Knochenspindel

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Moderator: Rolf_McGyver

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Re: Knochenspindel

Beitrag von melusine » 26.01.2011, 13:16

Wenn man sie als Kopfspindel benutzen will ist der Speicherplatz füt die Wolle zu gering,da der Wirtel fast mittig sitzt.Ich spinne mittlerweile beides-Kopfspindel und Fußspindel gleich gut.
Aber die Spindel hat trotz angenehmen Gewicht keine Kapazität um ein wenig Wolle aufzunehmen.Zumal die Platzierung der Wirtels die Spindel zum Taumeln bringt.
Kein Gleichgewicht,kein Ruhepole,kein ruhiger Lauf....
Im Schälchen bleibt die Frage...wohin mit dem taumelnden Ding ?( :fear:
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Re: Knochenspindel

Beitrag von Spinnfee » 26.01.2011, 13:19

Also die, die ich hatte, ging auch als Kopfspindel nicht (obwohl ich auf Kopfspindel eingeschossen bin und mit denen immer sehr gut klarkomme). Dafür ist dann der Schaft nicht lang genug, sie eiert und weil sie ja auch sehr leicht ist, bekommt man nicht genug Schwung, sie dreht viel zu schnell wieder zurück.
Ich hab damit trotz langem Versuchen keinen ordentlichen, haltbaren Faden hinbekommen und deshalb ist sie den Weg alles Irdischen gegangen.

Ob man sie als gestützte Spindel im Schälchen verwenden könnte, hab ich damals nicht probiert. Könnte mir aber vorstellen, dass sie da auch nicht gut läuft, weil die Enden des Spindelschaftes nicht spitz, sondern gerade und flach sind.
Liebe Grüße von der Spinnfee

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Re: Knochenspindel

Beitrag von melusine » 26.01.2011, 13:27

Jede Spindel kann man wenigstens als geführten Kreisel verwenden,wenn man sie aufsetzt.
Der Wirtel ist ungleichmäßig gearbeitet.Der Schaft weder spitz noch gerade genug gearbeitet,mit 10 cm zu kurz um mit knapp 19 Euro zu teuer!
LG,Melusine
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Re: Knochenspindel

Beitrag von fiberarts » 26.01.2011, 14:05

Hm, da schliese ich mich mit simone40 an.
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Re: Knochenspindel

Beitrag von shorty » 26.01.2011, 14:33

Das ist dann natürlich ärgerlich.
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Re: Knochenspindel

Beitrag von FrauHollunder » 26.01.2011, 18:06

Hm so etwas ist ärglicher auf jeden Fall im Shop bescheit sagen. Ich denke da war kein Spinn-Einkäufer da.
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Re: Knochenspindel

Beitrag von Sidhe » 26.01.2011, 21:05

Hast du dir genau die von dem Link geholt??
Da sieht man doch, dass der Schaft in der Mitte am Dicksten ist! :l
Hatte mich schon gewundert wie der Wirtel halten soll, weshalb ich davon ausgegangen bin, dass er dann wohl festgeleimt o.ä. ist...wär das nicht eine Möglichkeit für dich? Ist vielleicht nicht mehr sooo authentisch, aber wär och schade, wenn das hübsche ding in der Ecke landet.... ;)
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Re: Knochenspindel

Beitrag von shorty » 26.01.2011, 21:11

Also die Position des Wirtels ist ja letztlich von der Größe des Loches abhängig, sprich ist das Loch klein genug, kann der Wirtel auch gut ziemlich weit oben bzw. weit unten sitzen . Dass der Stab mittig am dicksten ist, spielt dabei eher weniger Rolle.
Sprich wenn der Stab konisch ausgehen von 1 cm Durchmesser sich verdickt auf 3 cm und dann wieder abnimmt auf 1 cm
sitzt der Wirtel mit nem Loch von 1,5 cm trotzdem nicht mittig.
Für mich ist einfach das Loch zu groß.
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Re: Knochenspindel

Beitrag von Sidhe » 26.01.2011, 21:17

Ja, aber bei so einer konischen Stabform, fällt doch der Wirtel unten trotzdem runter...da müsste die Wirtelform ja wirklich unheimlich genau passen!

