Recycling Wool-Picker

Selbstbau von Handarbeitsgeräten

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shorty
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Re: Recycling Wool-Picker

Beitrag von shorty » 04.11.2011, 10:55

Gibts auch für Schränke innen, woher ich das wohl weiss :-)))

Karin
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.

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Re: Recycling Wool-Picker

Beitrag von linessa » 04.11.2011, 11:12

Ja, die sind tatsächlich von Ikea, aber nicht zu diesem Preis.
Bei "unserem" Ikea war vor ca. 2 Jahren ein Sonderverkauf (das machen die da öfter´s). Da wurden diese Systeme zu 2,-€ je Gestell und 50 Cent je Korb angeboten.
Ich hatte mir da 10 Gestelle und Unmengen an Körben gekauft, mit dem Gedanken, die kann man ja immer mal brauchen (an Rohwolle dachte ich da noch nicht)
Nun sind sie bei mir fast überall im Haus und im Garten zu finden, und wenn meine bessere Häflte mich damals nicht gebremst hätte (er war "leider" mit, keine so gute Idee damals), hätte ich noch mehr davon gekauft - aber eigentlich habe ich ja genug davon.
Praktischerweise lassen sie sich auch in die Höhe bauen.......
Viele Grüße
Anne

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Re: Recycling Wool-Picker

Beitrag von linessa » 04.11.2011, 11:39

Hier nochmal 2 Bilder, nachdem ich 3 Vliese Coburger Fuchs "durchgejagt" habe.

Auf dem ersten Bild ist der untere Teil zu sehen, erstes "Zinkenfeld" mt alter Zahnbürste gereinigt.

Auf dem zweiten Bild ist der obere Teil, die Schaukel, zu sehen.

Bild

Bild
Viele Grüße
Anne

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Re: Recycling Wool-Picker

Beitrag von hasimausi1972 » 04.11.2011, 11:45

wenn ich dieses Ding nur selbst bauen könnte.. oder irgendwer mir sowas bauen würde... das könnte ich wirklich gut gebrauchen hier.. grmpf

gibts das auch in Serienproduktion??? *zwinker
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"Im Prinzip ist jetzt die Glaskugel dran."
Joachim Ragnitz

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Re: Recycling Wool-Picker

Beitrag von SaLue » 04.11.2011, 11:50

Starkes Teil :gut: :))

Grüßles
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Re: Recycling Wool-Picker

Beitrag von angi » 04.11.2011, 11:52

hammermäßig !!!!

danke für das Einstellen der Bilder ! Vielleicht finde ich ja eine hilfsbereite Seele, die sich erbarmt und mir sowas nachbaut!
liebe Grüße, angi

http://www.wollverliebt.de

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Re: Recycling Wool-Picker

Beitrag von thomas_f » 04.11.2011, 12:02

Bin auch immer noch schwer beeindruckt.
gibts das auch in Serienproduktion??? *zwinker
Jedenfalls m.W. nicht als Rezyklat und/oder hochdruckreinigerbeständig. :))

Und überhaupt: warum bin ich nicht bei Ikea, wenn solche Aktionen laufen? Vielleicht wäre ich dann ein viel ordentlicherer Mensch ;( ;( ;(

Beste Grüße -- Thomas

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Re: Recycling Wool-Picker

Beitrag von hasimausi1972 » 04.11.2011, 13:27

Und überhaupt: warum bin ich nicht bei Ikea, wenn solche Aktionen laufen? Vielleicht wäre ich dann ein viel ordentlicherer Mensch ;( ;( ;(
lach ja genau das frag ich mich auch manchmal.. aber Ikea ist nicht alles.. brauche da wohl noch den gesamten Dachboden, damit ich die Regale und Co auch noch stellen kann *hüstel

Zum Picker :

Er muß noch nicht mal Hochdrucktauglich sein.. es reicht, wenn er überhaupt da wäre ;o)
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Re: Recycling Wool-Picker

Beitrag von thomas_f » 04.11.2011, 13:51

Er muß noch nicht mal Hochdrucktauglich sein.. es reicht, wenn er überhaupt da wäre ;o)
Nun ja, dann gibt es ja für das wohlgerundete Portemonnaie ein paar Möglichkeiten: Pat Greens Triple Picker oder, etwas(!) billiger der Picker von Fancy Kitty. Ab und zu unter "Zupfmaschine", "Faserwolf" o.ä. auch historische martialische Maschinen aus der Polsterei bei den bekannten Auktions- und Kleinanzeigenportalen. Aber da die alle nicht wetter- und hochdruckreinigerfest sind, würde ich mir überlegen, ob ich sie erst der Rohwolle aussetzen würde, um kurz drauf die fertig gewaschene durchzujagen. Ich nutze meine Zupfmaschine nur mit gewaschener Wolle, sie ist aber auch nicht besonders reinigungsfreundlich.

