Bremssysteme bei Spinnrädern

Typen, Spinntechniken, Fragen rund ums Spinnrad-Spinnen

Moderator: Claudi

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Re: Bremssysteme bei Spinnrädern

Beitrag von Fiall » 03.04.2011, 09:16

Bei höheren Übersetzungen tritt es sich tatsächlich schwerer mit der Spulenbremse. Da merke ich beim Symphony keinerlei Unterschied. Bin mittlerweile bei 16:1 angekommen und das tritt sich genauso, wie die niedrigste Übersetzung (7,5:1).

Beim Rose nutze ich zwar den kleineren Wirtel bin aber meist auf der niedrigsten Übersetzung, also 6:1 und trete da wohl einfach schneller. Beim Zwirnen geh ich auf 16,5:1 hoch, was sich im ersten Moment schwer tritt. Wenn es aber mal läuft, dann tritt es sich wieder leichter. Da hat Göga mich drauf gebracht, dass es nur beim Antreten schwer sein sollte, da das Rad nun mal ein gewisses Gewicht hat.

Ich werd die Tage mal testen, wie es sich auf 16,5:1 allgemein spinnt, denn das Symphony kann ich auf dieser Übersetzung gaaaanz gemütlich treten.

Ich berichte dann! :)
GLG,

Veronika

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Re: Bremssysteme bei Spinnrädern

Beitrag von weberin » 03.04.2011, 09:28

Ich bin jetzt irgendwie irritiert. Ich hab ja auch ein Sonata und ein Symphonie und ich hab schon von einem Rad auf das andere gewechselt ohne irgendwelche Probleme. Allerdings habe ich auf dem Sonata den Schnellspinnflügel drauf gehabt und auch auf dem Sonata die Spulenseite mit der "kleinen Scheibe" benutzt, so dass ich die Spule beim Übergang auf das Smphonie nicht drehen musste. So gesehen finde ich die Kombi Sonata/Symphonie super, weil die Spulen auf beide passen und ich beliebig wechseln kann.

Viele Grüße,
Ulli
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Jean Paul

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Re: Bremssysteme bei Spinnrädern

Beitrag von shorty » 03.04.2011, 10:03

Also ich spinne ja so gut wie nur Spulenbremse, man merkt auf alle Fälle, wenn man auf nen schnelleren Wirtel geht, was das Treten anbelangt.
Schwer treten würde ich das allerdings nicht bezeichnen.
Das kommt drauf an, wieviel "Luft nach " oben in den Übersetzungen noch ist.
Um mal in die "oberen" Bereiche zu gehen, der very fast des Lendrums tritt sich butterweich, hat aber auch im Gegensatz zu den meisten Spinnrädern Metallwirtel.
Ich denke das schwerer Treten kommt zum einen durch die geringere Auflagefläche des Antriebsriemens und des größeren Luftwiderstandes bei höheren Geschwindigkeiten.
Deshalb sind auch die meisen very fast Flyer anders konzipiert bzw. eher schmal gehalten in der Form.
Nochmal auf das schwer treten , ich denke, das ist auch zum Teil Gewohnheit, ich spinne ja so gut wie nur auf dem fast flyer.
Ich seh das wie Klara, es gibt für mich nichts, was ich auf dem spulengebremsten Lendrum nicht spinnen kann. Spulenbremse bietet für mich als alleinige Variante die mit Abstand größte Schere an Möglichkeiten.

Dass manche lieber zweifädig spinnen ist ja völlig ok und ne individuelle Vorliebe. Technische Vorteile bietet es nicht, es ist nur anders.
Karin
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Re: Bremssysteme bei Spinnrädern

Beitrag von arcadia » 03.04.2011, 10:21

Schade..., das anvisierte Sonata ist bereits vergeben. Meine eigene Schuld , wenn ich so zögerlich bin. Dennoch bin ich mit Hilfe Eurer Beiträge zumindest wieder ein bißchen schlauer geworden :] Vielleicht bekomme ich über den Flohmarkt ja später noch eine weitere Chance.

