Alt vs. Neu

Typen, Spinntechniken, Fragen rund ums Spinnrad-Spinnen

Moderator: Claudi

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Bluebirdbibo
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Alt vs. Neu

Beitrag von Bluebirdbibo » 16.08.2012, 18:08

HAllo Ihr lieben.
Nach dem ich Länger auf mein inzwischen geöltes Ashford Traveler gewartet habe , habe ich in der Zwischenzeit auf einem günstigen Flohmarktrad das Spinnen gelernt.
Und ich habe festgestellt, das ich zum dünnspinnen das alte Klapperding lieber mag.
Ich wollte nur Wissem ob es Euch genauso geht?

Also hier meine Gegenüberstellung meiner zwei Rädchen.

Ashford Preis: siehe Verkäufer

Zubehör: alles KAuf bar zu enormen Preisen Lazy KAte inklusive
Öffnung ca. 1cm Spule: ca. 100g Übersetzung : Verstellbar gmütliche Frequens

sehr Leise Laufverhalten
Man kann Dickes und Dünnes garn spinnen

Spannung des Antriebs regulierbar, nur fein
GeschiWdigkeit Das Traeveller läuft viel schneller und Gleichmäßiger



Flohmarkträdchen
Preis: 15€, Plus zusätzliche 2Spulen beim Drechsler 40€
Zubehör: eigenbau Lazykate 5€ , nur von Drechsler oder jemandem der Drechseln kann
Öffnung: ca. 8mm
Spule: ca.50 g
Übersetzung : Verstellbar nicht verstellbar
man muss ganz schön schnell treten ,
klappert beim Knecht
Man kann Dünnes und Mitteldickes garn spinnen
Sehr deutlich Regulierbar über Holz Gewinde, und auch ganz fein



AbschlussResume:
Das Traveller war mir am Anfang zu schnell und obwohl es mir Geschenkt wurde zu Teuer,aber ich mag beide.
Spinnräder sind einfach Herdentiere und ich mag beide Böcken benutzen.

Viele Liebe Grüße Britta

Ich würde mich freuen, wenn Ihr auch eine ähnliche Gegenüberstellung mit Euren schätzchen macht.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Viele Liebe Grüße
Britta

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Re: Alt vs. Neu

Beitrag von Bluebirdbibo » 16.08.2012, 21:42

Sorry der Text war Falsch formatiert, die Abstände waren mit blänks gemacht, und das sah schon komisch aus
Viele Liebe Grüße
Britta

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Re: Alt vs. Neu

Beitrag von FrauHollunder » 18.08.2012, 18:24

Direkt keine. Bevor ich ein Spinnrad gekauft habe, hatte ich das Glück verschiedenste Räder auszuprobieren und habe verschiedenste Personen mit ihren alten Antik Stücken erlebt. Es gibt solche die nie drauf verzichten möchten (Antik Räder) und einfach den Flair und das Alte an diesen Rädern genießen. Für sie kam NIE ein Modernes Rad in frage.
Andere hatten alte Räder aber nur Ärger, für sie war die Anschaffung eines neuen Rades der einzige Ausweg aus dem ewig ärgerniss Antik Rad.
Ich habe viele alte Räder gesehen einige gehen wirklich gut und sind ohne Frage eine bereicherung. Jedoch so bald Frau über den klassischen Faden sich ein wenig Ausprobieren möchte, sind diese Räder wenig zu gebrauchen.
Ich habe mich nach mehrmaligen Ausprobieren an verschiedensten Rädern (Kromski, Tom Walter, Delft etc. ) für ein Leichtlein entschieden und bereue meine Wahl nicht.
Ein Antik Rad kommt so für mich nicht mehr in Frage.
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Re: Alt vs. Neu

Beitrag von Troll » 18.08.2012, 22:56

Einen ähnlichen (nein, nicht gleichen! ) Thread gibt es schon irgendwo - das könnte auch spannend für dich sein. Der Titel war irgendwas mit Spinnrad und persönliche weiterentwicklung oder so.

