Lange nachschwingende Fussspindeln
Moderator: Rolf_McGyver
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Re: Lange nachschwingende Fussspindeln
Hm, grundsätzlich alles Geschmacksache, aber ich habe die Erfahrung gemacht, daß gerade der dünne Stab vielen Anfängern sehr entgegen kommt.
Außerdem haben die Tellerwirteln von der fliegenden Spindel den Baumarktholzrädern den Wulst am Rand voraus, den ich am Anfang sehr angenehm fand.
Ich persönlich mag keine Häkchen oben an den Spindeln, ich finde der halbe Schlag sitzt sicherer, aber auch das ist Geschmacksache.
Da Xia Geschichtsdarsteller ist wird es bei Ihr langfristig wohl besser sein ohne das Häkchen zu arbeiten (das ist ja soviel ich weiß nicht überliefert und damit eine strittige Sache). Grundsätzlich kann jeder, der den halben Schlag kann auch mit Häkchen spinnen, umgekehrt ist es was anderes, kann ich den halben Schlag nicht brauche ich das Häkchen um arbeiten zu können. Ich würde Ihr also empfehlen das gleich von Anfang an zu lernen.
CU
Danny
Außerdem haben die Tellerwirteln von der fliegenden Spindel den Baumarktholzrädern den Wulst am Rand voraus, den ich am Anfang sehr angenehm fand.
Ich persönlich mag keine Häkchen oben an den Spindeln, ich finde der halbe Schlag sitzt sicherer, aber auch das ist Geschmacksache.
Da Xia Geschichtsdarsteller ist wird es bei Ihr langfristig wohl besser sein ohne das Häkchen zu arbeiten (das ist ja soviel ich weiß nicht überliefert und damit eine strittige Sache). Grundsätzlich kann jeder, der den halben Schlag kann auch mit Häkchen spinnen, umgekehrt ist es was anderes, kann ich den halben Schlag nicht brauche ich das Häkchen um arbeiten zu können. Ich würde Ihr also empfehlen das gleich von Anfang an zu lernen.
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Danny
Mehr über mich und meine Hobbys findet Ihr auf Danny's Taverne, dort findet Ihr auch meine Spindelgalerie.
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Re: Lange nachschwingende Fussspindeln
Bei mir ist das auch so, ich mag den Spindelstab auch gerne dünn und oben keinen Haken.
Ist aber wie alles wohl Geschmackssache.
Weiterhin viel Freude mit der Spindelei.
Liebe grüße
Karin
Ist aber wie alles wohl Geschmackssache.
Weiterhin viel Freude mit der Spindelei.
Liebe grüße
Karin
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.
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Re: Lange nachschwingende Fussspindeln
Greifenritter schrieb am 18.03.2008 19:08 Uhr:
....
Außerdem haben die Tellerwirteln von der fliegenden Spindel den Baumarktholzrädern den Wulst am Rand voraus, den ich am Anfang sehr angenehm fand.
...
In manchen Baumärkten gibt's genau diese Räder mit dem Wulst! In welchen kann ich nicht sagen, weil ich sie mir von meiner Schwester habe schicken lassen - in französischen Baumärkten gibt's nämlich überhaupt keine Holzräder (aber ich habe neulich zwei Hobbydrechsler getroffen...)
Grundsätzlich kann jeder, der den halben Schlag kann auch mit Häkchen spinnen, umgekehrt ist es was anderes, kann ich den halben Schlag nicht brauche ich das Häkchen um arbeiten zu können...
CU
Danny
Ich kann den halben Schlag - und ich wage zu behaupten, dass ihn jeder Mensch, der Schnürschuhe trägt, in maximal einer halben Minute lernt - aber ich finde ihn einfach lästig. Ich habe sogar den Verdacht, dass er mit ein Grund für die Popularität von Hochwirtelspindeln ist - bei denen hat man immer ein Häkchen (und z. B. Priscilla Gibson Roberts überschlägt sich vor Begeisterung, wie viel einfacher es ist, mit der Hochwirtelspindel zu arbeiten).
Fröhliches Spinnen! Klara
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Re: Lange nachschwingende Fussspindeln
Solche Rädchen habe ich bei uns (Landkreise Regensburg und Kelheim) noch nicht aufgetrieben. Immer nur die "normalen aus denen ich meine Spindeln gebaut habe. Die haben zwar in der Mitte eine Rille, aber innen und außen sind sie gleich dick. Wäre super, wenn Du mal rausbekommen könntest welche Baumarktkette die hatt. Bei uns hat das bauhaus die größte Auswahl (verschiedene größen und Holzsorten, mit Rille und ganz glatt), Tom, Praktiker und Obi sowie der Globus Baumarkt hatten nur die einfachen mit Rille und jeweils nur in einer Holzsorte.
Der Vorteil der Kopfspindel ist es eigentlich, daß man sie auf dem Oberschenkel antreiben kann und sie damit mehr Geschwindigleit bekommt. Bei der Fußspindel ist da die Wirtel etwas im Weg. Habe auch schon welche mit Kerbe statt Haken (also wieder mit halbem Schlag zu befestigen) gesehen.
Allerdings habe ich hier bei uns in der Gegend noch keinen getroffen der die Hochwirtelspindeln den Tiefwirtelspindeln vorzieht.
