Treten beim Ashford Traditional eine Plagerei

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Re: Treten beim Ashford Traditional eine Plagerei

Beitrag von Sanja » 19.01.2011, 18:21

shorty hat geschrieben:Die Oberschenkel usw sind von dem Problem gar nicht betroffen.
Ich meinte mehr die Waden. :) Meine Oberschenkel haben da auch eher wenig mit zu tun... ;) Aber stimmt, Rist/Fußgelenk ist da natürlich auch vom Winkel betroffen. Immer wieder spannend, wie individuell die Anatomie so ist, selbst was das Handarbeiten angeht. :)
lamama elke hat geschrieben: Je voller die Spule wird um so steiler wird der Winkel vom Einzugsloch. Will heissen: Der Wirtel wird etwas
schräg gestellt - zu mir hin - und schon läuft alles rund.
Das verstehe ich nicht. :( Was meinst Du mit "steiler Winkel zum Einzugsloch"?!?

Liebe Grüße,
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Re: Treten beim Ashford Traditional eine Plagerei

Beitrag von fischerin » 19.01.2011, 18:50

Sanja hat geschrieben:Kenne ich! :rolleyes:
kommt es von unten (Tritt-Knecht-Verbindung), oder von oben (Knecht-Welle-Verbindung)?
Unten kommt, wenn ich zu doll trete, verschwindet, wenn ich dem Rhythmus des Rades folge und nur soviel trete, dass ich den Schwung des Antriebsrade am Laufen halte, in dem Tempo, wie ich es gerade haben will. Ansonsten nur beim Antreten und Beschleunigen, und manchmal bei ungünstiger Fußposition.
Das klackern oben habe ich auch, da kommt der Knecht ganz leicht gegen die Rundung der Antreibswelle. Das nervt mich echt - nicht, weil es so laut wäre, sondern weil ich es nicht wegkriege. X( War sogar schon mal mit Schmirgepapier dran, hat nichts gebracht, und habe schoon überlegt, ob es sich nicht irgendwie polstern lässt. Habe aber den tollen Geheimtrick noch nicht gefunden. ?(
Den Winkel empfinde ich als überhaupt nicht unangenehm. Ich sitze allerdings auch verhältnismäßig weit wen (trotz meiner kurzen Beine) und habe eine sehr gut gedehnte hintere Beinmuskulatur. Ob das vielleicht auch was ausmacht? Wer da eher kurz ist, für den könnte ich mir das schon unangenehmer vorstellen. *Grübel*

Berichte mal, Susu, wie sich das Klappern so entwickelt. (Noch) leiser spinnen wäre schon toll. ;)

Liebe Grüße,
Sanja

Ich hatte vor den Trittknecht auf die Welle eine straff sitzende Gummidichtung gesetzt ( baumarkt), sodaß der Knechtstab nicht mehr zum Rad hin rutschen konnte, LG Heike

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Re: Treten beim Ashford Traditional eine Plagerei

Beitrag von Sanja » 19.01.2011, 19:41

:eek: :klatsch: Ich wollte sowieso mal wieder in den Baumarkt. :D

Danke für den Tip!
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Re: Treten beim Ashford Traditional eine Plagerei

Beitrag von lamama elke » 19.01.2011, 22:32

Hi, Sanja
ich werde morgen mal versuchen ein Bild zu machen danit es besser zu verstehen ist.
Gruss
lamama elke
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Re: Treten beim Ashford Traditional eine Plagerei

Beitrag von lamama elke » 20.01.2011, 12:20

Hallo, Sanja
so nun wie versprochen die Bilder.
Ich hoffe, es ist nun etwasd verständlicher. Bei mir klappt es so wunderbar.
LG Grüsse
lamama elke
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Re: Treten beim Ashford Traditional eine Plagerei

Beitrag von shorty » 20.01.2011, 12:30

Ich seh zwar den Unterschied, und glaub Dir ,trotzdem verstehe ich nicht ganz , was das schief stellen der Spinneinheit mit dem Aufwickelwinkel der Spule zu tun hat.
Dieser wird doch bestimmt von der Entfernung/ Winkel vom Füllstand der Spule und dem Spinnflügel, da wo der Haken sitzt.
Der Faden läuft doch, bis er aufgewickelt wird über zwei fixe "Größen"
den Haken vorne am Flügel gleich nach austreten hinter dem Einzugsloch, und dem Haken der am Flügel sitzt.


Grübel

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Re: Treten beim Ashford Traditional eine Plagerei

Beitrag von XScars » 20.01.2011, 12:44

Also wenn bei meinem Tradi das so steht dann schleift und klappert es erst mal ganz gewaltig....

