böse Simplicol-Überraschung
Moderator: Perisnom
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Re: böse Simplicol-Überraschung
Sei lieb gedrückt, war es mengenmässig viel Wolle?
Verfärbt hab ich noch nichts, aber schon mehrfach unfreiwillig verfilzt.
Kann da gut mitfühlen.
Karin
Verfärbt hab ich noch nichts, aber schon mehrfach unfreiwillig verfilzt.
Kann da gut mitfühlen.
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Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.
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Re: böse Simplicol-Überraschung
Naja, es waren "nur" 100g, aber dünner Single im langen Auszug.
Am Wochenende hab ich das auf unserem Dorffest auf meiner alten Dänin gesponnen, ich hab zusammen mit meiner fast 90jährigen ehemaligen Vermieterin 8 Stunden am Stück 'ne Spinnvorführung gemacht. *g*
Ist ja so nicht weiter dramatisch, aber wenn ich mir vorstelle, dass ich da optimistisch auch was Fertiggestricktes reingetan hätte... *grusel*
Am Wochenende hab ich das auf unserem Dorffest auf meiner alten Dänin gesponnen, ich hab zusammen mit meiner fast 90jährigen ehemaligen Vermieterin 8 Stunden am Stück 'ne Spinnvorführung gemacht. *g*
Ist ja so nicht weiter dramatisch, aber wenn ich mir vorstelle, dass ich da optimistisch auch was Fertiggestricktes reingetan hätte... *grusel*
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Re: böse Simplicol-Überraschung
So, die Mail an Brauns-Heitmann und die Kopie an die Verbraucherzentrale ist jetzt raus, ich bin gespannt auf die Antwort.
) ...aber wenns irgendwie hilft...
Vielleicht bin ich ja gestern abend nur klassich vertrottelt gewesen und blond dazu und ausser mir passiert sowas niemandem (Sehr geehrte Damen und Herren,
Seit geraumer Zeit verarbeite ich Rohwolle auf dem Spinnrad zu handgesponnenem Garn, ich habe schon oft das Garn mit entsprechenden Batik- bzw. Lebensmittelfarben echtgefärbt und wollte dies nun mit Ihrem Produkt tun.
Ihre Textilfarben hatte ich für Leinen und Baumwolle auch schon früher eingesetzt, sowohl das Produkt für höhere Temperaturbereiche als auch Ihre Echtfarbe für Färbungen im handwarmen Bereich.
Vor einiger Zeit erwarb ich im örtlichen Drogeriemarkt eine Packung Echtfarbe in Rot und eine Packung in Dunkelbraun, ich wollte eine melierte Überfärbung versuchen.
Gestern nun dosierte ich nach kurzer Lektüre der Hinweise auf der Verpackung im 5l-Topf sowohl Echtfix als auch Färbesalz (auf der Feinwaage abgemessen für 100g Garn) und rührte die ebenfalls ausgewogene Farblösung dazu.
Wie gewohnt erhitzte ich das Farbbad mit der eingelegten Wolle auf ca. 70°C - ich wollte einen tiefen Farbton - und liess das Farbbad eine Stunde auskühlen.
Das Wollgarn ist jedoch nach der Färbung vollkommen zerstört.
Da ich bereits Erfahrungen mit der Reaktion von tierischen Fasern auf alkalische Medien habe und mir das Ergebnis gestern leider traurig bekannt vorkam, studierte ich die Hinweise auf der Verpackung einschliesslich der Inhaltsangaben und Warnhinweise jetzt genauer und habe nun einige - wie ich finde - recht wichtige Fragen an Sie:
* Als Fixiermittel ist der Packung Natriummetasilikat - also Wasserglas - beigefügt. Laut Gefahrendatenblatt ist Wasserglas eine aggressive Lauge, die je nach Konzentration Haut, Schleimhäute und Metalle angreift und zerstört. Sowohl auf der Packung als auch im Beiblatt finden sich gedoch keinerlei Hinweise auf eine Dosierung des Fixiermittels bezogen auf die Wassermenge, lediglich der Bezug zum zu färbenden Stoffgewicht ist hergestellt. Da das jedoch keinerlei Rückschlüsse auf die Konzentration und damit die Aggressivität der entstehenden Lauge zulässt, halte ich diese Unterlassung - vor allem bei "Waschschüsselfärbungen - für sehr gefährlich.
Der Warnhinweis auf der Verpackung, der sich nur auf das Einatmen des Staubes bezieht, ist m.E. weder anwendungskonform noch ausreichend.
