Sieht toll aus.
Bei Tracht ist es ja generel so, dass auch sie einem Wandel unterlegen ist.
Ich befasse mich schon seit Jahren mit Tracht, allerdings der Oberbayrischen.
Da kann man , wenn man in der Zeit zurück geht nur sagen, es wurde deutlich weniger einheitlich getragen als heute

Ich vermute mal, dass ist bzw. war in anderen Gegenden ebenso.
Wenn man sich alte Seidenkleider anschaut, aus der Gegend hier, fällt auf, dass die Ausschnittform sich teilweise ganz arg unterscheiden, und die Stoffe teilweise farblich und vom Muster überhaupt nicht zusammenpassen, nach heutigem Geschmack. Getragen wurde , was da war. Da konnte es gut sein, dass der Seidenschurz dann mal gut 5 cm zu kurz war.Die kostbar geschmückten Seidenoberteile wurden weitervererbt, denn in der damals getragenen Form, passen sie fast jedem.
Sie gehen nicht weiter wie bis zum Rippenbogen, sind also im Leib super kurz.
So konnte sowohl versch. Leute ein und dasselbe Oberteil tragen und auch die Schwangerschaften wurden gut einkalkuliert.
Heute trägt man Tracht deutlich uniformer als früher

zumindest hier.
Ob diese Tücher, die ich im übrigen auch traumhaft schön finde, heute noch gefertigt werden, hängt einfach damit zusammen, wieviel diese Tracht noch getragen wird.
Bei uns ist Tracht ja sehr präsent, deshalb gibts da noch fast alles bzw. alles wieder.
Karin
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.