Ich hatte bis vor einigen Monaten ein wunderbar laufendes Hochzeitsrad, das ich echt gern mochte. Aber dann hat es sich ein Bein gebrochen und diverse kleine andere Macken kamen altersbedingt noch dazu - und nun geht das gute Stück an jemand anders weiter. Leider bin ich mit der Reparatur etwas überfordert (praktisch und finanziell )
Ist aber ein tolles Rad zum arbeiten. Daraufhin bekam ich ein Rad (für 15,- vom Flohmarkt ) unbekannten Alters. Das Rad ist Krumm und schief, hat auch seine Mucken aber scheint für mich das perfekte Rad zu sein. Ich kann nicht mal sagen warum, aber das passt einfach. Es scheint aber etwas moderner zu sein - ich tippe einfach mal auf 1980er.
Probegetreten hab ich ein Louet - was mal gar nicht ging, obwohl das Rad gut in Schuß war (lag an mir )
Spinnen gelernt hab ich auf meinem ersten Flachsrad von eb.., welches man als "spinnbare Deko" bezeichnen kann. Aber da hab ich alles was anfiel nach online - Anleitungen, Forenlesen und einigen Tipps aus der Spinngruppe selbst zurechtgebastelt. Ein anständiger Faden ist auch dabei herausgekommen und spaß hat es auch gemacht, aber es ging halt nicht sonderlich schnell und etwas nervte das Klappern der Spule dann doch...

Alles in allem lieb ich mein neues Rad am meisten und auch wenn es relativ jung zu sein scheint hat es so seine Mucken. Ich finde das mal nervig, meist sympatisch und was ich beheben kann (was mir auch spaß macht ) behebe ich und der Rest passt dann schon...

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Re: Alt vs. Neu

Beitrag von schafgarbe » 19.08.2012, 10:15

Wenn ich nur ein Rad haben könnte, dann würde es eindeutig ein modernes sein, wegen der verschiedenen Geschwindigkeiten und der grösseren Spulenkapazitat zum Zwirnen. Ich spinne aber auch sehr gern auf alten Rädern, zur Zeit z.B. Seide auf meiner alten Nordin.

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Re: Alt vs. Neu

Beitrag von festgestrickt » 19.08.2012, 10:37

Ich habe 2 moderne Räder, nämlich das Henkys und das Kromski Prelude. Die beiden sind definitiv superleise und komfortabel. Aber ich spinne auch ganz oft an den alten Rädchen. Ich finde, die alten Räder haben irgendwie ihren ganz eigenen Charme, und es stört mich auch nicht, wenn was klappert und ich hin und wieder etwas rumbasteln muss. Eigentlich wähle ich immer das Rad zum Faden aus.... Mit dem Henkys kann ich irgendwie nicht sooo dünn spinnen, da habe ich meist was Robusteres drauf, und ich nehme es zum Zwirnen. Das Prelude ist für die feine Wolle zum dünn spinnen super. Die alten (Flachs-?)Räder können superdünn, aber der Faden wird auch ziemlich fest - super Sockenwolle. Ich glaube, wenn ich nur ein ganz altes Flohmarktrad hätte, dann würde mir das auf Dauer nicht reichen. Wenn ich nur eines haben könnte oder wollte, dann würde ich ein modernes Allroundrad nehmen. Aber wahrscheinlich ist es einfach so: wenn die Spinnerin (der Spinner) und sein Rad sich gefunden haben, dann ist es egal, ob das Rad alt oder neu ist.

Ich habe für die alten Räder keine weiteren Spulen drechseln lassen - ich wickele mit dem Wollwickler runter, wenn nur 1 Spule da ist. Also hatte ich da noch keine Folgekosten. Die neuen Räder hatten jeweils 3 Spulen dabei und nachkaufen musste ich bisher auch nichts.

