
Merinorohwolle mit Markierungsfarbe
Moderator: Claudi
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Re: Merinorohwolle mit Markierungsfarbe
Glaub auch nicht, dass das schadet 
Bin nur meist zu ungeduldig
)
Bezüglich das Stapels, kann gut sein,ist mir aber bisher noch nicht explizit aufgefallen.
Weil ich noch nie Schafwolle von ein und dem selben Schaf über mehrere Jahre hatte.
Zum anderen ist das ja regionenmäßig sehr unterschiedlich mit der Witterung. Wir z.B. hier haben weder die Dürre derzeit wie anderswo und von nem kurzen Winter kann man nicht wirklich sprechen.
Ich denke trotzdem dass das eine Faccette von vielen ist.
Fütterung Lammung usw gehört auch dazu .
Es ist meiner Meinung nach schwierig einzuschätzen, was im Einzelfall für eine schlechtere Wollqualität verantwortlich ist.
Nicht jedes Schaf welches gelammt hat, schiebt schlechtere Wolle.
Das eine Mutterschaf kommt mit 3 Lämmern zurecht, das andere ist schon mit einem körperlich überfordert.
Wenn der Ernährungszustand nicht passt, das Schaf schon oft krank war und dann noch ne Lammung dazukommt , ist die Wolle klar nicht so gut.
Obige Auswahl-Punkte kommen aber im Grunde nur in Betracht, wenn man den Schafhalter und die Haltungsbedingungen persönlich kennt, was ja beileibe nicht immer der Fall ist.
Ich hatte auch schon von mir nicht persönlich bekannten Haltern sehr gute Wolle.
Karin

Bin nur meist zu ungeduldig

Bezüglich das Stapels, kann gut sein,ist mir aber bisher noch nicht explizit aufgefallen.
Weil ich noch nie Schafwolle von ein und dem selben Schaf über mehrere Jahre hatte.
Zum anderen ist das ja regionenmäßig sehr unterschiedlich mit der Witterung. Wir z.B. hier haben weder die Dürre derzeit wie anderswo und von nem kurzen Winter kann man nicht wirklich sprechen.
Ich denke trotzdem dass das eine Faccette von vielen ist.
Fütterung Lammung usw gehört auch dazu .
Es ist meiner Meinung nach schwierig einzuschätzen, was im Einzelfall für eine schlechtere Wollqualität verantwortlich ist.
Nicht jedes Schaf welches gelammt hat, schiebt schlechtere Wolle.
Das eine Mutterschaf kommt mit 3 Lämmern zurecht, das andere ist schon mit einem körperlich überfordert.
Wenn der Ernährungszustand nicht passt, das Schaf schon oft krank war und dann noch ne Lammung dazukommt , ist die Wolle klar nicht so gut.
Obige Auswahl-Punkte kommen aber im Grunde nur in Betracht, wenn man den Schafhalter und die Haltungsbedingungen persönlich kennt, was ja beileibe nicht immer der Fall ist.
Ich hatte auch schon von mir nicht persönlich bekannten Haltern sehr gute Wolle.
Karin
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.
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Re: Merinorohwolle mit Markierungsfarbe
Der Gerd, was Dir jetzt wohl nix sagt, der schert nicht hier in der Gegend.Fiall hat geschrieben:Wer war noch mal der Scherer deines Vertrauens? *flöt*
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- Vorgarn
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Re: Merinorohwolle mit Markierungsfarbe
In Wasser sicher nicht, beim Soda bin ich da nicht so mutig.shorty hat geschrieben:Glaub auch nicht, dass das schadet
Allerdings klappt das auch bei mir mit 5min in heißem Wasser. Hab keine Wutzschweinwolle, hihi.

