Lohnkardierer - wie fettig ist zu fettig?

Fasern waschen, zupfen, kämmen, kardieren und mischen

Moderator: Claudi

Benutzeravatar
Lockige
Dochtgarn
Dochtgarn
Beiträge: 670
Registriert: 06.10.2010, 14:52
Land: Deutschland
Postleitzahl: 25884
Wohnort: Viöl

Re: Lohnkardierer - wie fettig ist zu fettig?

Beitrag von Lockige » 10.07.2011, 10:27

Guckt mal, so wars beim Wollesortieren. Zum Glück fing es erst an zu regnen als wir schon alles wieder eingepackt hatten.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Liebe Grüße aus Nordfriesland
Angie

Glück ist ansteckend und breitet sich in Netzwerken aus
E.v.Hirschhausen

Benutzeravatar
Cherubina
Faden
Faden
Beiträge: 584
Registriert: 23.08.2010, 15:02
Land: Deutschland
Postleitzahl: 35435

Re: Lohnkardierer - wie fettig ist zu fettig?

Beitrag von Cherubina » 10.07.2011, 12:39

Danke für die schönen Fotos. Und Spot immer dazwischen :) (ich hätte mir doch eine frische Hose fürs Shooting anziehen sollen :lol: )

Ich hätte schon Lust den anderen Sack auch noch anzugehen, aber wohin mit der ganzen Wolle? Ach, man hast nicht leicht ;)

LG
Cherubina
Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das auch leben will.
Albert Schweitzer

Benutzeravatar
Lockige
Dochtgarn
Dochtgarn
Beiträge: 670
Registriert: 06.10.2010, 14:52
Land: Deutschland
Postleitzahl: 25884
Wohnort: Viöl

Re: Lohnkardierer - wie fettig ist zu fettig?

Beitrag von Lockige » 10.07.2011, 12:51

Ich Dussel ärgere mich auch schon, daß ich nicht doch noch etwas mitgenommen habe. Falls Du vom Kardierten etwas verkaufen willst, hebe ich doch schon mal die Hand. Vorsicht, Feind hört mit (= Mann liest mit).
Liebe Grüße aus Nordfriesland
Angie

Glück ist ansteckend und breitet sich in Netzwerken aus
E.v.Hirschhausen

Benutzeravatar
Fiall
Boucle
Boucle
Beiträge: 4510
Registriert: 23.08.2009, 18:07
Land: Deutschland
Postleitzahl: 66265

Re: Lohnkardierer - wie fettig ist zu fettig?

Beitrag von Fiall » 10.07.2011, 13:42

Möglicherweise hab ich es überlesen und das Schaf kann ich leider auch net einsortieren. *schäm* Was ist denn das für ne Rasse? Ich hatte wirklich noch nie ein Vlies, dass sich so hätte ausschütteln lassen und dabei in einem Stück geblieben wäre! Selbst mit vorsichtiger Handhabe, waren da Stellen, wo es auseinanderdriftete. Und diese definitive Schaffellform hatte ich auch noch nie... Immer irgendwie zwei Hälften...
GLG,

Veronika

Benutzeravatar
Cherubina
Faden
Faden
Beiträge: 584
Registriert: 23.08.2010, 15:02
Land: Deutschland
Postleitzahl: 35435

Re: Lohnkardierer - wie fettig ist zu fettig?

Beitrag von Cherubina » 10.07.2011, 16:41

Stand vorne schon aber ich schreibs gerne noch einmal:
Die Vliese auf den Bildern sind (bis auf zwei liegende) von Kreuzungen aus weißer gehörnter Heidschnucke und Border Leicester Bock.

Die Form der Vliese ist denke ich völlig normal und am Stück geschoren (der Scherer weiß was er tut). Wenn du genau hinsiehst, dann erkennst du bestimmt Beine und teilweise sogar einen "Popo" fast wie ein Fell vor dem Kaminfeuer.

Ein paar waren leicht angefilzt, die halten natürlich besonders gut die Form, die allermeisten waren aber sehr schön locker. Bei dem fliegenden Vlies siehst du, wie die Stapel auseinandergezogen werden. Drum ist es sehr viel größer geworden... Klar tendieren die auseinanderzureißen. Ich habs auch nicht dreimal um mich rum geschleudert, sondern nur wie ein Handtuch geworfen, da bleibt das schon am Stück.

Was du genau mit zwei Hälften meinst, weiß ich nicht, aber vielleicht irritiert dich das Vlies ganz vorne links im Bild!? Die Schafe haben sehr langstapelige Wolle und eben auch einen Teil Schnucke mit drin. Bei diesen "schnuckigen" Vliesen scheitelt sich die Wolle auf dem Rücken.

LG
Cherubina
Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das auch leben will.
Albert Schweitzer

Benutzeravatar
Fiall
Boucle
Boucle
Beiträge: 4510
Registriert: 23.08.2009, 18:07
Land: Deutschland
Postleitzahl: 66265

Re: Lohnkardierer - wie fettig ist zu fettig?

