Reisespinnräder

Typen, Spinntechniken, Fragen rund ums Spinnrad-Spinnen

Moderator: Claudi

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Re: Reisespinnräder

Beitrag von Greifenritter » 28.12.2007, 18:23

Tja, ein "Arbeitsrad" habe ich ja, mein Ashford Elisabeth, das ich klasse finde, aber den Traum vom Reisespinnrad träume ich immer noch.

Zwei Probleme:

1. Eigentlich kann ich mir ja keines leisten, er die nächsten Fste kommen und evtl. hin und wieder mal eine Prämie in der Arbeit, was solls *seufz*

2. Ich kann mich nicht entscheiden welches es werden soll.


Zwischenzeitlich ist ja zu den in diesem Thread genannten Reiserädern noch das Louet Victoria dazugekommen.

Das HitchHiker ist ja auch ganz lustig.

Hier ein schöner Vegleich der Reiseräder von Ashford, Kromski, Louet und Lendrum.


Nun ja, das HichHiker sieht putzig aus, aber es ist nicht so schön in die Tasche verstaubar und hat denke ich größere Transportmaße als die andern. Beim Nick finde ich den Pedalantrieb nicht so toll. Beim lendrum finde ich die Neigung dumm und das von Schönwolf gefällt mir nicht, da es in meinen Augen einfach nicht wie ein Spinnrad aussieht. Die Edelmarken sind total jenseits meines Budgetes.

Im Rennen bleiben somit das

Louet Victoria (ca 470,00 € mit Tasche)
+ super kleine Packmaße
+ super leicht
+ tolle Tasche
- passt nicht auf historische Vorführungen.
- niedriger Einzug
- hoher Preis
- weiß garnicht wo ich es bekommen würde

Kromski Sonata (Preis 328,00 incl. Tasche u. 3 Spulen)
+ schöne Optik
+ hoher Einzug
+ fällt auf historischen Vorführungen nicht unangenehm auf
+ bekäme ich bei Michl, mit dem ich immer sehr zufrieden war
- soll laut sein
- habe schon negatives bezüglich der Qualität gehört.

Ashford Joy (Preis 389,00 incl. Tasche u. 3 Spulen)
+ Ashford - ich mag diese Marke, bin mit Elisabeth sehr zufrieden - gute Qualität
+ gefällt mir optisch
+ scheinbar am einfachsten zu verstauen
+ bekäme ich bei Michl, mit dem ich immer sehr zufrieden war
- niedriger Einzug
- passt nicht auf historische Vorführungen.

Wenn ich nicht zwischenzeitlich einiges über das Sonata gehört hätte (daß es laut ist, daß manche Probleme mit einem Sonata hatten), dann läge der Fall ganz klar, auch wenn mein herz irgendwie für das Joy schlägt, aber der niedrige Einzug ... ich spinne nicht gerne im Schoß und wenn ich unterwegs bin hab ich ja meist kein Sofa dabei. daheim ist ja eh das Elisabeth im Einsatz oder vorm Sofa das Kummert. Und hald das Problem mit der modernen Optik, die mir zwar sehr gut gefällt, aber auf Veranstaltungen hald schon dumm ist ...
Andererseits ist das Sonata bei Michl recht günstig, das wäre noch am ehesten erschwinglich wenn ich einige zeit spare und mir den rest zum geburtstag wünsche *grübel*

Mädels helft mir!
Ich will wissen worauf ich spare und meinem Verwanten Geschenktipps geben können *seufz*

CU
Danny
Zuletzt geändert von Greifenritter am 28.12.2007, 18:26, insgesamt 1-mal geändert.
Mehr über mich und meine Hobbys findet Ihr auf Danny's Taverne, dort findet Ihr auch meine Spindelgalerie.