Ich hab jetzt erst zum zweiten Mal. Aber es ist bei allen Vliesen so. Und es war genau bei beiden Schurterminen ein Jahr Abstand.Bezüglich das Stapels, kann gut sein,ist mir aber bisher noch nicht explizit aufgefallen.
Weil ich noch nie Schafwolle von ein und dem selben Schaf über mehrere Jahre hatte.
Die lammen alle nicht, weil nur kastrierte Böcke anwesend sind. Krank waren sie auch nicht. Wir haben's uns dann mal so erklärt.
Oh, nicht die braven Schäfchen beleidigen: Die Qualität ist super - nur eben bisschen kürzerer Stapel.Es ist meiner Meinung nach schwierig einzuschätzen, was im Einzelfall für eine schlechtere Wollqualität verantwortlich ist.
Ja, klar.Obige Auswahl-Punkte kommen aber im Grunde nur in Betracht, wenn man den Schafhalter und die Haltungsbedingungen persönlich kennt, was ja beileibe nicht immer der Fall ist.
Ich auch. Naja, fast, ich hatte ein Gespräch mit dem Mann und er hat vom Scherer die besten Vliese zurücklegen lassen, in Plastiksäcke verpackt und ich hab sie abgeholt. War super Wolle!Ich hatte auch schon von mir nicht persönlich bekannten Haltern sehr gute Wolle.
- doka
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Re: Merinorohwolle mit Markierungsfarbe
Nö, eigentlich nicht.@doka: Du hast die Wolle cht 3-4 Stunden in Spüli UND Soda? Wird die nicht rauh und brüchig vom Soda auf die Zeit?
Wäre allerdings auch nicht tragisch gewesen, weil das ein Versuch war, den Lehm aus den Spitzen zu kriegen.
Soda hatte ich vorher noch nie probiert. Hab das nur gemacht, weil mit normalem Spüli die Wolle nicht sauber wurde.
Ich fang eigentlich so vorsichtig wie möglich an mit dem waschen und wenns dann nicht sauber wird, dann wirds eine Gangart härter versucht.
Liebe Grüße, Dörte
- Fiall
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Re: Merinorohwolle mit Markierungsfarbe
Das mit dem Soda ist ein echt guter Tip. Hab gestern noch ne Ladung der Wolle eingeweicht. Die schwimmt jetzt in brauner Brühe... Meine Probe hat zwar über Nacht nur noch wenig Schmutz abgegeben, aber die Spitzen weisen immer noch ne gelblich bräunliche Verfärbung auf. Also lass ich sie weiter einweichen, bin nur nicht mehr so sicher, dass das noch besser wird.
Die Tage wird aber neben Proxion noch 1kg Soda geliefert. Da würd ich damit noch mal testen.
Göga quengelt schon seit gestern, ich solle die Wolle zum Waschen wegschicken. Hab zwar einige Quellen dafür hierüber entdeckt, aber wie begeistert wären die von meiner "Schweinchenwolle"? Oder sind die an schmutzverkrustete Spitzen gewohnt?
Die Tage wird aber neben Proxion noch 1kg Soda geliefert. Da würd ich damit noch mal testen.
Göga quengelt schon seit gestern, ich solle die Wolle zum Waschen wegschicken. Hab zwar einige Quellen dafür hierüber entdeckt, aber wie begeistert wären die von meiner "Schweinchenwolle"? Oder sind die an schmutzverkrustete Spitzen gewohnt?
GLG,
Veronika
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Re: Merinorohwolle mit Markierungsfarbe
Lass ihn quengeln... anfangs tat ich mich auch schwerer mit Rohwolle waschen, ich finde, dass man "abgebrühter" wird und für sich Arbeitsschritte findet, mit denen man leben kann. Aber erst, wenn man es eine Weile probiert hat, ob so oder so. Wenn die Spitzen übrigens noch etwas bräunlich sind, stört mich das nicht so sehr.. das sind dann die, die ich nicht vorher gezupft habe, ein bisschen zupfen wirkt da Wunder, wenn sie erstmal trocken sind (oder Kardieren) - dann fällt meist der drin noch verklebte Sand einfach raus. Ist mir jedenfalls oft so gegangen. Von daher erwarte ich von meiner weiß gewaschenen Wolle nicht, dass sie überall gleich weiß ist. Solange der Hauptteil der Wolle schön weiß ist und ich nicht fies dreckige Spitzen dabei habe, bin ich eigentlich zufrieden.
Und ansonsten: Wasch lieber erstmal in kleineren Portionen, so dass du nicht das Gefühl bekommst, dir wächst es über den Kopf
Und ansonsten: Wasch lieber erstmal in kleineren Portionen, so dass du nicht das Gefühl bekommst, dir wächst es über den Kopf