Beste Grüße -- Thomas

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Re: Recycling Wool-Picker

Beitrag von linessa » 04.11.2011, 22:20

hasimausi1972 hat geschrieben:wenn ich dieses Ding nur selbst bauen könnte.. oder irgendwer mir sowas bauen würde... das könnte ich wirklich gut gebrauchen hier.. grmpf

gibts das auch in Serienproduktion??? *zwinker
Das Bauen war eigentlich gar nicht so schwierig, das zeitraubende Anspitzen der Zinken erforderte
aber mein ganzes Durchhaltevermögen. Ich habe mir am Anfang 10 Stück zurechtgelegt und auf
die Uhr geschaut bevor ich angefangen habe. Als die 10 fertig waren und ich wieder auf die Uhr schaute
und dann hochrechnete wie lange ich für die fast 400 Zinken brauche, habe ich das Projekt fast
ad acta gelegt, aber was hätte ich dann mit den 10 Zinken tun sollen......

In Serienproduktion werde ich damit nie im Leben gehen, nicht für viel Geld und nicht für noch mehr gute
Worte *zwinker

Die Bekannten, die mich in der Werrkstatt beim Schleifen gesehen haben, sagten immer: die spinnt
doch. Ich antwortete: wenn ich hier fertig bin.
Das haben sie dann doch nicht verstanden, denn erkläre mal jemandem, der mit Wolle nichts am Hut
hat, was du da versuchst herzustellen.
Viele Grüße
Anne

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Re: Recycling Wool-Picker

Beitrag von stuart63 » 04.11.2011, 22:35

Ein wirklich tolles Teil :gut:

Diese Unmengen an Wolle! :P

Das Ding sieht einerseits aus wie aus einem Horrorfilm -sheepsaw 14,5- aber voll praktisch, meine Worte - alles muss waschbar sein.
Da geht aber auch wirlich eine Menge Dreck raus und diese herrlichen Wölkchen nachher, zum rausklauen. Bin schwer beeindruckt.

LG Katja
Wer sich selbst treu bleiben will, kann nicht immer anderen treu bleiben

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Re: Recycling Wool-Picker

Beitrag von linessa » 04.11.2011, 22:38

thomas_f hat geschrieben:
Er muß noch nicht mal Hochdrucktauglich sein.. es reicht, wenn er überhaupt da wäre ;o)
Nun ja, dann gibt es ja für das wohlgerundete Portemonnaie ein paar Möglichkeiten: Pat Greens Triple Picker oder, etwas(!) billiger der Picker von Fancy Kitty. Ab und zu unter "Zupfmaschine", "Faserwolf" o.ä. auch historische martialische Maschinen aus der Polsterei bei den bekannten Auktions- und Kleinanzeigenportalen. Aber da die alle nicht wetter- und hochdruckreinigerfest sind, würde ich mir überlegen, ob ich sie erst der Rohwolle aussetzen würde, um kurz drauf die fertig gewaschene durchzujagen. Ich nutze meine Zupfmaschine nur mit gewaschener Wolle, sie ist aber auch nicht besonders reinigungsfreundlich.

Beste Grüße -- Thomas
Das der Picker hochdrucktauglich wurde war so eigentlich nicht geplant, ich wollte ihn halt so haben,
dass ich ihn draussen stehen lassen kann, ohne das er Schaden nimmt, z.B. das Holz aufquillt oder die
Metallteile rosten. Da die Teile der Großküche alle aus Edelstahl waren und der Werkstattbesitzer
zu mir sagte: "Schrauben und Muttern solltest du dann auch aus Edelstahl nehmen, nimm dir was du brauchst dort in dem Schrank findest du alles" hörte ich auf ihn und so ist jetzt auch alles rostfrei
bis auf die Stange, an der die Schaukel ist, aber die wird demnächst auch noch ausgestauscht.

Erst die Rohwolle und dann die gewaschene Wolle durchjagen macht der gewaschenen Wolle nicht
wirklich was aus. Die Einstreu der ungewaschenen Wolle fällt ja unten zwischen die Zinken und bleibt dort liegen - da kommt die Wolle aber nicht hin.
An den Zinken konnte ich keine großen Dreckablagerungen erkennen, sie glänzten fast wie neu.
An den Innenseiten des Pickers hat sich schon so nach und nach eine "Dreckschicht" gebildet,
die ist aber fest und geht nicht an die gewaschene Wolle.
Auch wenn es der gewaschenen Wolle nichts ausmacht würde ich bei so einem edlen gekauften Picker
auch keine Wolle mit Dreck und Speck reingeben.
Viele Grüße
Anne

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Re: Recycling Wool-Picker

Beitrag von linessa » 04.11.2011, 22:44

stuart63 hat geschrieben:Ein wirklich tolles Teil :gut:

Diese Unmengen an Wolle! :P

Das Ding sieht einerseits aus wie aus einem Horrorfilm -sheepsaw 14,5- aber voll praktisch, meine Worte - alles muss waschbar sein.
Da geht aber auch wirlich eine Menge Dreck raus und diese herrlichen Wölkchen nachher, zum rausklauen. Bin schwer beeindruckt.