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Re: Treten beim Ashford Traditional eine Plagerei

Beitrag von Sanja » 20.01.2011, 13:41

Sorry, ich versteh's immer noch nicht. :l :?: Welcher Winkel? Meinst Du, dass Du die Maiden auf der Mother of All verdrehst und deswegen die vordere Spulenhalterung klemmt? Das kenne ich, betrachte ich als "Spinnflügel nach Spulenwechsel nicht wieder korrekt eingerichtet" und hat nach meiner Erfahrung absolut nichts mit der Spulenfüllung zu tun.

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Re: Treten beim Ashford Traditional eine Plagerei

Beitrag von lamama elke » 20.01.2011, 17:59

Hei Sanja,
also es ging mir darum, dass bei der "Schiefstellung " das Treten leicht geht,.
auch wenn die Spule voll ist.
Ich wiege mir immer 50 gr Rohwolle ab, die dann auf eine Spule ( klein ) gesponnen wird.
Zwei kleine Spulen verzwirne ich dann auf eine grosse Spule.Somit habe ich dann ein 100 gr als einen Strang.
Weiter oben habe ich gelesen, das ihr ca.130 gr auf eine Spule spinnt.
Worauf verzwirnt ihr die denn danach?
LG Grüsse
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Re: Treten beim Ashford Traditional eine Plagerei

Beitrag von shorty » 20.01.2011, 18:23

mmh vielleicht schreibt einer der technik Versierten da noch dazu.
Mag sein, dass das bei Deinem Rad funzt.
Aber so allgemein leuchtet mir nicht wirklich ein, warum das besser gehen soll.

Zur Technik ist es ja so, dass wenn die Spule voller wird sich der Aufwickelwinkel ändert, und der Einzug , man deshalb bei gebremsten Rädern die Bremse etwas mehr anzieht, bzw. bei zweifädig die Spannung des Antriebsriemen erhöht. Du spinnst einfädig , oder?

Das Schiefstellen ändert meiner Meinung nach am Aufwickelwinkel gar nichts.Es bewirkt nur,dass die Antriebsschnur etwas straffer ist.
Also prinzipiel kann das nicht des Rätsels Lösung sein, auch wenn es bei Dir klappt.
Der Spinnflügel sollte für mein Verständnis und zum verschleißarmen Gebrauch schon mittig sitzen.
Auch beim einfädig gesponnenem Rad ändert sich das Tretverhalten, wenn die Schnur unterschiedl. stark gespannt ist.
Ganz schwer tritt es sich z.B. wenn zu locker.
Allerdings macht die Pur Schnur das in der Regel durch seine hohe Elastizität ganz gut mit.
Wie gesagt, es ändert das Tretgefühl etwas, den Einzug aber nicht, da davon unabhängig.

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Re: Treten beim Ashford Traditional eine Plagerei

Beitrag von shorty » 20.01.2011, 18:30

Ich schreib den zweiten Teil mal extra.

--Z.B. 130 Gramm zweifädig aus dem Knäuel, was zuerst auf ner Spule drauf war, geht hinterher auch wieder drauf.

--Oder zwei oder mehr Spulen knallvoll und auf ne weitere Spule zwirnen, gibt dann halt mehrere.


Es ist völlig egal ob sich eine volle Spule ergibt:

aus zwei kleineren Menge wie in Deinem Beispiel 50 + 50 ergibt gezwirnt 100 Gramm

Oder aus ner Teilmenge 130 Gramm gezwirnt mit ner Teilmenge von ner weiteren Knallvollen Spule = Spule voll.

Ich tendiere allerdings deutlich häufiger zur aus der Knäuel Zwirnmethode, weil da zweifädig überhaupt kein Rest bleibt. Spule voll, wickeln , mit Faden von innen und aussen verzwirnen, geht alles wieder drauf. Spule maximal ausgenützt, und kein Rest.

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Re: Treten beim Ashford Traditional eine Plagerei

Beitrag von Asherra » 20.01.2011, 19:02

Oder 150gr pro kleiner Spule und die dann zusammen auf den Jumbo stopfen. Das gibt aber Stränge, die sind so fett, daß mit meiner 1,5m Haspel keine Docken mehr drin sind, das biegt sich einfach nicht mehr richtig hin.

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Re: Treten beim Ashford Traditional eine Plagerei

Beitrag von XScars » 20.01.2011, 21:15

also mein einfädiges Tradi wird nur dann schwer zum treten wenn auf dem Jumboflyer fast 200 gr drauf sind und das dann so voll ist, dass es fast an den flyer stößt.... wobei ich denke das hängt dann damit zusammen, dass man wegen dem einzug die Bremse stärker anzieht wenn die Spule voll ist und gleichzeitig mehr Kraft brauch weil ja das Gewicht der wolle auch noch da ist...

