POWK II - Wollmonis Schnitt für eine Weste

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Re: POWK - Wollmonis Schnitt für eine Weste

Beitrag von Wollminchen » 24.04.2012, 20:04

Ich hab mir jetzt den Schnitt für die Weste nochmals genauer betrachtet.
Ich glaube ganz so einfach wird es nicht,
sie in verschiedenen Breiten quer zu weben.

Wir brauchen eine Breite für die langen Bahnen,
eine für die kurzen.
Wir können aber, wenn wir eine lange Bahn gewebt haben,
und eine kurze anschliessen wollen,
nicht einfach die überzähligen Kettfäden mitlaufen lassen.

Gewebte Kettfäden, sind immer länger,
wie ungewebte.
Die Kette würde dann eine ungleichmässige Spannung bekommen.

Am Stück wird das also nur gehen,
wenn wir die Bahnen durchweben;
und dann die Armausschnitte ausschneiden und abnähen.

Oder die breiten Bahnen getrennt weben,
und die kurzen und dann zusammennähen.

Oder aber die Bahn von unten bis zu den Armausschnitten weben;
und die Stücke für ab den Armausschnitten extra,
und dann ebenfalls wieder annähen.
Liebe Grüsse
das Minchen

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Re: POWK - Wollmonis Schnitt für eine Weste

Beitrag von anne » 24.04.2012, 21:08

Ich habe gerade mal darüber nachgedacht - wäre es nicht eine Idee tatsächlich nur den Schnitt mit dem gewollten Garn zu weben und den Bereich, der eigentlich frei sein soll mit einem Garn ähnlicher Dicke - dabei dann nicht die Schussfäden verkreuzen. Dann könnte man am Ende die gewollten Teile zackeln und den anderen Teil einfach rausnehmen. Dabei würde man sich die Nähte ersparen.

Liebe Grüße,

Anne
Zuletzt geändert von anne am 24.04.2012, 22:07, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: POWK - Wollmonis Schnitt für eine Weste

Beitrag von Wollmoni » 24.04.2012, 21:59

...............Ihr habt ja Ideen, unfassbar Anne, aber bestimmt praktikabel.

Die Weste quer zu weben war eigentlich nur aus der Erfordernis entstanden, das manche nur einen Webrahmen von 40er oder 50er breite haben.
Ich selbst habe einen 80er Rahmen und könnte die Weste auch in "normaler" Form, von unten her weben.

Also wer von unten weben kann, den Schnitt drehen und teilen :-)

Wenn man dann über die Schuter hinweg webt, könnte man einen schönen V-Ausschnitt einarbeiten, damit die Kettfäden nicht "leiern" oder unterschiedlich werden, wie Du gepostet hast, mit Kontrastwolle den nicht erwünschten bereich mitweben.

Ihr bringt mich auf Ideen, wobei ich eigentlich die POWK I noch am weben bin und heute meine Dorothy gekommen ist, morgen das Eifelwollwerk bei mir zu Gast ist.

Hilföööööööööööööööööö, so viele Ideen und nur 24 Stunden dder Tag :-(

zahlreiche Grüße

Moni
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Re: POWK - Wollmonis Schnitt für eine Weste

Beitrag von anne » 24.04.2012, 22:17

danke :)
Wollmoni hat geschrieben: Ihr bringt mich auf Ideen, wobei ich eigentlich die POWK I noch am weben bin und heute meine Dorothy gekommen ist, morgen das Eifelwollwerk bei mir zu Gast ist.

Hilföööööööööööööööööö, so viele Ideen und nur 24 Stunden dder Tag :-(

zahlreiche Grüße

Moni
Wer hat sich das mit den 24h eigentlich ausgedacht - ich will auch mehr! Bin da auch nicht gefragt worden ;)
Ich habe jedenfalls heute schon fleißig an dem Garn für die Weste gesponnen :)

Liebe Grüße,

Anne

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Re: POWK - Wollmonis Schnitt für eine Weste

Beitrag von shorty » 25.04.2012, 07:56

Mhh ich mag ja die Optik von Quergewebt ganz gerne.
Aber wenn ich mir den Schnitt so anschaue, muss ich doch was loswerden.
Weniger Nähte sind das doch auch nicht, sondern sogar eine mehr.
Mit dem Unterschied der fehlenden Naht am Rücken.
Für die meistne Größen dürfte es auch problemlos mit nem 40 oder 50 Webrahmen möglich sein, jedes Vorderteil ist ja einzeln, nur der Rücken hätte ne Naht.
Die fällt aber für meinen Geschmack viel weniger auf als die eingesetzten Klötze unter den Armen wo man gleich zwei Nähte pro Seite hat.
Zudem kann man was die Passform betrifft deutlich mehr anpassen.
Worin seht ihr den Vorteil des Schnitts, hab ich da was übersehen?