* Der Aufdruck auf der Verpackungsvorderseite impliziert, dass die Anwendung der Farbe im Bereich zwischen 30°C und 95°C erfolgen kann. Die Tabelle an der Seite, die Färbetemperatur zur Waschtemperatur in Bezug setzt, erklärt weder das Wie noch das Warum und warnt den Verbraucher nicht davor, die Farblösung über 40°C zu erhitzen.
Da das jedoch - vor allem angesichts des irreführenden Aufdrucks auf der Vorderseite - im Rahmen von zu erwartenden Anwendungsfehlern liegt (wie bei mir), ist so niemand davor geschützt, sowohl Atem- als auch Augenschleimhäute den aggressiven Dämpfen auszusetzen. Genau das ist mir passiert, ich hoffe, dass sich mein kratzender Rachen und die gereizten Augen bald wieder erholen.
* Genau der gleiche Aufdruck auf der Vorderseite verspricht dem Verbraucher die Anwendbarkeit der Echtfarbe bei allen 30°C-95°C-Textilien. Unter "Mischgewebe" wird am Seitenaufdruck auch ausdrücklich Wolle und Seide als Beimischung erwähnt, lediglich in einem Nebensatz findet sich das Attribut "nicht färbbar". Auch hier wird weder etwas erklärt noch gewarnt.
Da jedoch der beworbene Anwendungsbereich bei 30°C beginnt und dies die gewohnte Waschtemperatur für viele Wolltextilien ist, liess das sowohl mich als auch vermutlich viele andere Verbraucher zu diesem Produkt greifen. Dass tierische Fasern durch das beigefügte Natriummetasilikat angegriffen und irreparabel zerstört werden, ist nirgendwo bei dem Produkt erwähnt.
Ich bitte Sie daher dringend um eine gründliche Überarbeitung der Verpackung des Produkts.
1) Sorgen Sie bitte für einen deutlichen Warnhinweis, dass beim Lösen von "Echtfix" eine aggressive Lauge entsteht, deren Dämpfe Schleimhäute und metallische Oberflächen angreifen.
2) Sorgen Sie bitte für eine eindeutige Ausweisung der Färbetemperatur, der gelb unterlegte Hinweis auf das noch benötigte Salz auf der Packungsseite sollte Ihnen Vorbild genug für ein farblich eindeutiges Hinterlegen der für die Gesundheit sehr viel wichtigeren Temperaturtabelle sein.
3) Sorgen Sie bitte für einen deutlichen Hinweis - auch gern mit Verweis auf Ihre verwandten Produkte - auf die explizite Nichteignung des Produkts für tierische Fasern auf der Verpackung.
Ich denke, es ist allen daran gelegen, die Gesundheit der Verbraucher und ihrer Kinder als auch wertvolle textile Produkte zu schützen, ich vermute, auch Ihr Versicherer wird dies begrüssen.

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- Hidril
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Re: böse Simplicol-Überraschung
Dieser Thread ist ja schon ein bisschen älter, aber es würde mich doch interessieren, was Brauns-Heitmann darauf geantwortet hat.
Ich habe vor längerer Zeit auch mit Simplicolor gefärbt und zwar mit der extra für Wolle zugelassenen Farben. Der Stoff war vorher gebrochen-weiß. Gefärbt habe ich mit zwei Packungen braun und einer Packung dunkelgrün (gleichzeitig). Ich hatte auf ein dunkles, leicht grünstichiges Braun gehofft, habe aber ein, zugegeben schönes, helles Mausgrau rausbekommen. Zum Glück war der Stoff hinterher in Ordnung, aber die Farbe hat mich dann doch sehr erstaunt.
Ich habe vor längerer Zeit auch mit Simplicolor gefärbt und zwar mit der extra für Wolle zugelassenen Farben. Der Stoff war vorher gebrochen-weiß. Gefärbt habe ich mit zwei Packungen braun und einer Packung dunkelgrün (gleichzeitig). Ich hatte auf ein dunkles, leicht grünstichiges Braun gehofft, habe aber ein, zugegeben schönes, helles Mausgrau rausbekommen. Zum Glück war der Stoff hinterher in Ordnung, aber die Farbe hat mich dann doch sehr erstaunt.
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Re: böse Simplicol-Überraschung
Ja wäre interessant , ob und was Braun da geantwortet hat.
Hidril verstehe ich Dich richtig, Du hast Wollstoff mit Wollfarbe färben wollen und es hat die Farbe nicht angenommen?
Als mögliche Ursachen nur Vermutungen
Stoffmenge zu hoch
Stoff imprägniert, behandelt usw
Die Kombi Wollfarbe- Mischgewebe, oder war es reine Wolle?
