Birkenblätter

Pflanzen-, Pilz- und Tierfärbungen ...

Moderator: Perisnom

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shorty
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Re: Birkenblätter

Beitrag von shorty » 17.01.2010, 11:13

sehe ich wie Miriam, ich denke die frischen Blätter haben die meiste Färbekraft
Ist wie bei Walnüssen usw auch

voll im Saft- hohe Färbekraft :D

Karin
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Re: Birkenblätter

Beitrag von Greifenritter » 17.01.2010, 11:51

Das Färben mit Birkenblättern hat mir bisher am meisten Spaß gemacht. Das mach ich auf alle Fälle wieder.

Anfangs war ich mit dem Entwickler etwas zu zaghaft (3% des Wollgewichtes - die zwei teststrängchen und die kleine Portion der Spinnfasern aus dem 1. Zug), dann habe ich auf 5% erhöht, das war besser (siehe Spinnfasern des 2. Zuges)

CU
Danny
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Re: Birkenblätter

Beitrag von Claudi » 17.01.2010, 12:22

Hi!
Birkenblätter haben auch bei mir einen sehr hohen Wiederholungsfaktor. ;)
Ich finde auch, daß die für jemanden, der zum ersten Mal mit Naturfarben experimentiert, richtig lohnend sind, und schöne Ergebnisse bringen. Durch die Möglichkeit, selber zu sammeln, kann man dabei auch mit geringem finanziellen Aufwand etwas Tolles schaffen. :)
Hier im Thema auf der vorigen Seite habe ich ja verschiedene "Herbstmischungen" von den Blättern genommen... Ergebnisfotos sind auch dabei. Die größte Menge Gelbblätteranteil war etwa 50 Prozent der gesammelten Menge.
Allerdings waren da auch die gelben Blätter vom Baum gepflückt, und nicht vom Boden aufgesammelt.
Dennoch ist es bei mir jedesmal so gewesen, daß man beim Verhältnis Fasergewicht zum Gewicht der frischen Blätter deutlich weniger Blattmasse benötigt, als in den Färberezepten für getrocknete Blätter angegeben.
Eigentlich hatte ich mit einem entgegengesetzten Ergebnis gerechnet, weil die frischen Blätter ja viel Wasser enthalten, und deutlich mehr wiegen.
Sobald im Frühjahr die frischen Blätter hervorkommen, werde ich auch damit Versuche machen, und selbstredend hier dokumentieren.
Ganz
Liebe
Grüßis die Claudi

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Sabine
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Re: Birkenblätter

Beitrag von Sabine » 18.01.2010, 01:06

Aloha Danny,

mir geht es wie Momo, sieht klasse aus! :gut:
Alles liebe

Sabine

TragBar

Birkenblätter

Beitrag von TragBar » 08.12.2011, 08:42

Ich habe die Tage mit Birkelblättern gefärbt und bin nun dabei, die Stränge auszuwaschen.
Gefärbt habe ich wie in Dorothea Fischers Buch angegeben mit 200% Färbedroge.
Jetzt habe ich das Problem, dass auch nach dem 10. mal spülen (2mal bereits mit Waschmittel) die Farbe immer noch nicht rausgewaschen ist, das Wasser ist immer noch gelb und meine Hände ebenfalls, ganz zu schweigen davon, dass es die Hände regelrecht austrocknet. Es fühlt sich fast so an, als läge noch so etwas wie Pulver auf der Faser und ich bekomme es nicht runter.
Habt ihr das auch schon mal gehabt? Nach dem flechten der bereits trockenen Stränge hatte ich total dröge Finger, sie fühlten sich richtg ausgelaugt an. Bei der Henna und der Sandelholz/Krappfärbung habe ich das nicht, ebenfalls nicht bei dem 3. Zug mit Eisensulfat, da ist es sehr schnell abgewaschen gewesen und das Wasser war klar.
Ich kann mir nicht vorstellen, solche Fasern zu verspinnen, aber wegwerfen mag ich sie auch nicht.
Habt ihr noch Ideen?
Edit: DAs gelbe Zeug bekomme ich übrigens nur mit Handcreme und Küchenkrepp von den Händen.
Zuletzt geändert von TragBar am 08.12.2011, 09:04, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Birkeblätter

Beitrag von shorty » 08.12.2011, 09:02

Wie hast Du gebeizt? Alaun?Mit welcher Menge?

Scheint wohl ausgelaugt zu sein die Wolle, Deiner Beschreibung nach.
Wie lange und wie heiss hast Du gefärbt?
Mit welchem Waschmittel gewaschen .
So richtig was rettendes fällt mir auch nicht ein, ist eher ein einkreisen.
Karin
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TragBar

Re: Birkeblätter

Beitrag von TragBar » 08.12.2011, 09:04

mit Alaun, 10% bei höchstens 80 /85 °C eine Stunde
aber warum ist der 3. Zug, dem ich auch einen bereits gefärbten Strang aus dem 1. Zug beigefügt habe nicht so komisch? Spricht eher gegen die Ausgelaugtentheorie, oder?

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Re: Birkenblätter

Beitrag von shorty » 08.12.2011, 09:05

Seltsam, muss ich mal drüber grübeln.
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Re: Birkenblätter

Beitrag von shorty » 08.12.2011, 09:10

Nur schnell weils mir einfällt, waren die Blätter getrocknet oder frisch?
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Re: Birkenblätter

Beitrag von TragBar » 08.12.2011, 09:12

trocken, wurden über Nacht eingeweicht, aufgekocht und durchs Färbetuch abgeseiht, der Färbebeutel wurde dem Farbbad zugefügt

TragBar

Re: Birkenblätter

Beitrag von TragBar » 08.12.2011, 15:42

Nachdem ich die Wolle jetzt noch zwei mal mit Waschmittel und mehrere Male mit Wasser halt gesüplt habe und das Wasser immer noch gelb war und die Wolle verfilzt, habe ich die ganze Schose weggeworfen. Mein Fazit: Mit Birkenblättern färbe ich nicht mehr!

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Re: Birkenblätter

Beitrag von shorty » 08.12.2011, 16:06

Ich glaub da ist irgendwas anderes schief gelaufen, meiner Meinung nach liegt das nicht an den Birkenblättern, damit hab ich auch schon problemlos mehrere Male gefärbt.
Komme aber nicht drauf, was es sein könnte.

Trösteknuddler
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Re: Birkenblätter

Beitrag von TragBar » 08.12.2011, 18:01

Liegts an der Wolle? Aber warum ist die Weiterentwicklung nicht so seltsam?

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Re: Birkenblätter

Beitrag von Moira » 08.12.2011, 18:24

Bin gerade am Grübel wegen der Birkenblätter. Ich war auf einem Färbekurs in einem Heimatmuseum. Dahatten wir frische Birkenblätter .... Die Wolle danach hat gar nicht viel gefärbt. Die Restfarbe ließ sich super rauswaschen und nach einer Essigspülung färbte gar nichts mehr. Die Wolle fühlte sich nach dem Färben auch nicht rauh oder strapaziert an. Ich komm bloß nicht mehr drauf mit was wir gebeizt hatten ......... Vielleicht liegt es doch an der Beize ??? Grübel, grübel....
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Re: Birkenblätter

Beitrag von anjulele » 08.12.2011, 18:51

Birkenblätter hatte ich noch nicht, aber schon einige andere Blätterfärbungen. Ich tippe auch auf die Wolle. Was ist das für welche?

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