Vielen Dank und

Gruß

Angi

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Re: Bremssysteme bei Spinnrädern

Beitrag von Kattugla » 03.04.2011, 10:54

arcadia hat geschrieben:...Kommt Euch das nicht ein bißl schwerer mit dem Treten vor, wenn Ihr mit Spulenbremse anstatt zweifädig spinnt ?
Das Problem hatte ich auf dem Polonaise auch zuerst. Spätestens wenn die Spule voll wurde, musste ich die Bremse so weit anziehen, dass ich gegen einen ordentlichen Widerstand getreten habe - ich fand das alles andere als lustig. Je stärker die Bremse angezogen wird, umso stärker drückt es nämlich auch die Flügelachse in die Lager, und gegen den Widerstand arbeitest Du dann auch noch.
Ich habe ziemlich lange mit verschiedenen Materialien für die Bremsschnüre herumexperimentiert, weil ich etwas haben wollte, was in der glattlackierten Spulenrille besser haftet. Bis vor kurzem hatte ich auch noch Klaras Lösung - Hanfschnur, durch Bienenwachs gezogen, das "klebt" ganz gut, ohne zu ruckeln.

Bei voller Spule hat das aber nichts am Problem geändert, der Einzug ging rapide nach unten.

Ich hab mir dann mal mein Gem etwas genauer angeguckt. Dort ist ja der Bremsfaden nur an einem Punkt festgemacht, mit dem Effekt, dass er ganz um den Wirtel herumreicht, sich die Reibung also über geschätzte 3/4 des Wirtelumfanges summiert.
Ausserdem hat sich die weiche Nylonkordel von Majacraft dauerhaft als recht praktisch und leise (ich kann das hochfrequente Sirren auch nicht haben, ich fühl da mit Dir) erwiesen, also hab ich mir mal einen Kopf gemacht.

Rausgekommen ist das hier:
110403_01.jpg
Das ist dünne Nylonschnur aus dem Bastelladen (gibts vom Meter für die ganzen Schmuckbasteleien) in 1mm-Stärke (dünner wäre auch noch gut gegangen, gabs nur nicht), der Haken dran ist ein ganz normaler Augenhaken aus dem Nähkästchen.
Jetzt bremst es über eine viel längere Strecke des Spulenumfangs und das so gut, dass ich mit dem langen Auszug, voller Spule und kleinem Antriebswirtel auch noch gut hinkomme, ohne mich totzustrampeln.

Den Knoten im Kopf, was die unterschiedliche Aufwickelrichtung beim Wechsel von zweifädig auf einfädig angeht, hatte ich damals auch (ich spinne kaum noch zweifädig), ich hatte das mit einer einfachen Schlaufe gelöst, weil ich die Spule nicht umdrehen wollte (was sonst beim Polonaise geht):
110403_02.jpg
Insgesamt hätte ich mir die vielen Handstände vermutlich sparen können, wenn ich die Wirtelrinnen an den Spulen mit etwas feinem Schleifpapier einfach angerauht hätte - aber irgendwie mag ich da bei dem schönen Rad nicht ran. :O
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Re: Bremssysteme bei Spinnrädern

Beitrag von shorty » 03.04.2011, 11:02

Bei mir ist die Bremsschnur ganz normaler Baumwollfaden.
Toll was Du Dir da hast einfallen lassen.!!!

Karin
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Re: Bremssysteme bei Spinnrädern

Beitrag von arcadia » 03.04.2011, 11:21

Die Idee mit dem Haken find ich toll. Probier ich bei meiner nächsten Faser gleich mal aus.
Beim Rose hatte ich etwas Talkum auf die Spulenwirtel-Rinne gegeben. Das war schon ein deutlicher Unterschied im Reibungswiderstand / Geräusch, hat mich aber letztendlich nicht davon abhalten können "Zweifädig" zu bevorzugen.

Angi

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Re: Bremssysteme bei Spinnrädern

Beitrag von Klara » 04.04.2011, 21:38

Ich spinn' normalerweise mit ganz wenig Bremse - auch wenn die Spule voller wird (wobei ich auf den Kromskis nur feines bis mittleres Garn spinne). Zum Zwirnen nehme ich normalerweise das Henkys, da ist Einzug kein Problem (ausser ich habe Laceweight oder Seide-Angora - aber die brauchen so wenig Zug, dass es mit dem Polonaise gut geht). Wobei auch beim Henkys das Treten mit angezogener Bremse deutlich schwerer geht, so dass ich ab und zu bei voller werdender Spule die Antriebschnur auf die grosse Spulscheibe umlege.