Ich hab bisher nur Wolle in der Flocke gefärbt und massig BW oder Leinen.
Die Farben sind jedes mal super kräftig geworden, fast zu laut.
Karin
Hidril verstehe ich Dich richtig, Du hast Wollstoff mit Wollfarbe färben wollen und es hat die Farbe nicht angenommen?
Als mögliche Ursachen nur Vermutungen
Stoffmenge zu hoch
Stoff imprägniert, behandelt usw
Die Kombi Wollfarbe- Mischgewebe, oder war es reine Wolle?
Ich hab bisher nur Wolle in der Flocke gefärbt und massig BW oder Leinen.
Die Farben sind jedes mal super kräftig geworden, fast zu laut.
Karin
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Re: böse Simplicol-Überraschung
Doch, die Farbe wurde angenommen, aber es ist weder was von Braun noch von dem Grün zu sehen. Die Stoffmenge war auch nicht zu groß, denn ich habe ja drei Farbportionen genommen, gereicht hätten sogar 1 1/2 Pakete. Und meine Wollstoffe wasche ich alle bei 80° -90° Grad vor, da sollte eigentlich keine Apretur o.ä. mehr drin sein. Den Stoff hat man mir als 100% Schurwolle verkauft.
Also ich verstehe es wirklich nicht. Die Farbe, die letztlich rausgekommen ist, ist sehr schön, nur nicht das Erwartete eben. *schulterzuck*
Also ich verstehe es wirklich nicht. Die Farbe, die letztlich rausgekommen ist, ist sehr schön, nur nicht das Erwartete eben. *schulterzuck*
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Re: böse Simplicol-Überraschung
Mhh seltsam.
Gut, dass Du Dich wenigstens mit der Farbe anfreunden kannst, wenn auch anders als vermutet.
Karin
Gut, dass Du Dich wenigstens mit der Farbe anfreunden kannst, wenn auch anders als vermutet.
Karin
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Re: böse Simplicol-Überraschung
Man sollte nicht in alten Threads rumstöbern.
Hier war ja noch was nachzutragen. Die Antwort vor einem Jahr fiel aus wie erwartet: der Trottel bin ich.

Hier war ja noch was nachzutragen. Die Antwort vor einem Jahr fiel aus wie erwartet: der Trottel bin ich.

Brauns-Heitmann hat geschrieben:Ihre Anfrage vom 13.07.11
Sehr geehrte Frau K.,
die Simplicol Textilechtfarben werden von uns ausschließlich zum Färben von pflanzlichen
Naturfasern empfohlen- siehe Anleitung und Verpackung.
Für Wolle und Seide empfehlen wir die Simplicol Textilfarbe der 2600er Farbserie.
Die von uns empfohlene Färbetemperatur ist 30-40°C. Dieser Hinweis kann ebenfalls
eindeutig der Gebrauchsanweisung und Verpackung entnommen werden.
Uns als Farbhersteller ist bekannt, dass Wolle nicht mit einem Alkali behandelt werden darf.
Aus diesem Grund wird die Farbe auch nur für pflanzliche Fasern empfohlen.
Die in dem Echtfixgranulat enthaltene Metasilikatmenge ist auf die Wassermenge für einen
Färbevorgang und nicht auf die Stoffmenge abgestimmt.
Die enthaltene Metasilikatmenge entspricht den Anforderungen des Gesetzgebers. Dieser
überprüft die Einhaltung der Menge anhand von Produktproben, die im Handel gezogen
werden. Ebenfalls wird die Kennzeichnung der Packung vom Gesetzgeber vorgeschrieben
und kontrolliert.
Die Bezeichnung reizend bezieht sich nicht auf das Farbbad, sondern auf die konzentrierte
unaufgelöste Form des Fixiermittels. Aufgelöst im Wasser entstehen keine aggressiven
Dämpfe.
Bei Missachtung der Anleitung, können wir keine Garantie für eine gute Färbung
übernehmen.
Mit freundlichen Grüßen
BRAUNS HEITMANN GmbH & Co.
Kommanditgesellschaft
i. A. Silke Weißenfeld
"Verlasse dich nie auf das Bier eines gottesfürchtigen Volkes!" (Quark)
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Re: böse Simplicol-Überraschung
Ich benutzte seit Jahren chemische Textilfarben für die Wolle, sogar manchmal ohne Essig dazu zu tun,dabei auch Simplicol für Baumwolle, und es ist nie was passiert;
- Fiall
- Boucle
- Beiträge: 4510
- Registriert: 23.08.2009, 18:07
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Re: böse Simplicol-Überraschung
Ich hab mal grade auf der HP geguckt. Witzig find ich, dass sie gleich zweimal in der Produktbeschreibung sagen: Wer mit Simplicol färbt, weiß, was er trägt.