- Fiall
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Re: Merinorohwolle mit Markierungsfarbe
Mir wächst nur der Göga übern Kopf, der mosert, was da an Wasser verschwendet wird. *g* Find das Waschen an sich jetzt nicht so schlimm (wenn ich nicht, wie gestern alle 30 Minuten frisches Wasser mache und frustriert feststelle, dass die Spitzen immer noch verkrustet sind).
Derzeit bin ich mir halt nicht mehr sicher, ob das in den Spitzen nicht ne dauerhafte Verfärbung sind, weil man eigentlich keinen Dreck mehr sieht. Die Spitzen sind halt nur noch hier und da wie "vergilbt". Dürfte jetzt aber nicht soooo wild sein, da weiß eh nicht meine Farbe ist und die Wolle überwiegend zum Färben gedacht ist.
Derzeit bin ich mir halt nicht mehr sicher, ob das in den Spitzen nicht ne dauerhafte Verfärbung sind, weil man eigentlich keinen Dreck mehr sieht. Die Spitzen sind halt nur noch hier und da wie "vergilbt". Dürfte jetzt aber nicht soooo wild sein, da weiß eh nicht meine Farbe ist und die Wolle überwiegend zum Färben gedacht ist.
GLG,
Veronika
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Re: Merinorohwolle mit Markierungsfarbe
Was ist seine Alternative?Fiall hat geschrieben:Mir wächst nur der Göga übern Kopf, der mosert, was da an Wasser verschwendet wird. *g* Find das Waschen an sich jetzt nicht so schlimm (wenn ich nicht, wie gestern alle 30 Minuten frisches Wasser mache und frustriert feststelle, dass die Spitzen immer noch verkrustet sind).
Fertiggewaschene Wolle? Da wird genausoviel Wasser verbraucht, industriell wohl eher mehr. Amos schreibt da was von ner 1:200-ratio, wenn ich's richtig im Kopf habe - pro Bad.
Und wenn sie karbonisiert wird, verballert man noch viel mehr Wasser:
http://www.finkhof.de/de/Schafwolle:::9.html
Kann schon auch sein, dass Spitzen vergilbt sind, so bisschen Pipi und Sonne und so...Derzeit bin ich mir halt nicht mehr sicher, ob das in den Spitzen nicht ne dauerhafte Verfärbung sind, weil man eigentlich keinen Dreck mehr sieht. Die Spitzen sind halt nur noch hier und da wie "vergilbt". Dürfte jetzt aber nicht soooo wild sein, da weiß eh nicht meine Farbe ist und die Wolle überwiegend zum Färben gedacht ist.