Treten mit hoher Übersetzung finde ich übrigens immer und überall schwerer als mit niedriger - wie beim Fahrrad. Ganz unabhängig von der Bremse.

Ciao, Klara

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Re: Bremssysteme bei Spinnrädern

Beitrag von Sanja » 12.04.2011, 12:23

Kattugla, ich bin immer wieder schwer angetan von Deiner Findigkeit. Chapeau! 8) :gut:

Ich habe mein zweifädiges Traddi jetzt lange Zeit ausschließlich mit Spulenbremse gesponnen, weil ich weiches Strickgarn wollte. Jetzt spinne ich gerademal wieder zweifädig fürs Weben, und stelle zwei Dinge fest:
1. Das Garn wird definitiv anders. Bei mir gibt zweifädig ein glatteres, festeres Garn, das mit weniger Aufwand gleichmäßiger wird als mit Spulenbremse. Vom Spinnfeeling her liegt zweifädig für mich zwischen Spulen- und Flügelbremse. Dein Einzug ist sehr genau zu dosieren, aber insgesamt präsenter als mit Spulenbremse, und ich persönlich mag das sehr gern. Insofern ist für mich eindeutlich Unterschied sowohl beim Spinnen als auch beim Ergebnis. Ich muss aber Shorty insofern zustimmen, dass Spulenbremse das vielseitigste System ist, denn vor allem langen Auszug würde ich freiwillig nie zweifädig spinnen. Daher bin ich sehr glücklich, dass ich mit meinem Rad beide Möglichkeiten habe. :]
2. Kann es sein, dass Räder besser mit Flügelbremse laufen, wenn sie von vornherein drauf ausgelegt sind?!? Mein Rad entwickelt einfädig Zipperlein vor allem der akustischen Art, die sich umgehend in Luft auflösen, sobald ich zweifädig spinne.
Ach ja, und der Einzug bei voller Spule lässt sich bei mir zweifädig auch wesentlich besser regeln, als mit Spulenbremse. Ich habe allerding sauch immer den BW-Antriebsriemen drauf, wenn ich wieder eine ausgeprägte einfädige Phase bekomme, werde ich mir mal einen PUR-Riemen besorgen. Und eventuell etwas an der Bremsschnur verändern - Anregungen habe ich ja jetzt genug. :)

Liebe Grüße,
Sanja
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Re: Bremssysteme bei Spinnrädern

Beitrag von Fiall » 12.04.2011, 14:28

Hab jetzt auch noch mal mit dem Rose getestet und bin verwundert. Obwohl ich auch jetzt noch den größeren Widerstand bei höheren Übersetzungen bemerke, stört es mich bei weitem nicht mehr so. Möglicherweise hab ich Wadenmuskeln entwickelt? ;-) Ich erinner mich jetzt, dass meine Beine anfangs auch auf dem Symphonie gern müde wurden. Jetzt kann ich stundenlang ohne große Probleme treten.

Witzigerweise nutze ich beim Rose eine viel niedrigere Übersetzung. Glaube ich bin auf 8:1, während ich beim Symphonie schon auf 16:1 angekommen bin. Scheinbar trete ich das Rose einfach schneller. Beim Symphonie mag ich das gemütliche Treten und da muss dann einfach mehr Übersetzung her, damit ich genug Drall bekomme. Wenn ich dasselbe auf der Rose machen würde, bricht mir wahrscheinlich das Garn auf halbem Weg zum Einzugsloch.

Die Geräuschkulisse stört mich überm Fernsehen oder Hörbuch nicht sonderlich, seit ich endlich das Knarzen im Pedal im Griff hab. Ich hab derzeit aber auch Baumwollschnur als Bremse im Einsatz und ich vermute mal, die Spulen schleifen sich langsam ein.
GLG,

Veronika

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Re: Bremssysteme bei Spinnrädern

Beitrag von shorty » 12.04.2011, 14:30

Was die Tretgeschwindigkeit betrifft, finde ich kommt es sehr darauf an, wie leicht sich ein Rad tritt.
Tritt es sich sehr leicht, ist die Trittfrequenz automatisch höher, finde ich zumindest.