*Katrin

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Re: Treten beim Ashford Traditional eine Plagerei

Beitrag von thomas_f » 21.01.2011, 10:18

lamama elke hat geschrieben:also es ging mir darum, dass bei der "Schiefstellung " das Treten leicht geht,.
Leichter als in der Normalstellung??? Dann ist da irgendetwas anderes nicht in Ordnung.

Ashford schreibt in der Bedienungsanleitung (S. 3, Bild 4 und S ... o treadle" ausdrücklich vor, dass die beiden Nylonlager parallel zueinander und im rechten Winkel zur Flügelachse stehen müssen. Sie sind zum Verdrehen gedacht, aber nur zum Spulenwechsel. Zum Spinnen gehören sie in die "Normalstellung". Sagt Ashford. Und Patsy Z und andere Spinnkoryphäen. Die Riemenspannung regulierst du mit dem Drehknopf unter dem Flügel; damit wird der ganze Spinnkopf etwas nach rechts oder links bewegt. Zu locker ist einfach: der Riemen rutscht durch. Zu stramm macht das Treten schwer. Die Bremse regulierst du am Bremsknopf rechts unter dem Wirtel (Bild 7). Du ziehst sie nur gerade eben so viel an, dass das Garn eingezogen wird. Wenn die Spule voller wird, musst du die Bremse vorsichtig nachstellen.

Ansonsten gibts im Betrieb nichts einzustellen.

Beste Grüße -- Thomas

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Re: Treten beim Ashford Traditional eine Plagerei

Beitrag von fiberbee » 21.01.2011, 10:36

[quote="Sanja"]Kenne ich! :rolleyes:
<kommt es von unten (Tritt-Knecht-Verbindung), oder von oben (Knecht-Welle-Verbindung)?

hallo sanja, hm, ich bin mir da nicht so sicher, wo es genau herkommt.
seit gestern entwickelt sich das rädchen schon gut weiter, es war da nur noch selterner zu hören.
ich hab jedesmal,wenn das tock nur im ansatz auftrat, angehalten, die knecht/welle hin-undhergeschoben und die spule auf der spindel bewegt, danach weitergemacht und gut war wieder für eine zeit.
ausserdem hab ich noch mehr geölt und gefettet wie sonst. auch an der kn/welle verbindung, vorsichtshalber.
mir ist dann auch noch aufgefallen, dass das plastiklager, in dem der antriebswirtelstift steckt, also das hintere lager im flügel, nach einiger zeit anfängt nach plastik zu riechen. das dürfte der gleiche effekt sein,wie beim in betrieb nehmen von neuen elektroartikeln, die haben ja auhc meist so einen speziellen geruch.
ich denke mal, das rad muss wirklich einfach viel mehr eingesponnen werden,als so manches andere rad.

<Unten kommt, wenn ich zu doll trete, verschwindet, wenn ich dem Rhythmus des Rades folge und nur soviel trete, dass <ich den Schwung des Antriebsrade am Laufen halte, in dem Tempo, wie ich es gerade haben will. Ansonsten nur beim <Antreten und Beschleunigen, und manchmal bei ungünstiger Fußposition.

ja ungünstige fußpositionen mag es tatsächlich nicht, da meckert meines auch.
ich bin da ein wenig von meinen anderen rädern verwöhnt, da kenn ich sowas nicht.

<Das klackern oben habe ich auch, da kommt der Knecht ganz leicht gegen die Rundung der Antreibswelle. Das nervt mich <echt - nicht, weil es so laut wäre, sondern weil ich es nicht wegkriege. X( War sogar schon mal mit Schmirgepapier dran, <hat nichts gebracht, und habe schoon überlegt, ob es sich nicht irgendwie polstern lässt. Habe aber den tollen <Geheimtrick noch nicht gefunden. ?(

hm, ich bin mir nicht sicher, ob wir jetzt die gleiche stelle meinen, ich hab gleich nach dem ersten antreten da oben am knecht auch ein klack gehabt und hab dann sofort mein allheilmittel gegen sowas eingesetzt, einen kleine scheibe moosgummi gemacht, loch rein, schnitt rein und zwischen die plastikscheibe und den knecht geschoben, ruhe...


<Berichte mal, Susu, wie sich das Klappern so entwickelt. (Noch) leiser spinnen wäre schon toll. ;)

also wenn es sich weiter so gut entwickelt, dann könnte es noch zu einem traumrädchen werden :-) gestern war eine echt gute sitzung. ich konnte schon viel länger und viel entspannter dran sitzen.
allerdings hab ich mir ja meinen echten traum eben erst bestellt *schmacht* in das rad bin ich seit 7 1/2 jahren verliebt und nun bekomm ich es: ein polonaise! *freufreuhibbelfreu*

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