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Re: Reisespinnräder

Beitrag von shorty » 28.12.2007, 20:08

Hallo Danny,
ich denke, da kann man schlecht raten.
Der niedrige Einzug beim Joy wäre für mich nun nicht das Problem gewesen, ich fand einfach, dass es unwahrscheinlich leicht gegenläuft, das mag nicht nicht so gerne leiden.
Sonata gefällt mir von der Optik her nicht so gut, ich mags lieber puristisch.
Also ich denke nicht, dass es Probleme bei Veranstaltungen wegen der Optik gibt. Bei richtigen Mittelalterfesten,wäre rein theoretisch ein Spinnrad ja eh unpassend.( weißt Du ja eh viel besser als ich)
Da ist es dann meiner Meinung nach schon egal, welches.
Wie gesagt, jeder hat da halt andre Prioritäten.
Ich kann hier nur von mir sprechen, bzw. von den Hachingern, Traudl hat ein Sonata und ist super zufrieden,
Karin L hatte sich ein Joy gekauft und kam gar nicht zurecht, viele andre spinnen aber drauf, auch Frauen von sehr großer Statur, ist also eher nachrangig, die Einzugshöhe. Auch bei historischen Festen wie z.B. Mittelalterfest Hersbruck hatten viele ihr Joy dabei.
Meine Wahl ist auf das Lendrum gefallen, weil es von allen Reiserädern die meisten technischen Möglichkeiten bietet.
Es gibt dafür 4 verschiedene Flügel vom Jumboflyer bis zum
extra fast flyer mit einer Übersetzung von 44 zu 1. Kein andres Reiserad schafft das.
Grade die Neigung ist super. Hast Du schon mal drauf probegesponnen. man sieht immer auf die Spule, was ich toll finde, und kippelig ist das gar nicht. Stört es Dich optisch und funktional?
Nachteil: es ist in Deutschland nicht zu erwerben, entweder aus USA bestellen oder mitbringen lassen.
Eine andre Möglichkeit wäre noch das Little gem, leider auch etwas teuer. Es ist winzig und paßt in eine kleine Tasche. Mich stört allerdings das Spinngeräusch. Ist wahrscheinlich ähnlich wie beim Hitchhiker, der ja auch über so ne Art Schneckenantrieb läuft. Es ist ganz anders übersetzt als gängige Spinnräder. Wie gesagt, gefällt mir gut, aber das Gesurre stört mich.

Ich habe auch ewig herumgetan, weil wir relativ viel mit der Gruppe unterwegs sind, aber ich finanziell doch etwas eingeschränkt bin. Da mußt das dann schon passen.
Ich denke es ist regional auch etwas verschieden , was die Spinnradtypen angeht. Wenn ich hier mit meinem Moswolt auftauche, meint jeder, das ist ein ultramodernes Rad. Wenn ich dann aufkläre, das es genausoalt ist wie ich, wundert sich erstmal ein jeder.
Bei uns hier Garmischer Raum gibt es überhaupt keine "Ziegen" nur Bockräder. Da würde man auch auf einem
Fest vom Heimatmuseum mit ner Ziege absolut aus dem Rahmen fallen. Wie gesagt total unterschiedlich.
Ich glaube , ich hab Dir damit nicht wirklich weitergeholfen. Wie gesagt, ich hab lange gebraucht, bis ich mich entschieden habe.
Liebe Grüße
Karin
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Re: Reisespinnräder

Beitrag von Perisnom » 28.12.2007, 21:02

Ich habe das Sonata und bin seeeehr zufrieden damit. Anfangs wollte es etwas klappern, dann habe ich ihm eine Portion Silikonspray verpaßt, und seitdem schnurrt es wie ein Kätzchen. Ich würde es immer wieder kaufen. Und ich hab's auch bei Michel gekauft - super Service und netter Kontakt inklusive Bild
Viele Grüße aus Bayern von Marion Bild

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Re: Reisespinnräder

Beitrag von landschaf » 28.12.2007, 22:32

Hallo Danny,
damit die Qual der Wahl noch ein bißchen
spannender wird,hier noch ein Reiserad,
daß merkwürdigerweise noch gar nicht genannt wurde:
Daß Vogesen,ursprünglich von Sickinger,jetzt von
Frau Paulitz,i.e. Anettes Wollwerkstatt,gebaut.
Kostet 295 Euro,ist grundsolide und gut zu verstauen.
Nicht verschnörkelt,aber auch nicht zu futuristisch.
Werf doch mal einen Blick auf die Seite.
Ich habe das Vogesen und schleppe es überall
hin,es nimmt nix übel und verträgt auch mal einen
Rumms...