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Re: Merinorohwolle mit Markierungsfarbe
Den Wasserverbrauch reduziert man am besten, finde ich (bei mir zählt auch jeder Tropfen - ich hasse, es, in der Frühe den Wasserhahn aufzudrehen und es kommt nichts - logischerweise passiert das VOR dem ersten Kaffee) mit
1) vorherigem Zupfen der Wolle und Wegwerfen der schlimmsten Stellen
2) ignorieren des 1:200-Verhältnisses - ich stopfe immer so viel Wolle in das 30-l-Becken wie reinpasst (ca. 500 g, glaube ich)
3) einer Wäscheschleuder - die reduziert die Spülgänge weil sie das dreckige Seifenwasser rausschleudert
4) Soda, wenn's denn sein muss - ich nehm's allerdings eher gegen Fett als gegen Lehm - mit dem habe ich allerdings auch kein Problem
5) einer etwas grosszügigen Einstellung (nass ist gewaschen, trocken ist sauber hat jemand in einem Reisen-zu-Pferd-Buch geschrieben) - notfalls kann man den gesponnenen Strang ja noch mal mit Soda waschen
Ausserdem muss man nicht mit jeder Wollportion wieder in sauberem Wasser anfangen - wenn's nur leicht hellbraun ist, verwende ich das Wasser hemmunglos noch Mal.
Ciao, Klara
1) vorherigem Zupfen der Wolle und Wegwerfen der schlimmsten Stellen
2) ignorieren des 1:200-Verhältnisses - ich stopfe immer so viel Wolle in das 30-l-Becken wie reinpasst (ca. 500 g, glaube ich)
3) einer Wäscheschleuder - die reduziert die Spülgänge weil sie das dreckige Seifenwasser rausschleudert
4) Soda, wenn's denn sein muss - ich nehm's allerdings eher gegen Fett als gegen Lehm - mit dem habe ich allerdings auch kein Problem
5) einer etwas grosszügigen Einstellung (nass ist gewaschen, trocken ist sauber hat jemand in einem Reisen-zu-Pferd-Buch geschrieben) - notfalls kann man den gesponnenen Strang ja noch mal mit Soda waschen
Ausserdem muss man nicht mit jeder Wollportion wieder in sauberem Wasser anfangen - wenn's nur leicht hellbraun ist, verwende ich das Wasser hemmunglos noch Mal.
Ciao, Klara
- Sidhe
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Re: Merinorohwolle mit Markierungsfarbe
Mach ich auch! Unser Regenwasser ist eh nicht so super klar, sondern schon leicht gelbstichtig, das aus dem Brunnen genauso. Den letzten Klarspülgang verwende ich meistens nochmal für den ersten Einweichgang des nächsten Vlieses. Die Suppe wird eh braun, was solls...und Soda kommt auch dazu...ich seh das auch nicht so eng.Klara hat geschrieben:Ausserdem muss man nicht mit jeder Wollportion wieder in sauberem Wasser anfangen - wenn's nur leicht hellbraun ist, verwende ich das Wasser hemmunglos noch Mal.
Ciao, Klara
Meine "weiß" gewaschene wolle sieht auch meist nicht soooo schneeweiß aus, wie man es hier manchmal im Forum sieht. Ich hab da auch oft noch gelbe spitzen und paar Krümel drin. was solls.

Mir ist nur wichtig, dass das Fett großteils raus ist, dann kann ich besser kardieren, die wolle lässt sich leichter ausziehen und zum Färben ist das auch besser.
So ein paar Krümel stören mich da ehrlich gesagt überhaupt nicht....das vertut sich schließlich beim weiteren Verarbeiten.
Generell weiche ich meine Wolle einmal mit viel Soda ein, dann mit etwas weniger und dann kommt noch ein Klarspülgang - das wars. Was bis dahin nicht raus ist, bleibt eben drin. Mich kümmert das nicht weiter.
Bis jetzt bin ich damit auch sehr gut gefahren (trotz der z.T. sehr schlechten Rohwollqualität meiner Vliese)

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- Vorgarn
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Re: Merinorohwolle mit Markierungsfarbe
Hehe, ganz so krass bin ich nicht, ich lass der Wolle schon noch bisschen Platz, ich find's aber auch nicht nötig, so ein extremes Verhältnis zu haben. Aber industriell verarbeitete Wolle wird das Verhältnis sicher einhalten. Daher hab ich's mal angeführt.Klara hat geschrieben: 2) ignorieren des 1:200-Verhältnisses - ich stopfe immer so viel Wolle in das 30-l-Becken wie reinpasst (ca. 500 g, glaube ich)
Wer keine Schleuder hat: Salatschleuder ist auch schon sehr viel besser als gar keine.3) einer Wäscheschleuder - die reduziert die Spülgänge weil sie das dreckige Seifenwasser rausschleudert
Ich auch gegen das Fett. Ich vermute mal, der Lehm geht damit weg, weil eben auch das Fett entfleucht, das alles so super zusammenhält.4) Soda, wenn's denn sein muss - ich nehm's allerdings eher gegen Fett als gegen Lehm - mit dem habe ich allerdings auch kein Problem