Natterkopf und schwarze Johannisbeere

Pflanzen-, Pilz- und Tierfärbungen ...

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Natterkopf und schwarze Johannisbeere

Beitrag von Cherubina » 12.07.2011, 12:21

... hat damit schon jemand gefärbt?

Auf der tollen Juli-Färberpflanzenliste sind sie aufgeführt und rot als ANgabe für den Natternkopf interessiert mich ja schon. Wie rot? Und wie gefärbt? Kraut,Blüte, beides? Hat jemand Bilder?? Die Pflanze gibt es bei uns zu Hause jedenfalls reichlich.

Und bei der Beere habe ich nur im Kopf, dass immer alle sagen Beerenfärbungen seien nicht lichtecht. Ist das in diesem Fall anders?

LG
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Re: Natterkopf und schwarze Johannisbeere

Beitrag von shorty » 12.07.2011, 12:23

Meines Wissens nicht,sprich ebenfalls nicht lichtecht , aber noch nicht getestet, mir sind die Beeren zu schade , mmh lecker.
:-)
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Re: Natterkopf und schwarze Johannisbeere

Beitrag von Cherubina » 14.07.2011, 18:07

Es hat also tatsächlich noch keiner von euch mit Natternkopf gefärbt - unglaublich! :eek:

Ich habe gerade mal intensiver gegooglt und habe herausgefunden, dass angeblich die Hauptwurzel der Pflanze rot färbt. Mit den Blüten erhält man ein helles braun.

Nun bin ich wirklich neugierig geworden und werde, sobald ich wieder zu Hause bin - auf Natternkopfjagd gehen! Natürlich warte ich gerne weiter auf Tipps zu Beize und Färbevorgang, falls es doch noch jemanden gibt, der das mit dieser Pflanze schon gemacht hat.

LG
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Re: Natterkopf und schwarze Johannisbeere

Beitrag von farbenfaden » 14.07.2011, 21:14

Jetzt habe ich gerade erst mal gegoogelt, was Natternkopf ist.
Da ist dann auch gleich der Groschen gefallen, denn bei uns wächst er auch an Wegesrändern und ich dachte neulich schon mal an einen Färbeversuch, ich glaube mittlerweile ist er schon ziemlich verblüht. Nun bin ich ganz gespannt auf dein Ergebnis Cherubina. Irgendein gelb wird es schon werden!!
lg
claudia

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Re: Natterkopf und schwarze Johannisbeere

Beitrag von Cherubina » 14.07.2011, 22:43

Naja, irgendein gelb reizt mich so überhaupt nicht. Ich bin so auf das rot angesprungen. Und die Wurzel kann ich ja bei so einer Staude am besten ernten, wenn sie schon verblüht ist und ihre Samen gestreut hat. Dann hat sie sich schon vermehrt und die Wurzel ist schön groß.

Ich hätte bloß gerne mehr Erfahrung in Sachen Färben, dann könnte ich systematischer drangehen. Alaun habe ich zu Hause. Also werde ich die WOlle damit beizen und dann Wurzeln auskochen und Wolle in den Sud...

Ich werde auf jeden Fall erzählen, ob es geklappt hat.

Das mit den Beeren lasse ich lieber. Wenn sie Farbe wieder verblasst, dann lohnt sich der Aufwand ja nicht.

LG
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Re: Natterkopf und schwarze Johannisbeere

Beitrag von shorty » 15.07.2011, 07:12

Ja berichte mal. ist immer interessant.

Man kann ja unterschiedlich vorgehen, also Versuch macht klug Methode , lässt viel Raum für Experimente und Überraschungen.Die andere mir ehrlich gesagt liebere Variante ist, nach bewährten Rezepten.

Ich schwör ja auf das Dorothea Fischer Buch, da ist im Grunde alles drinnen, was ein Färber so braucht. Auch Eberhard Prinzs Buch ist recht ausführlich ( besitze ich aber nicht)
Sicher sind nicht alle Pflanzen aufgeführt, doch man erkennt draus ganz gut in welchem "Muster" Pflanzen färben.

So erreicht man grün eben hauptsächlich mit roten Färbepflanzen.
Die meisten grünen Pflanzen färben gelb beige hellbraun. usw.


Aber beide Gangarten haben ihren Reiz.

Viel Erfolg

Karin
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Re: Natterkopf und schwarze Johannisbeere

Beitrag von farbenfaden » 15.07.2011, 10:17

Das mit den Wurzeln könnte ich ja auch noch probieren, aber mach dir mal nicht soviel Hoffnung bzgl. rot. Das haben schon Viele vor uns ausprobiert. Ich habe bislang nur mit dem selbst gesammelten Pilz Bluthautkopf rot gefärbt. Alle anderen Färbedrogen wie Rotholz, Krapp und Cochenille habe ich gekauft. Krapp kann man im Garten kultivieren, das ist aber auch eine jahrelange Prozedur. Da müssen sich erst einige Jahre die Wurzeln entwickeln und dann sollen sie noch so 2-3 Jahre trocknen.
Viel Erfolg
Claudia

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