Liebe Grüße vom Landschaf
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Re: Reisespinnräder

Beitrag von landschaf » 28.12.2007, 22:34

Hallo Danny,
habe mich im vorherigen Posting vertan:
Ich wollte Dir das STAUFERLAN ans Herz
legen.Besitzen tue ich das VOGESEN.

Sorry vom verwirrten Landschäfchen
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Re: Reisespinnräder

Beitrag von shorty » 28.12.2007, 23:26

Hallo liebes Landschaf,
das wußte ich gar nicht, dass Anettes Wollwerkstatt nun das Sickinger bauen.
Von den Hachinger Spinnerinnen hat auch eine ein Sickinger.
Es ist relativ klein und leicht. Was es aber grundlegend von "modernen" Reiserädern unterscheidet, es ist nicht in eine Tasche zu packen. Grade das Joy, das Sonata und noch kleiner das Victoria sind ja super in einer Tasche untergebracht. Christine trägt ihr Sickinger jeden zweiten Donnerstag mit der S-Bahn herum, das finde ich ultraunpraktisch, in der einen Hand das Spinnrad, in der anderen den Korb mit den Spinnmaterialien.Wenn Du das weit tragen mußt, fällt Dir trotzdem der Arm ab. Christine berichtete auch schon von unschönem Angemache in der S-Bahn. Es ist eben gleich als Spinnrad zu erkennen. Eine Tasche ist neutral. Würde jetzt mich nicht stören, ich bin da nicht empfindlich, andre aber schon. Außerdem wäre es mir persönlich viel zu langsam übersetzt. Aber so hat eben jeder seine Vorlieben, ein schönes kleines Rädchen ist es schon.
Ist nicht abwertend gemeint, jeder hat dazu eben seine eigene Meinung, wie gesagt, deshalb ist es schlecht jemanden was optimales zu raten.
Wie gesagt, das Sonata fände ich nicht schlecht durchdacht, ich bin halt kein "Schnörkeltyp".
Ich bin übrigens auch schon blöde angequatscht worden, allerdings nicht wegen dem Spinnrad, sondern als wir auf der Jagen und Fischen waren, bin ich mit Zug und U-Bahn angereist. Den Leuten gefiel wohl mein Dirndl und die Haferlschuhe nicht so wirklich, aber da drüber stehe ich echt total, mir macht das nichts. Evtl war es auch meine "Gretelfrisur" oder der pure Neid, wer weiß das schon.

Ich bin wirklich gespannt, wie sich Danny entscheidet.
Ganz liebe Grüße
Karin
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Re: Reisespinnräder

Beitrag von landschaf » 29.12.2007, 00:29

Hallo shorty,
da hast Du natürlich insofern recht,daß beide
Sickinger Räder natürlich keine Tasche haben,
wie die angesprochenen modernen Räder.
Ich bin einfach vom Transport in einem PKW
ausgegangen und wie es sich da verhält.
ÖPNV ist nochmal ein ganz anderes Thema,
zumal da ja mittlerweile gerade im (groß)städtischen
Raum Leute herumfahren,denen man besser keine
Angriffsfläche,egal welcher Art) bietet.
Ich könnt da jetzt einiges zu sagen,aber daß
wäre wohl der falsche Platz.
Jedenfalls bitte weiter im Dirndl und mit Rädchen
U-Bahn fahren.

Liebe Grüße,Landschaf
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Re: Reisespinnräder

Beitrag von Beyenburgerin » 29.12.2007, 02:31

Ich bin natürlich Joy-Fan, es ist ein feines Rad, dass ich nicht missen möchte.

Danny, wenn du ein Rad für unterwegs suchst, warum dann nicht das Ashford Traveller? Es ist recht robust gebaut und von der Optik her dürfte es doch durchaus mittelaltertauglich sein, und es ist auch nicht allzu schwer. Da du auch mit einer Nähmaschine umgehen kannst dürfte es kein Problem sein, dafür eine Tasche zu nähen. Notfalls mache ich dir eine Schnitt. Als Rucksack wäre das auch ganz gut zu tragen. Die Spulen von deinem Elizabeth passen auch darauf und du kannst das Glück haben, gebraucht an ein Rad zu kommen. Solltest du nur eins ohne Spinnflügel erbeuten, das ist das auch kein Problem, weil du ja den von deinem Elizabeth nehmen kannst.
Gruß aus dem Woll-Bergischen °°° Brigitte ||