Evlt ist er interessant für Leute die nur gerade nähen usw. wer des Nähens mächtig ist, kommt meiner Meinung nach deulich schneller schlicht mit nem gewebten Stück Stoff zum Ziel.
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Re: POWK - Wollmonis Schnitt für eine Weste

Beitrag von Blue » 25.04.2012, 08:00

Ich hatte mir heute Nacht etwas ähnliches wie Anne überlegt. Da ich zur Zeit einen Taschengurt webe mein Webstück aber zu breit ist , habe ich es geteilt und webe jetzt in 2 Stücken- also mit zwei Schiffchen.
Das könnte man doch auch hier bei den 18 cm Zwischenstück machen. Für den Jacken Teil halt die gute Wolle für den anderen Teil halt Reste die man Später rausschneidet. Und man hätte im Armausschnitt schon eine Kante.

Ansonsten ist mir wieder der Schnitt dieser Weste/Jacke in die Hände gefallen http://www.mtnladyarns.com/weaving.pdf. Könnte man in 2 oder in einem Stück weben.

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Re: POWK - Wollmonis Schnitt für eine Weste

Beitrag von Sephrenia » 25.04.2012, 10:35

Ich stelle es mir auch einfacher vor, die Weste in zwei Paneelen zu weben, die jeweils ein Vorderteil und ein halbes Rückenteil ergeben, dann hat man hinterher eine Naht den Rücken runter und die Nähte unter den Armen. Zumal man dann die Länge beliebig wählen kann, und 2 x 40cm sollte doch für die meisten an Breite reichen, oder? Ich muss mal zu Hause gucken, ich habe da ein altes Webbuch, in dem ein Schnitt für eine Weste in "Flickenteppich-Optik" drin ist, die ist meine ich auch so gemacht.

LG Kiki

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Re: POWK - Wollmonis Schnitt für eine Weste

Beitrag von Wollminchen » 25.04.2012, 15:47

Also ich bräuchte 3 x 40cm :O :D

Den Schnitt an sich finde ich absolut toll.

Eben weil halt quer gewebt,
und man da mit Pick-Up Muster schöne Längsstreifen bekommt.

Und weil ich die Idee mit abgeklappten Halsausschnitt sehr gelungen finde;
und auch sehr praktisch gelöst.

Duch das quer weben, hätten wir den Vorteil, mit nur einer Naht rundum
hin zu kommen.
(Zwei lange Webbahnen an einer Längsseite zusammen genäht.)
Die kann man dann ja je nach Gusto etwas hoher oder tiefer ansetzen.
Für mich könnte ich mir gut vorstellen, sie in etwa in Taillenhöhe zu setzten;
und dann die Längsstreifen zu versetzten.

Das Problem ist halt nur, dass wir die Aussparungen für die Ärmel
nicht einfach Nicht-Weben können.
Aber da wurden ja schon ganz tolle Vorschläge gemacht,
wie man dieses Problem lösen könnte.

Ob man da jetzt mit Kontrastwolle arbeitet,
oder einfach durchwebt, und die Ärmel ausschneidet und säumt,
ist eigentlich egal.
Liebe Grüsse
das Minchen

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Re: POWK - Wollmonis Schnitt für eine Weste

Beitrag von shorty » 25.04.2012, 16:27

Wie gesagt, das Querweben find ich rein optisch sehr reizvoll.
Sollte ich da mitweben, werd ich aber auf alle Fälle ne richtige Weste zuschneiden.
Die kastige Passform steht absolut nicht jedem. Den link von Blue find ich webtechnisch ganz witzig, passformtechnisch ne Katastrophe ;-)
Dazu hab ich scheints schon zuviel Kleidung genäht
Zudem hat man beim Querweben , wenns für schmale Rahmen gedacht ist auch nicht gerade viel Spielraum, nämlich in der Länge
Bei 40 - 50 cm Webbreite = Westenlänge und ein bißerl Schwund wird die Weste nur was für kleine Zwergerl wie mich ;-)

