Das Spinnen mit langem Auszug braucht etwas Überwindung und Übung. Der Drall holt sich sozusagen selbst die Faser. Die Fadenstärke wird über den Drall gesteuert, bzw, wie schnell man auszieht.
Wichtig ist, den Faservorrat locker in der Hand zu halten und die Fasern quer zum Faden zu legen. Und dann üben, üben, üben.
Ich habe mit kurzfaseriger Bergschafwolle angefangen. Inzwischen kann ich genauso langfaserige Merino- oder Eiderwolle in dieser Art spinnen. Es macht viel Spaß, ist fast magisch. Ich spinne jeden Abend ganz sinnfrei vor mich hin. Nebenbei entsteht dabei auch noch schönes Garn.