LG Katja
Solche Unmengen sind das gar nicht, ist nur so fluffig nach dem pickern. Ist nur ein Vlies im großen
Gewächshaus.

Ups, an einen Horrorfilm habe ich beim Betrachten noch nicht gedacht - eher an einen schlechten
Sciencefictionfilm - wegen dem glänzenden Blech.
Viele Grüße
Anne

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Re: Recycling Wool-Picker

Beitrag von thomas_f » 07.11.2011, 12:57

Neben der Bewunderung noch zwei Detailfragen, wenn ich darf ;) :

- was darf sich der Laie unter Kopfbolzen vorstellen -- wie dick, wie lang, welches Material?

- was für eine Tisch-Schleifmaschine hattest du zum Anspitzen? Hast du die Bolzen in eine Bohrmaschine eingespannt und drehend freihändig an eine Schleifscheibe oder einen Bandschleifer gehalten? (Beim Einspannen wäre der Kopfbolzenkopf eher hinderlich, könnte ich mir vorstellen?)

Neugierige Grüße -- Thomas

linessa
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Re: Recycling Wool-Picker

Beitrag von linessa » 07.11.2011, 18:57

thomas_f hat geschrieben:Neben der Bewunderung noch zwei Detailfragen, wenn ich darf ;) :

- was darf sich der Laie unter Kopfbolzen vorstellen -- wie dick, wie lang, welches Material?

- was für eine Tisch-Schleifmaschine hattest du zum Anspitzen? Hast du die Bolzen in eine Bohrmaschine eingespannt und drehend freihändig an eine Schleifscheibe oder einen Bandschleifer gehalten? (Beim Einspannen wäre der Kopfbolzenkopf eher hinderlich, könnte ich mir vorstellen?)

Neugierige Grüße -- Thomas

Kopfbolzen sind die "Nägel", welche man für ein Bolzenschubgerät benötigt. Damit kenne ich mich auch nicht aus, hab das
jetzt mal gegoogelt. Die Kopfbolzen, die ich genommen habe sind von der Firma Berner.
Ich hatte sie ja vom Flohmarkt von einem älteren Herren der einen Dachdeckerbetrieb hatte und in Rente gegangen war. Die "Reste" hat er auf dem Flohmarkt verkauft. Von den Kopfbolzen hatte er eine Schachtel á 100 Stück da.
Auf meine Frage was für Material das sei bekam ich die Auskunft das sie aus Stahl, galvanisch verzinkt seien, da würde nichts rosten.
Sie sind 97mm lang und 3,8mm dick und ich dachte mir, die könnte ich nehmen. Er fragte mich, für was ich denn die Bolzen
brauchen würde und ich erklärte ihm die Geschichte mit dem Picker. Das fand er anscheinend interressant, vielleicht auch
verrückt, jedenfalls meinte er, er habe noch 400 Stück zu Hause und für 15,- € würden sie mir gehören, kreative Menschen
sollte man unterstützen. Er sagte noch zu mir :"Für dieses Geld bekommst du das sonst nicht, Mädchen"
Da hab ich nicht mehr lange überlegt, und da er nur 5km von mir entfernt wohnt bin ich nachmittags hingefahren und habe die restlichen abgeholt.

Den "Grobschliff" habe ich mit einer Flex, die mir der "Flexer" (mein Spitzname für den Werkstattbesitzer, der fast alles mit der Flex bearbeitet) mit einer Zwinge auf einem Tisch befestigt hatte gemacht.
Den "Feinschliff" auf so einem Gerät: http://www.varo.com/Upload/Images/ImgGa ... OW505a.jpg.
Immer in der Hand festhaltend an die Schleifscheibe gehalten und zwischen den Fingern gedreht, nach 15 - 20 Stück wurden sie schon ziemlich gleichmäßig, denn den "Dreh" hatte ich ja eigentlich schon raus von der Bastlerei der Kämmstation (da folgt der Bericht noch). Den Kopfbolzenkopf konnte ich so ignorieren.

Der "Flexer" sagte mir aber gleich, da wo ich die Spitzen schleife würde es dann doch rosten, aber er hätte da so ein
"Zink - Rost - Schutz - Spray", dessen Name mir aber momentan nicht einfällt.
Also habe ich jeden "Zinken" mit Spiritus abgerieben und eingesprüht. Das ist jetzt 3 Monate her und es ist nichts gerostet
und auch nach der intensiven Benutzung des Pickers ist der Belag noch vollständig da.

Vom "Fach" bin ich auch nicht, versuche nur manchmal aus den zur Verfügung stehenden Materialien das rauszuholen, was
ich mir vorstelle - manchmal funktionierts, manchmal nicht. Ist ja fast "nur" Zeit, die ich dann investieren muss - ist halt so
ein Spleen von mir.

Spleenige Grüße
linessa
Viele Grüße
Anne

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