So oder so...kleben wär ne Lösung.
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Re: Knochenspindel

Beitrag von shorty » 26.01.2011, 21:24

Der Wirtel kann nicht weiter rutschen als das Loch groß ist, egal wie die Stabform verläuft ;-)
Wenn das Loch bereits nach 10 % Stabform feststeckt, ist der Wirtel relativ weit oben bzw. unten , wenn man die Spindel umdreht..
Ein Loch was nur 1, 5 cm im Durchmesser hat, kann nicht über ne Stelle rutschen wo der Stab 2 cm Durchmesser hat, das ist unmöglich würde ich sagen ;-)

Ich hab z.B. ne Kreuzsspindel da ist der Stab auch konisch, wenn auch nicht rund im Querschnitt.
Die Kreuzhölzer rutschen nur soweit nach unten, wie der Ausschnitt groß ist .Leimen würde ich das nie, dann kann ich nämlich diese Spindel nicht mehr zerlegen, das Kreuz ist relativ sperrig :-)
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Re: Knochenspindel

Beitrag von XScars » 27.01.2011, 08:14

Vermutlich kann man den Wirtel schon irgendwie fixieren.. wenn man nicht leimen will kann man zB auch einen kleinen O Ring/Dichtungsring von unten auf den Stab schieben. Ich habe auch eine Spindel wo der Wirtel rutscht, vorallem wenn viel Wolle drauf ist.

Allerdings könnte ich mir vorstellen dass es auch Auswirkungen aufs Laufverhalten hat wenn der Stab in der Mitte dicker ist? bzw. dann auch noch so kurz ist?

:wink: Katrin

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Re: Knochenspindel

Beitrag von Sidhe » 27.01.2011, 11:09

@ shorty
Ich bin doch nicht bescheuert :rolleyes:
Bei einem dünn-dick-dünn geformten Stab muss der Wirtel (wenn man eine Fußspindel möchte) logischerweise von unten aufgeschoben werden, folglich fällt er auch wesentlich leichter wieder nach unten!
Folglich wäre Kleben ne Lösung (hier gehts ja um die Knochenspindel und die hat ja nen kleinen runden Wirtel, sollte also auch nicht allzu sperrig werden).

Oder reden wir irgendwie aneinander vorbei? ?(



Die Möglichkeit mit nem Dichtungsring oder einem ähnlichen Gummi geht bestimmt auch gut (mach ich selber auch manchmal), sieht nur nicht allzu elegant aus....
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Re: Knochenspindel

Beitrag von shorty » 27.01.2011, 11:22

Ich glaub wir meinen beide das gleiche :-)))
Ich bin letztlich von nem Gebrauch als Kopfspindel ausgegangen, weil ja die Frage war, wie man damit dünn Seide spinnen könnte.
Sofern das Loch nicht zu groß ist, und die Spindel nicht sowieso durch ungleiche Bearbeitung sehr pendelt, kann man sie unterstützt spinnen, mit Wirtel weit oben sitzend.
Was scheints nicht ging, da der Wirtel zu tief rutschte
So war s gedacht.
Freilich fällt der Wirtel von unten aufgeschoben wieder runter als Fußspindel :-))

Gummiring wäre schon ne Alternative,von mir aus auch kleben :-)

Kann man den Kochen-Stab anspitzen?, dann würde ich nämlich versuchen wie ne orenburg damit zu spinnen. Müsste theoretisch die feinsten Fäden geben.

Sorry fürs Missverständnis


Karin
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Re: Knochenspindel

Beitrag von Sidhe » 27.01.2011, 11:39

Dann ist ja gut :lol:


Denkst du, dass der, ja trotzdem verhältnismäßig dünne Stab, als Orenburg taugt?
Wär aber auf jeden Fall auch ne interessante Option!
Ich bin gespannt.
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Re: Knochenspindel

Beitrag von shorty » 27.01.2011, 11:47

Ist ne gute Frage, müsste man wohl einfach testen.
Die meisten haben ja so ne zwiebelförmige Verdickung und sind etwas größer.
Bei Jürgen wollwolff gibts allerdings auch ne ganz zierliche.

Bin da aber bestimmt kein Spezialist für Orenburg Spindeln

festgeklebt gings evlt auch so :
http://www.youtube.com/watch?v=HIlrfkcg ... re=related
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