Klar, wir sind ja alle Chemiker...
Es wird aber ausdrücklich drauf hingewiesen, dass man Textilien die normalerweise mit 95 Grad gewaschen werden, mit Textilien für 30 Grad Wäsche bedenkenlos bei 30 Grad färben kann. Das Färbegut das 95 Grad verträgt, sollte also hinterher die Farbe nicht bei einer 95 Grad Wäsche verlieren.
Unsereins weiß natürlich, dass man auch Wolle bedenkenlos so weit erhitzen darf, sofern es keine Temperaturschwankungen oder Bewegungen gibt. Die Hinweise welche Fasern ich damit verarbeiten darf, fand ich aber auch immer sehr verwirrend. Auf der anderen Seite hast du kein Mischgewebe färben wollen, sondern reine Wolle.
Wenn ich mich recht entsinne, wird bei der Schüsselfärbung immer von einer niedrigen Temperatur ausgegangen. Dabei dampft halt nix.
Ich vermute mal, dass das Problem mit Simplicol ist, dass es sich an den DAU richtet, der exakt nach Packungsvorgabe vorgeht und notfalls sogar noch mal im Internet nachschlägt.
Jemand der regelmäßig Topffärbungen vornimmt, geht sicher leicht davon aus, dass das Zeug entsprechend konzipiert ist und färbt, wie er es gewohnt ist. Dazu kommt dann noch, dass jemand mit etwas Erfahrung auch weiß, dass es Farben gibt, die sowohl tierische, als auch pflanzliche Fasern färben. Kein Wunder also, dass du bei der Erwähnung von Mischgeweben auf eine Farbe geschlossen hast, die auch Wolle allein färbt und dieser nicht schadet.
Mit meiner Beschwerde würde ich mich da aber an die Verbraucherzentrale wenden, denn der Hersteller weist Fehler natürlich von sich, sonst hätte man ja ne rechtliche Handhabe gegen den.
@Hidril: Grau hatte ich bisher nur bei Gewebe aus Mischfasern. Von daher vermute ich jetzt mal, dass man dich bei den 100% Schurwolle auf den Arm genommen hat.
Klar, wir sind ja alle Chemiker...
Es wird aber ausdrücklich drauf hingewiesen, dass man Textilien die normalerweise mit 95 Grad gewaschen werden, mit Textilien für 30 Grad Wäsche bedenkenlos bei 30 Grad färben kann. Das Färbegut das 95 Grad verträgt, sollte also hinterher die Farbe nicht bei einer 95 Grad Wäsche verlieren.
Unsereins weiß natürlich, dass man auch Wolle bedenkenlos so weit erhitzen darf, sofern es keine Temperaturschwankungen oder Bewegungen gibt. Die Hinweise welche Fasern ich damit verarbeiten darf, fand ich aber auch immer sehr verwirrend. Auf der anderen Seite hast du kein Mischgewebe färben wollen, sondern reine Wolle.
Wenn ich mich recht entsinne, wird bei der Schüsselfärbung immer von einer niedrigen Temperatur ausgegangen. Dabei dampft halt nix.
Ich vermute mal, dass das Problem mit Simplicol ist, dass es sich an den DAU richtet, der exakt nach Packungsvorgabe vorgeht und notfalls sogar noch mal im Internet nachschlägt.
Jemand der regelmäßig Topffärbungen vornimmt, geht sicher leicht davon aus, dass das Zeug entsprechend konzipiert ist und färbt, wie er es gewohnt ist. Dazu kommt dann noch, dass jemand mit etwas Erfahrung auch weiß, dass es Farben gibt, die sowohl tierische, als auch pflanzliche Fasern färben. Kein Wunder also, dass du bei der Erwähnung von Mischgeweben auf eine Farbe geschlossen hast, die auch Wolle allein färbt und dieser nicht schadet.
Mit meiner Beschwerde würde ich mich da aber an die Verbraucherzentrale wenden, denn der Hersteller weist Fehler natürlich von sich, sonst hätte man ja ne rechtliche Handhabe gegen den.
@Hidril: Grau hatte ich bisher nur bei Gewebe aus Mischfasern. Von daher vermute ich jetzt mal, dass man dich bei den 100% Schurwolle auf den Arm genommen hat.
GLG,
Veronika
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