Liebe Grüße
festgestrickt
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Sabine

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Re: Alt vs. Neu

Beitrag von Adsharta » 19.08.2012, 14:55

@Troll: Da meinst du vermutlich diesen Thread: alte Spinnräder, Muse, persönliche Entwicklung. Der war wirklich sehr interessant.
lg Adsharta

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Re: Alt vs. Neu

Beitrag von Bluebirdbibo » 19.08.2012, 17:14

Danke für den Link, den habe ich nicht Gefunden

LG Britta
Viele Liebe Grüße
Britta

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Re: Alt vs. Neu

Beitrag von Adsharta » 19.08.2012, 17:46

@Blubirdbibo: gern geschehen. ;)
Deine Frage geht in eine etwas andere Richtung, aber die Diskussion in dem einen Thread ist trotzdem sehr interessant.
lg Adsharta

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Re: Alt vs. Neu

Beitrag von Klara » 20.08.2012, 13:08

Hera bewahre mich vor alten Klapperrädern - das Polonaise klappert schon genug (hat aber dazu wengstens eine schnelle Übersetzung). Ich benutze kein einziges (obwohl ich in einem Anfall längerdauernden Wahnsinns etliche gekauft habe und jetzt nicht mehr loswerde). Wenn ich mir keine modernen Räder leisten könnte, würde ich spindeln.

Ciao, Klara

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Re: Alt vs. Neu

Beitrag von Troll » 20.08.2012, 18:44

@ Adsharta : Jeb, den meinte ich - danke!
@ Klara: Wiso wirst du sie nicht los? ebay, Flohmärkte ( z.B. hier ) ebay Kleinanzeigen - oder kannst du dich doch nicht trennen... :totlach:

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Re: Alt vs. Neu

Beitrag von Sabam » 20.08.2012, 22:01

Also, ich habe bisher nur ein einziges Rad und das ist mein kleines Schippertje von Marianne. Ich habe bisher von dickerem Schal und Mützengarn (Häkelnadelstärke 6) bis zu dünnem Garn (Stricknadelstärke 2,5-3) darauf gesponnen.
Es klappert nur eine von meinen Spulen ein wenig und wenn ich zwischendurch den Lederteilen ein wenig Fett spendiere ist es nicht am knarzen oder andere Geräusche am machen.
Zum derzeitigen Stand der Dinge bin ich also zufrieden mit dem alten Rädchen und freue mich ,das ich es zu einem für mich tragbaren Preis bekommen habe.......
Aber ich habe auch noch nie an einem neuen Rad gesponnen und bisher noch keine Ambitionen mich an ArtYarn heran zu wagen.
Ausprobieren würde ich es schon gern mal und dann werde ich einfach weiter sehen.

Liebe Grüße
Sabine
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Re: Alt vs. Neu

Beitrag von sockolade » 25.08.2012, 19:53

hallo ihr Lieben
ich möchte gerne eine Lanze für die "Alten" brechen. Ich besitze ein Metallrad, das ein begnadeter Metallbauer wohl für seine Frau nach deren Bedürfnissen hergestellt hat. Es ist ein doppellläufiges Rad mit hervorragender Spannungsregulierung über eine Schraube. Der Knecht ist eine Kugel in einer Schale, die Spule aus Messing und ungefärbtem Bakelit. Nichts klappert, quietscht oder eiert, es steht bei einen Gewicht von <500g bombenfest auf unebenem Boden Es spinnt sehr schnell dünnste Sockenwolle mit hohen Drall. Das Rädchen ist so hässlich, dass es überall nur Mitleid erntet. Es ist nämlich mit kackbrauner Ölfarbe angestrichen. Unter den Abplatzern schimmert das Messing durch wie Gold. Das Rad geht auf die 100 zu und ist völlig unkaputtbar, wenn die Bakelitscheiben nicht runterfallen und es ausreichend mit Staucherfett und Öl versorgt wird. Hut ab, ein Meisterwerk!

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Re: Alt vs. Neu

Beitrag von Bluebirdbibo » 26.08.2012, 12:56

Hallo
@ Sokolade bekommen wir auch ein Bild??
LG Britta
Viele Liebe Grüße
Britta

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Re: Alt vs. Neu

Beitrag von sockolade » 26.08.2012, 17:14

hier ist das hässliche Entlein!

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