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Re: Reisespinnräder

Beitrag von zwmaus » 29.12.2007, 03:30

seufz ........ da hat Danny mir aus der Seele gesprochen.
Bin ja auch scharf auf ein Reisespinnrad; obwohl die Kohle noch lange nicht langt, aber aussuchen und überlegen kann man ja schon, gell ? Bild
Meine Favoriten sind momentan das Lendrum und Victoria von Louet.
Und damit Problem Nr. 1: beide sauteuer und schwer zu beschaffen.
Das Lendrum würde ich ja vorziehen und evtl. hätte ich sogar die Möglichkeit, es mir aus USA mitbringen zu lassen. Aber was ist mit Ersatzteilen ?

Was ist eigentlich mit dem Merino: ist das nicht auch sowas wie ein Reisespinnrad ?
lg
zwmaus

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Re: Reisespinnräder

Beitrag von landschaf » 29.12.2007, 03:49

Sehe ich auch so,allerdings auch
wieder ohne Tasche,für die,die
darauf Wert legen.Ist robust und läßt
sich zusammenklappen und gut verstauen.
Preislich auch im Rahmen.
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Re: Reisespinnräder

Beitrag von Beyenburgerin » 29.12.2007, 14:15

Ja, das Merino/Lukow Maitenbeth ist auch noch eine Alternative, da musste ich vorhin auch noch dran denken. Außerdem hätte Danny dann ein Rad mit großen Spulen zum Zwirnen. Das Lukow habe ich bei "Mitmachspinnen" immer dabei und klemme es mir einfach unter den Arm. Dann habe ich das Ashford in der Tasche umhängen, ebenso eine Tasche mit Wolle, in der einen Hand das Louet S71 unterm Arm das Lukow Maitenbeth, baugleich mit dem Merino. Und ich habe nicht das Gefühl, beim Schleppen der drei Räder einen halben Umzug zu machen. Ein Kasten Bier ist gewiss unhandlicher...
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Re: Reisespinnräder

Beitrag von Greifenritter » 29.12.2007, 15:32

Also die Packmaße sind mir sehr sehr wichtig, weil ich selbst im PKW dank sonstiger Ausstattung und Hunden im Kofferraum kaum Platz habe. Das Merino/Lukow Maitenbeth und das Traveler fallen somit raus. Zu sperrig. Muß schon ein echtes Reiserad sein. Auch die Paulitz-Räder sind ja nicht wirklich zusammenklappbar. Außerdem sehen mir die nicht nach einer wirklich modernen bauweise mit Kugellagern aus - oder?

Da ich teilweise zu meinem Standplatz ganz schön weit laufen muß ist mir auch eine verschließbare Tasche die ich über die Schulter hängen oder als Rucksack tragen kann überaus wichtig.

Die Neigung am Lendrum stört mich vor allem, da ich beim Spinnen eigentlich nie auf die Spule sehe sondern eher zurückgelehnt spinne. Habe mal an einem zu mir geneigten von einer Bekannten gesponnen 8weiß nicht was das für eines war) und fand das furchtbar, als würde mich das Rad bedrängen.

Ich habe dabei die Hände lieber etwas höher, was bei einem zu niedrigen Einzug schwer wird, da dann der Faden am Einzug geknickt wird und nicht so toll läuft, ich denke das ist weniger von der Größe als vielmehr von der Körperhaltung abhängig.

Das Little Gem ist irgendwie garnicht was ich mir vorstelle. Das Design ist nicht mein Ding. Ich will etwas was wirklich nach Spinnrad aussieht. Das kompakte Design vom Joy tut das auch nicht, aber es gefällt mir trotzdem, aber das Gem ... nein, das ist es nicht.

Natürlich hat man im Mittelelter kein Spinnrad sondern die Handspindel verwendet, aber ich werde oft auf historisch angehauchte Veranstaltungen eingeladen, die nicht so autentisch ausgelegt sind, Allerdings finde ich eine moderne Spinnmaschine da total fehl am Platz, sollte sich schon ins Gesamtbild einfügen und eher eine klassische Form sein.
Ehrlich gesagt stört mich beim Joy aber eher der tiefe Einzug als die Optik, habe einfach Angst, daß ich mit meinem Kreuz da Probleme bekomme. Wenn ich im Schoß spinne habe ich nach 10 Minuten Rückenschmerzen.

