich aber mit einer Wollewerkstatt beim Basar der Schule angemeldet hat (23./24.NOv) hat, färbt sie nun auch in der Küche
Da wünsch ich dir trotzdem Spaß am Färben!

Ich kann draussen färben. Habe Anfang des Jahres angefangen, erst im Haus, aber draussen ist die Geruchsbelästigung wesentlich weniger. Bei Minusgraden würde ich dann wohl nicht färben, aber bisher ging es noch.

LG
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Re: Färben im Winter mit Pflanzen

Beitrag von Lana-Lux » 08.11.2012, 10:23

Ich färbe auch wen mir danach ist.
Gestern habe ich einen Topf "Zwiebelsuppe" eingeweicht.
2 Strang Sockenwolle werden heute drin landen.

Üblicherweise färbe ich aber im Einkochtopf. Den kann ich ja überall einstecken wo ich grad mag
(und eine freie Steckdose finde) oder wohin mich mein Liebster grad verscheucht. ;)
Kommt immer auf den Geruch der Färbrdroge an.
Meist Steck ich ihn aber in meinem Arbeitszimmer an,
unter dem Dachschrägenfenster, das dann meist einen kleinen Spalt offen steht.

Bei "Zwiebelsuppe" mache ich mir aber glücklicherweise keine Feinde im Haus!
Die darf in der Küche bleiben. :)

@Shorty: Ich hab ja noch nie mit Indigo gefärbt... drum meine Frage.
Wenn ich die Indigofärbung im Topf auskühlen lasse, und dann rausnehme,
färbt sich dann nix mehr um zu blau? Ich hab gedacht, das hat nur was
mit Sauerstoff zu tun, und nix mit der Wärme...?! ?( :?:

LG Silvia
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Re: Färben im Winter mit Pflanzen

Beitrag von shorty » 08.11.2012, 11:11

Es ist ja so, daass man beim Indigo mit der Verweildauer auch etwas die Farbintensität verändert.
15 Minuten reichen meist völlig in der Küpe.
Da jedes mal auskühlen zu lassen ist relativ unpraktisch, verbraucht viel zu viel Energie und man wird ewig nicht fertig.Indigo kann man manchmal bis zu 10 Züge färben, man kann auch immer wieder Farbe auffrischen
Zudem mag ich auch nicht die kalte Küpe aus der Wolle zurückdrücken.
Man muss eh ganz vorsichtig raustun, damit relativ wenig Sauerstoff in die Küpe kommt.

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Re: Färben im Winter mit Pflanzen

Beitrag von faserrausch » 08.11.2012, 11:21

INdigofärbung bei feiner Wolle ist schon so ein bischen gaga und verlangt später viel Arbeit beim Kardieren. Ich finde, da bietet es sich wirklich an, erst zu spinnen und erst dann zu färben (ich färbe Wolle zum Figuren wickeln und zum Filzen, d.h. die darf einfach nicht groß filzen beim färben)
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Re: Färben im Winter mit Pflanzen

Beitrag von shorty » 08.11.2012, 11:59

Mhh ich kardiere meine Indigofärbungen eigentlich nicht hinterher, wenn ich ehrlich bin.( ausser ich hab in der Flocke gefärbt, was ich allerdings sehr gerne tue)
Wenn die Aussentemperatur nicht zu stark abweicht klappt das ohne weiteres, es bieten sich ja auch Superwashkammzüge an, fürs Pflanzenfärben generell.( für Dich zum filzen klar nicht)
Hast Du da arge Filzprobleme?
Man drückt die Küpe ja super vorsichtig aus, zum Teil die Faser schon in der Küpe zusammen, allein schon um die Stammküpe nicht mit zuviel Sauerstoff abzuwerten.
Ich finde es relativ schwierig gerade bei großer Menge Stränge zu färben, ist in der Flocke oder als Kammzug viel einfacher, allein durchs spinnen egalisieren sich viele Dinge. Sollte da tatsächlich ein Farbbruch sein, sieht man das im Strang gefärbt viel mehr.
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Re: Färben im Winter mit Pflanzen

Beitrag von faserrausch » 08.11.2012, 12:31

Z.Z. habe ich Bergschaf, kardiert im Vlies (danach wandert es noch einmal durch die Kardiermaschine). Das ist echt ziemlich pingelig. Aus heißer Färbeflotte kann man es auch im Sommer nicht rausheben, dann hat man nen Teppich (so einer Mitfärberin beim Weiterentwickeln passiert, als hätte ich gegen eine Wand geredet vorher :eek: , ). Aber ich bin auf der Suche nach einer anderen, längerfaserigen Qualität, gerne auch in der Flocke. Dann würde ich nämlich immer große Menge einer Farbe färben und die dann zum kardieren schicken. Aber die Faserdünne will ich beibehalten, das Problem wird also bleiben.
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Re: Färben im Winter mit Pflanzen

Beitrag von shorty » 08.11.2012, 12:37

Kann ich nicht bestätigen, hab Bergschaf im Vlies schon Indigo gefärbt.( sogar zweifach, zuerst Lemongras) Ist das Material für den Eulenpullover gewesen
Da ist nichts verfilzt.
Mhh grübel

Regina färbt ja wahnsinnig viel Indigo, meines Wissens kardiert die auch nicht alles danach.

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Re: Färben im Winter mit Pflanzen

Beitrag von Regina » 08.11.2012, 13:37

Seit ich die Wolle, die ich in die Flotte gebe, auf 60 Grad vorwärme, filzt eigentlich nichts mehr. Manchmal ein kleines bisschen, aber das ist mit ein bisschen Gezupfe immer gut spinnbar.
Liebe Grüße
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Re: Färben im Winter mit Pflanzen

Beitrag von faserrausch » 08.11.2012, 14:16

Bergschaf ist wahrscheinlich auch nicht gleich Bergschaf. Und Indigo geht eben auch, das filzt auch etwas, gerade die dunklen Partien, die öfter hin und her wandern zwischen Luft und Flotte. Und ich färbe eben auch nicht nur ein bischen sondern größere Mengen, da will ich nicht jedes Faserbüschel wie ein rohes Ei behandeln - das überfordert meine Geduld- ist eben auch nicht zum spinnen gedacht, dann wäre es anders. Es soll noch vernünftig zu kardieren sein (ich mische da teilweise die Farben noch) und noch Filzfähigkeit haben.
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