Beitrag von Fiall » 10.07.2011, 16:55

Danke Cherubina! Mit zwei Hälften meinte ich keins von deinen Vliesen, sondern das was ich bisher so hatte. Auch die kompletten Vliese von Schafelli sahen bei mir nicht so aus. Das Ryeland war aber auch recht kurz von den Fasern her und kein Stück angefilzt. Das driftete nur so auseinander und auch der Tip mit dem Umkippen des Sacks brachte kein solches Lammfell hervor (am Stück), wie man das auf deinen Bildern sieht.

So wie auf den Bildern hatte ich mir Vliese immer vorgestellt. Aber bisher hab ich es noch nicht gebacken bekommen etwas in der Form auszubreiten. :)
GLG,

Veronika

Benutzeravatar
Cherubina
Faden
Faden
Beiträge: 584
Registriert: 23.08.2010, 15:02
Land: Deutschland
Postleitzahl: 35435

Re: Lohnkardierer - wie fettig ist zu fettig?

Beitrag von Cherubina » 10.07.2011, 18:11

Ist ja kein schlechtes Zeichen, wenn das nicht geht. Ist eben wie du sagst einfach super fluffig und kein Stück verfilzt...

Das hängt denke ich zum einen vom Schafscherer ab, es gibt eben welche, die machen aus jedem Vlies zwei Stücke und zum anderen von der Rasse. Je kurzstapeliger, desto weniger Zusammenhalt. Bei den schönen Vliesen mussten wir auch schon beim Rausholen aufpassen das es nicht reißt.

LG
Cherubina
Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das auch leben will.
Albert Schweitzer

Benutzeravatar
shorty
Designergarn
Designergarn
Beiträge: 30170
Registriert: 23.01.2007, 18:03
Land: Deutschland
Postleitzahl: 82441
Wohnort: Oberbayern

Re: Lohnkardierer - wie fettig ist zu fettig?

Beitrag von shorty » 10.07.2011, 21:58

Tolle Bilder, was ein Vliese Fest.
Wär ich gern beim Ausbreiten dabei gewesen, ich mag das ja ;-)
Karin
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.

Benutzeravatar
schafelli
Vlies
Vlies
Beiträge: 224
Registriert: 05.06.2011, 07:45
Land: Deutschland
Postleitzahl: 24326
Wohnort: Stocksee
Kontaktdaten:

Re: Lohnkardierer - wie fettig ist zu fettig?

Beitrag von schafelli » 16.07.2011, 16:57

Cherubina hat geschrieben:Ist ja kein schlechtes Zeichen, wenn das nicht geht. Ist eben wie du sagst einfach super fluffig und kein Stück verfilzt...

Das hängt denke ich zum einen vom Schafscherer ab, es gibt eben welche, die machen aus jedem Vlies zwei Stücke und zum anderen von der Rasse. Je kurzstapeliger, desto weniger Zusammenhalt. Bei den schönen Vliesen mussten wir auch schon beim Rausholen aufpassen das es nicht reißt.
Yep, genau so ist es. Die Schwarznasenvliese hängen bei uns alle zusammen, Ryelandvliese keines. Die sind einfach zu kurz und zu fein.

Benutzeravatar
shorty
Designergarn
Designergarn
Beiträge: 30170
Registriert: 23.01.2007, 18:03
Land: Deutschland
Postleitzahl: 82441
Wohnort: Oberbayern

Re: Lohnkardierer - wie fettig ist zu fettig?

Beitrag von shorty » 16.07.2011, 20:12

Es hat auch viel mit Crimp und Haardichte zu tun, nicht nur mit Faserlänge.
Das Juravlies vom Schäfer hier ( also nicht von Nick) ist sehr gut zusammenhängend, obwohl sehr groß und Stapellänge eher kurz.
Die Bergschafvliese sind ziemlich zerfleddert, von den insgesamt 20 die ich hatte waren evlt 2 oder 3 komplett zusammenhängend.
Liegt aber wie ich glaub Klara oder Kaha wars vermutete evtl daran dass zweimal geschoren.
Die Faserlänge ist aber auch da immer noch sehr reichlich .
Allerdings haben die bayr. Bergschafe hier so gut wie keine Crimp, das sind nur strähnige Zapfen und eher wenig Fett.
Geschlossener Stapel und fettig hängt besser zusammen.

Karin
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.

Benutzeravatar
Fiall
Boucle
Boucle
Beiträge: 4510
Registriert: 23.08.2009, 18:07
Land: Deutschland
Postleitzahl: 66265

Re: Lohnkardierer - wie fettig ist zu fettig?

Beitrag von Fiall » 17.07.2011, 06:58

Gut zu wissen! Bisher hatte ich die Befürchtung ich geh zu ruppig mit den Vliesen um. :)
GLG,

Veronika

Antworten

Zurück zu „Faseraufbereitung“