Irgendwie habe ich das Gefühl, es wird wohl das Sonata werden.
Warum ist das Joy nur so niedrig *seufz*

Wer hatte denn Probleme mit dem Sonata und welche?

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Re: Reisespinnräder

Beitrag von shorty » 29.12.2007, 15:53

Hallo Danny,
Ich habe dabei die Hände lieber etwas höher, was bei einem zu niedrigen Einzug schwer wird, da dann der Faden am Einzug geknickt wird und nicht so toll läuft, ich denke das ist weniger von der Größe als vielmehr von der Körperhaltung abhängig.

Ja , das glaube ich auch, denn wie gesagt, spinnen bei uns auch relativ groß Gewachsene drauf.
Ich hab das Lendrum schon probegesponnen, für mich eine Umstellung war der Doppeltritt , hat aber gut geklappt.
Ich spinne eigentlich auch zurückgelehnt.
Aber jede Spinnerin ist eben anders, da gibts kein non plus ultra finde ich.
Unter einem Reisespinnrad verstehe ich wie Du glaube ich auch, schon ein Rad in einer Tasche. Grade bei Veranstaltungen wie Messen und Schäferfeste muss man ganz schön weit tragen.
Ich denke wie schon gesagt, jeder hat andre Prioritäten, mich würde optisch auf ner Mittelalterveranstlatung eher ein Little gem oder ein hitchhiker stören, Lendrum,Joy und ähnliche eher weniger.
Es sollte, wie Du ja auch schon findest noch als Spinnrad zu erkennen sein.
Ich habe ja das helle Moswolt und sicher schaut es ganz anders aus, als das Lendrum, aber der Gesammteindruck ist nicht sehr viel anders, hoher Einzug, helles Holz,puristische Speichenform.
Und das Msowolt ist ja eigentlich auch schon fast ne "Antiquität", so zwischen 35 und 40 Jahre ist meines nämlich.
Ich will Dir da aber auf keinen Fall reinreden, ich wünsch mir für Dich, dass du ein gut laufendes bezahlbares Reiserad für Deine Vorstellungen findest.
Bin gespannt, was für Meldungen zum Sonata kommen.
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Re: Reisespinnräder

Beitrag von shorty » 29.12.2007, 15:58

Hallo zwmaus,
Das Lendrum würde ich ja vorziehen und evtl. hätte ich sogar die Möglichkeit, es mir aus USA mitbringen zu lassen. Aber was ist mit Ersatzteilen ?

Ja das ist die Frage. Ich gehe aber mal davon aus, dass ich die nächste Zeit da keine Ersatzteile brauche, für so ein Toprad.
Nicht mal mein 35 Jahre altes Moswolt hatte bisher irgendwas kaputt.
Wenn das Ersatzeil nicht zu groß ist , denke ich ist es mit Porto und Verpackung nicht weiter tragisch, das ist in spätestens 5 Tagen hier. Länger dauert das eigentlich nicht. Nur die sperrigen Maße beim Spinnrad komplett treiben das Porto so in die Höhe.
Liebe Grüße
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Re: Reisespinnräder

Beitrag von Perisnom » 29.12.2007, 16:38

Greifenritter schrieb am 29.12.2007 12:02 Uhr:
Wer hatte denn Probleme mit dem Sonata und welche?

Ich bin mit dem Sonata sehr zufrieden. Es sind nur zwei Kleinigkeiten, die mich etwas stören:

Die Spule neigt dazu zu klappern. Das habe ich aber mit Silikonspray gut im Griff.

Wenn man den Faden durch den Einzug "herhakeln" will, muß man aufstehen, damit man sieht, was man tut. Das ist aber für mich ein sehr untergeordnetes Problem.
Emi hat mir erzählt, sie kippt in dem Fall das ganze Rad etwas, weil sie nicht aufstehen mag Bild Auch eine Möglichkeit Bild
Viele Grüße aus Bayern von Marion Bild

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