Faser vom amerikanischen Bison. Nicht das Ihr jetzt denkt, daß ich winnetoumäßig auf Faserjagd gewesen bin. *gacker* Wir waren vor einer Woche im Wildpark Frankenhof in Reken. Dort gibt es eine Familie dieser großen und prächtigen Tiere. Bei dem Besuch stand der Bulle in einem Unterstand und ich hätte ihn leicht berühren können, wenn ich mich getraut hätte. Ich habe noch nie ein so mächtiges und großes Tier gesehen. Egal wie groß Ihr ihn Euch vorstellt. Wenn er direkt neben Euch steht ist er noch viel größer.
Zur Zeit scheinen die Bisons ihr Winterfell abzuwerfen und es liegen hier und dort Wollflocken herum und ich habe mich in die Büsche geschlagen um die Fasern aufzusammeln.
Die Fasern sind sehr rauh, kräftig, kaum gewellt und haben unterschiedliche Stapellängen.
Von einer Länge von ca. 5cm bis.........
zu einer Länge von 1cm reicht der Unterschied in der Faserprobe.
Ob die Fasern von einem oder mehreren Tieren stammen ist mir nicht bekannt.
Das Verspinnen war schwierig, weil die Faser keinen Zug vertrug und viel Drall brauchte um nicht zu reißen. Ich habe schlußendlich meine Kopfspindel in ein Dessertschälchen gestellt und supported gesponnen. Das ging ganz hervorragend.
Der entstandene Faden ist sehr fest, sehr hart und extrem kratzig. Erinnert ein wenig an diesen komischen Teppichboden in meiner alten Schule oder die Scheuerseite meines Spülschwammes.
Weich ist etwas Anderes.
Auch wenn es nur eine Probe war, die ich versponnen habe, war es doch ein ganz besonderes Gefühl. Ich hätte nie gedacht, daß ich mal Bison verspinnen werde. Unglaublich.
Ich habe jetzt noch 7g von der Faser übrig behalten und falls jemand seine Fasersammlung um Bison erweitern möchte, kann ich ein wenig abpacken und im Brief verschicken. Ich weiß aber nicht, wieviel Gramm man üblicherweise abpackt.
Liebe Grüße
Juliane