Wer im übrigen die Ärmelklötze nicht ausspart mit Kontrast oder ausschneidet hat übrigens 4 Nähte ;-) ( Schulternähte schliessen nicht mit eingerechnet)eine mehr als beim klassischen Westenschnitt mit Naht im Rückenteil .
Warum schreibt ihr da immer nur von einer Naht ???
Grübel,... sollte ich mir nen Kaffee holen :-)))?


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Re: POWK - Wollmonis Schnitt für eine Weste

Beitrag von Wollminchen » 25.04.2012, 16:34

Du brauchst zwei lange Bahnen:
von Bauchnabel über Rücken zu Bauchnabel;
eine für den unteren Teil der Weste, eine für den oberen Teil.

In den oberen Teil, die zweite Bahn werden Halsausschnitt und
Armlöcher eingearbeitet.

Die eine Naht (ohne die Schultern) entsteht,
wenn Du beide Bahnen mit jeweils einer Längsseite zusammen nähst.

Die Schmalseiten der Bahnen bilden vorn die Knopfreihe an der Weste.

Die Taille könnte man zum Beispiel mit überkreutzen Schnürungen einarbeiten.
Dann würde sich ober- und unterhalb der Schnürung noch eine pfiffige Falte bilden.
Entweder im Seiten- oder im Rücken-Bereich.
Liebe Grüsse
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Re: POWK - Wollmonis Schnitt für eine Weste

Beitrag von shorty » 25.04.2012, 16:40

Na ja, aber dann hat man ja quer über die ganze Weste ne Naht, wenn nun endlich richtig durchgesickert ist :-)))???

Mhh Quernähte find ich nicht so prickelnd, zumal ja relativ nah in Brusthöhe.
Aber ist letztlich egal :-))

Ich dank Dir trotzdem , für die Erläuterung, jetzt ist der Groschen wenigstens endlich gefallen :totlach:

Karin
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Re: POWK II - Wollmonis Schnitt für eine Weste

Beitrag von Wollminchen » 25.04.2012, 16:52

Klar Shorty, ob man Quernähte mag,
ist natürlich Geschmackssache.

Wobei man ja die Höhe, wo sie später mal ist, varieren kann.
Man könnte sie wie bei Jeans-Westen recht hoch setzten,
oder in Taillenhöhe, mit der Möglichkeit für einem schicken Gürtel verbunden.
Oder, wenn der Rahmen breit genug ist,
auch in Hüfthöhe, als stylisches Element.
Liebe Grüsse
das Minchen

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Re: POWK II - Wollmonis Schnitt für eine Weste

Beitrag von Idefix » 25.04.2012, 21:07

Huhu, :wink: ich melde mich auch mal wieder. Seit ein paar Tagen geht bei uns alles drunter und drüber. Geburtstage :prost: , ein wenig Sorgen wegen der Ableger :krank: und zu allem Überfluss muß ich auch noch ständig zum Zahnarzt. :silly:
So zwischendurch dann mal schnell an den PC und ins Forum geschaut. Aber genug davon.

Ich finde den Schnitt von Wollmoni sehr schön. :gut: :gut: :gut: Den nehme ich für die Weste für meinem Göga.
Und den Vorschlag von Blue nehme ich dann für mich. Der gefällt mir auch sehr gut.
Trotz dem Durcheinander bei uns, setzte ich mich abends noch hin und Spinne (ich habe wieder ein Spinnrad, juchuuuuuuu, :freu: Kromski-Fantasia), das geht bei mir schneller als mit Hand. Und ich habe noch Vlies, und Kardenband und Hundehaare und Kaninchenhaare und ...... und .......
Bilder werde ich nachliefern.
Ach, und meine Tasche ist schon mal gewalkt, das Band dafür ist in Arbeit.
(Madrid führt 2 zu 0 nur wen´s interessiert)
Liebe Grüße
Idefix
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