Das im untersten Teil sind eindeutig teile eines Wockens (=Flachsstabes), die Ziegen waren oft als Flachsräder gedacht und daher mit diesem ausgestattet.
Wenn Du das Querbrett der Ziege anschaust siehst Du links vorne (neben der Halterung für die Spindel) ein Loch, da gehört die einzelne Stange des Wockens rein (die scheint aber gebrochen zu sein, so wie die unten aussieht), in das Loch, das diese oben hat gehört der dazu parallel liegende teil.
So wie hier bei meinem Lottchen:
Flachsziegen waren meist zweifädig, ob es diese auch ist kann man aber ohne die Spindel nicht erkennen.
Das zweite Rad ist ein Hochrad.
Da keine Wirtel zu entdecken ist sondern scheinbar nur eine Spule mit drei Übersetzungen sollte es einfädig mit Spulenantrieb sein. Allerdings bräuchte es dann eine Bremse am Flügel, die ich auf dem Bild nirgendwo entdecken konnte. Hat es die nicht, so fehlt entweder die Wirtel (was ich auf Grund des geringen Platzes auf der Spindel weniger annehme) oder es handelt sich um ein eigentlich nicht voll funktionsfähiges Dekorad.
Eine Marke kannst Du nicht erkennen, da es sich hier sicher nicht um Markenräder handelt.
Sollte das obere wirklich keine Bremse/ Wirtel haben und somit eine dekogegenstand sein würde ich keinen Cent dafür ausgeben. Ansonsten würde ich persönlich max. 20,00 € für jedes dieser Räder zahlen. Da die Ziege noch dazu einen Deffekt (Bruch am Wocken) hat eher weniger, ich kaufe solche alten markenlosen Räder normalerweise für max. 10,00 € das Stück.
Wenn sie wirklich gut laufen und Du gut mit dem rad klar kommst kannst Du evtl. auch die von Petzi erwähnten 30 bis 40 € bezahlen, aber auch wirklich nur dann.
CU
Danny
Mehr über mich und meine Hobbys findet Ihr auf Danny's Taverne, dort findet Ihr auch meine Spindelgalerie.