Ich selbst habe beides und kann mit beiden umgehen, mag aber die Tiefwirtelspindeln lieber. Für den Anfänger sind sie meinerMeinung nach besser geeignet, da sie weniger dazu neigen unten auszuschlagen und ins trudeln zu kommen.
Was einem lieber ist, halber Schlag oder Haken ist denke ich wirklich Geschmacksache, genau wie die Frage ob Hoch- oder Tiefwirtel, jedem das seine, da haben meiner Meinung nach beide Versionen eine Daseinsberechtigung.
Aber für historische Darstellungen scheidet zumindest für Europa die Kopfspindel weitgehend aus und Belege für die Haken gibt es eben meines Wissens nach auch nicht.
Tja, das habe ich auch gedacht *seufz*
Leider ein Irrtum, hatte nun schon einige Spinnschüler die dafür ne ganze eile gebraucht haben. verstehe das auch nicht. Die meisten begreifen es sofoert, andere brauchen eine Ewigkeit - evtl. Schlupfschuhträger
CU
Danny
Der Vorteil der Kopfspindel ist es eigentlich, daß man sie auf dem Oberschenkel antreiben kann und sie damit mehr Geschwindigleit bekommt. Bei der Fußspindel ist da die Wirtel etwas im Weg. Habe auch schon welche mit Kerbe statt Haken (also wieder mit halbem Schlag zu befestigen) gesehen.
Allerdings habe ich hier bei uns in der Gegend noch keinen getroffen der die Hochwirtelspindeln den Tiefwirtelspindeln vorzieht.
Ich selbst habe beides und kann mit beiden umgehen, mag aber die Tiefwirtelspindeln lieber. Für den Anfänger sind sie meinerMeinung nach besser geeignet, da sie weniger dazu neigen unten auszuschlagen und ins trudeln zu kommen.
Was einem lieber ist, halber Schlag oder Haken ist denke ich wirklich Geschmacksache, genau wie die Frage ob Hoch- oder Tiefwirtel, jedem das seine, da haben meiner Meinung nach beide Versionen eine Daseinsberechtigung.
Aber für historische Darstellungen scheidet zumindest für Europa die Kopfspindel weitgehend aus und Belege für die Haken gibt es eben meines Wissens nach auch nicht.
Ich kann den halben Schlag - und ich wage zu behaupten, dass ihn jeder Mensch, der Schnürschuhe trägt, in maximal einer halben Minute lernt - aber ich finde ihn einfach lästig. Ich habe sogar den Verdacht, dass er mit ein Grund für die Popularität von Hochwirtelspindeln ist - bei denen hat man immer ein Häkchen (und z. B. Priscilla Gibson Roberts überschlägt sich vor Begeisterung, wie viel einfacher es ist, mit der Hochwirtelspindel zu arbeiten).
Tja, das habe ich auch gedacht *seufz*
Leider ein Irrtum, hatte nun schon einige Spinnschüler die dafür ne ganze eile gebraucht haben. verstehe das auch nicht. Die meisten begreifen es sofoert, andere brauchen eine Ewigkeit - evtl. Schlupfschuhträger

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Mehr über mich und meine Hobbys findet Ihr auf Danny's Taverne, dort findet Ihr auch meine Spindelgalerie.
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Re: Lange nachschwingende Fussspindeln
Tja, seit Turnschuhe Klettverschlüsse haben, geht's mit der Menschheit den Bach runter...
Ich mag Kopfspindeln auch lieber, weil ich sie mit der flachen Hand antreiben kann und mir nicht die Finger verrenken muss (und für "park and draft" ist sie auch genial - meine Spinngruppe hat sie auf Anhieb besser gefunden). Aber Gibson-Roberts schreibt in High Whorling, dass sie sie auf Anhieb gemocht hat, weil sie viel weniger fummelig ist (womit sie wohl das "Faden zuerst unter den Wirtel, um den Stab schlingen, dann wieder nach oben und halben Schlag" meint - sonst wüsste ich nicht, was an einer Fussspindel fummelig wäre). Und oben schreibt Angi, dass sie so selten wie möglich aufwickelt - wohl auch, weil Aufwickeln relativ umständlich ist.
Wenn Kopfspindeln nur nicht so schwierig gut zu bauen wären! Ich krieg' sie meistens nicht ordentlich hin
Aber die Bosworths und Golding können's! Na ja, mal schauen, was das mit den Drechslern ergibt...
Ciao, Klara
Ich mag Kopfspindeln auch lieber, weil ich sie mit der flachen Hand antreiben kann und mir nicht die Finger verrenken muss (und für "park and draft" ist sie auch genial - meine Spinngruppe hat sie auf Anhieb besser gefunden). Aber Gibson-Roberts schreibt in High Whorling, dass sie sie auf Anhieb gemocht hat, weil sie viel weniger fummelig ist (womit sie wohl das "Faden zuerst unter den Wirtel, um den Stab schlingen, dann wieder nach oben und halben Schlag" meint - sonst wüsste ich nicht, was an einer Fussspindel fummelig wäre). Und oben schreibt Angi, dass sie so selten wie möglich aufwickelt - wohl auch, weil Aufwickeln relativ umständlich ist.
Wenn Kopfspindeln nur nicht so schwierig gut zu bauen wären! Ich krieg' sie meistens nicht ordentlich hin

Ciao, Klara