Karin
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Re: Bremssysteme bei Spinnrädern

Beitrag von Klara » 12.04.2011, 18:35

Sanja hat geschrieben:
2. Kann es sein, dass Räder besser mit Flügelbremse laufen, wenn sie von vornherein drauf ausgelegt sind?!? Mein Rad entwickelt einfädig Zipperlein vor allem der akustischen Art, die sich umgehend in Luft auflösen, sobald ich zweifädig spinne.
Den Verdacht habe ich auch (obwohl ich eigentlich keinen Grund sehe. Oder warte mal, vielleicht ist Flügelbremse einfach nicht kompatibel mit extrem hohen Drehzahlen?) - die Polonaise mit Flügelbremse (und Übersetzung über 1:20) bringt auch kein Spinnvergnügen. Zumindest nicht bei mir. Wobei das Problem nicht akustisch ist, sondern ein ruckhafter, ekelhafter Einzug.

Ciao, Klara

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Re: Bremssysteme bei Spinnrädern

Beitrag von thomas_f » 13.04.2011, 08:30

Zur ursprünglichen Frage: Das Umdrehn wird hier im Video von Tom ganz anschaulich gezeigt. Das geht nicht bei allen Spulen, wie ja schon gesagt wurde. Da gibt es ja demnächst dann wohl auch die Anna als zweifädiges Reiserad.

@Sanja, Klara: Tendenziell gilt: Beim zweifädigen Spinnen passiert die Reibung zwischen dem sich schnell drehenden Spulenwirtel und der Antriebsschnur, die sich nur ein kleines bisschen schneller bewegt als die Spule. Der Geschwindigkeitsunterschied zwischen Wirtel und Schnur ist relativ gering, die Schnur gleitet für den Betrachter, der auf der Spule sitzt, relativ langsam über das Holz.

Beim einfädigen Spinnen hingegen reibt der stillstehende Bremsfaden oder das dito Leder an etwas, das sich mit voller Spinngeschwindigkeit dreht. Da dürften Geräuschentwicklung (und Leistungsverlust?) größer sein, und zwar umso deutlicher, je schneller man spinnt. Wohlgemerkt: Tendenziell. Bestimmt gibt es auch gute einfädige und klapprige zweifädige Räder.

Beste Grüße -- Thomas

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Re: Bremssysteme bei Spinnrädern

Beitrag von arcadia » 13.04.2011, 09:54

jepp,

das Video hab ich mir auch schon ein paar mal angeschaut. Das geht allerdings mit dem Anspinnen nach dem Drehen der Spule so fix, dass ich nur schlecht erkennen kann , was mit dem Faden auf der Spule passiert und ob er mit dem Flügel die Drehrichtung beibehält. Er macht den Faden nicht mit Sicherheitsnadel o.ä. am aufgewickelten Garn fest, sondern spinnt drauflos. Der Flügel dreht sich wie beim zweifädigen Spinnen in die gleiche Richtung ?? Kann ich schlecht erkennen... sorry



Angi

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Re: Bremssysteme bei Spinnrädern

Beitrag von thomas_f » 13.04.2011, 11:59

Der Flügel dreht sich in die gleiche Richtung; es soll ja beide Male derselbe S-Drall drauf, und für die Drallrichtung ist der Flügel zuständig. Die Spule dreht er beim Umbauen um: das Ende, das vorher zum Spinner zeigte, zeigt hinterher von ihm weg. Die Spule dreht sich beim spulengebremsten Betrieb langsamer als der Flügel, man könnte sagen, relativ zum FLügel dreht sie sich linksrum. Vorher, beim zweifädigen Betrieb, war sie schneller als der Flügel und drehte sich relativ zum Flügel rechtsrum. Durch das Umdrehn wickelt sich das Garn nicht ab sondern wird weiterhin aufgewickelt.

Beste Grüße -- Thomas

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