Das ist unbestritten! Da hilft nur nachfragen. Auch der Wollhändler sollte Auskunft geben können, woher seine Wolle kommt. Bei vielen Schlachtern ist es ja auch schon üblich, der Kundschaft mitzuteilen, woher das Fleisch in der Auslage kommt. So kenne ich es hier jedenfalls bei diversen Schlachtern. Ein Schild klärt darüber auf, woher heute die Tiere kommen, die das Rumpsteak und das Schnitzel geliefert haben. Ein Stück weit Vertrauen ist da natürlich gefragt.Fiall hat geschrieben: Aber auch hierzulande können Tiere unter unschönen Bedingungen gehalten werden. Mit dem Wechsel auf eine andere Faser kann ich so mitnichten garantieren, dass ich etwas zum Tierschutz beitrage. Nur hoffen.
Dass man sich in beide Richtungen irren kann, ist natürlich leider auch so. Mit Sicherheit halten nicht alle australischen Farmer ihre Tiere unter tierquälerischen Bedingungen. Aber sicher der Großteil. Es geht da einfach um einen Haufen Geld. Und die Gewinnspanne bei Wolle und auch bei Schaffleisch ist nun einmal nicht so groß. Da muss bei der Produktion gespart werden, wo es nur geht, da viele Vebraucher nicht bereit sind, mehr Geld auszugeben. Wenn ich sehe, was die Lammkeule vom anderen Ende der Welt bei Lidl kostet, verschlägt es mir immer die Sprache.
Es ist meist sehr unbequem und teilweise mit Verzicht verbunden, bestimmte Produkte meiden zu wollen.
Grüße, Astrid